Fondsmanager



Daniel Roberts arbeitet seit fünf Jahren für Fidelity in London und managt seither den Fidelity Global Dividend Fund. Roberts begann 1994 als Wirtschaftsprüfer bei PriceWaterhouseCoopers. Danach folgten Stationen bei JP Morgan, M & G Investments, Invesco, Aviva Investors. 2009 wechselte er zu Gartmore und seit 2011 ist er bei Fidelity.

Anlagestrategie



Daniel Roberts ließ sich von den Turbulenzen, die das Jahr 2016 mit sich gebracht hat, nicht von seinem Weg abbringen. Hektisch auf Dinge wie die US-Rally nach dem Wahlerfolg Donald Trumps zu reagieren, ist nicht seine Art. Er fokussiert sich vor allem auf die harten Fakten bei den Unternehmen. Und hier setzt er nach wie vor stärker auf die deutlich günstigeren Dividendenzahler aus Europa, Japan und den Schwellenländern. "Wie teuer US-Aktien sind, verdeutlicht ein Blick auf die Entwicklung des S & P 500 und des MSCI World ex USA. Die US-Titel haben sich in den vergangen zehn Jahren verdoppelt und der Rest der Welt ist auf der Stelle getreten", sagt Roberts.

Zudem hält er den "America First Trade" für mehr als eingepreist. Und auch den Favoritenwechsel im vergangenen Jahr weg von stabilen Aktien hin zu Zyklikern und Finanzwerten hält er für überzogen. "Inzwischen sind defensive Sektoren wie Gesundheit, Konsumgüter, Versorger und Telekommunikation im Durchschnitt der vergangenen 20 Jahre relativ betrachtet deutlich günstiger bewertet als der breite Markt", sagt der Experte. Sein Augenmerk hat er auf Unternehmen mit soliden Geschäftsmodellen, guten Bilanzen und vernünftigen Bewertungen geworfen. Roberts schaut auf drei Faktoren, die er in Einklang bringen möchte: die Höhe und das anhaltende Wachstum der Dividende sowie die Bewertung. "Die Höhe der Dividendenrendite allein kann in die Irre führen", sagt er. Indes zeigt sein Erfolg ein gutes Händchen bei der Auswahl der Titel.

Seit Auflage vor gut fünf Jahren sind die Ausschüttungen des Fonds um 32 Prozent gestiegen. "Ich denke, langfristig kann man mit jährlichen Steigerungen der Ausschüttungen im hohen einstelligen Bereich rechnen", sagt der Experte. Langfristig hält er auch die Aktien im Fonds. 15 der 57 Titel sind seit Auflage mit dabei. Insgesamt hatte er seit 2012 nur 125 unterschiedliche Titel im Fonds.

Rendite-Risiko-Profil



Auf Fünfjahressicht kann Roberts kein anderer Dividendenmanager das Wasser reichen. Er hat die beste Performance. Aber nicht nur die Wertentwicklung überzeugt. Der Fonds weist auch ein gutes Rendite-Risiko-Verhältnis auf. In Aufwärtsphasen läuft er so gut wie der Markt. Abwärtstrends macht er jedoch nur zu etwa 65 Prozent mit.

Fazit: Top-Dividendenfonds, der langfristig sehr überzeugend läuft.