* MYANMAR - Hunderttausende Menschen protestierten erneut gegen den Militärputsch. In Yangon zogen einheitlich in weiß gekleidete Studenten durch das Zentrum der größten Stadt des südostasiatischen Landes und forderten auf Transparenten die Freilassung der entmachteten De-Facto-Regierungschefin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. Diese wird bis zu einer Gerichtsanhörung am Mittwoch in Haft bleiben. "Dem Bezirksrichter zufolge ist die Untersuchungshaft bis zum 17. und nicht bis heute angeordnet," sagte ihr Anwalt Khin Maung Zaw. Eigentlich sollte ihre Untersuchungshaft am Montag enden.
* BITCOIN - Hinweise auf eine immer breitere Akzeptanz von Kryptowährungen haben den Bitcoin-Kurs angetrieben und ihn so nah wie nie an die Marke von 50.000 Dollar herangebracht. Am Abend notierte er zeitweise bei 49.756 Dollar pro Bitcoin, bröckelte dann aber wieder ab. * DAIMLER ruft in den USA knapp 1,3 Millionen Fahrzeuge zurück. Dabei gehe es um mögliche Probleme mit einer Software, die im Fall eines Unfalls den Standort des Autos übermitteln solle.
* VOLKSWAGEN - Im Rechtsstreit zwischen zwei südkoreanischen Batterie-Herstellern in den USA bittet Volkswagen die Behörden um ein Entgegenkommen zur Sicherung der E-Auto-Produktion. Der Autobauer forderte für seine US-Tochter eine längere Schonfrist für den Einkauf bei SK INNOVATION (SKI). Man sei ein Opfer des Streits geworden. Die USA hatten sich in dem Fall auf die Seite des Batterieproduzenten LG CHEM gestellt.
* VOLKSWAGEN-Chef Herbert Diess sieht Apples Einstieg ins Autogeschäft als logischen Schritt, wie er der "FAS" sagte. Allerdings sei die Autoindustrie keine typische Tech-Branche, die man im Handstreich übernehmen könne.
* LANXESS übernimmt das US-Unternehmen Emerald Kalama für gut eine Milliarde Dollar (867 Millionen Euro). "Wir stärken unser Segment Consumer Protection weiter und erschließen margenstarke neue Anwendungsfelder, etwa in der Lebensmittelindustrie und der Tiergesundheit" erklärte Lanxess-Chef Matthias Zachert. Binnen drei Jahren erwartet er durch Synergie-Effekte einen zusätzlichen jährlichen Beitrag zum Ebitda von rund 30 Millionen Dollar.
* COMMERZBANK-Chef Manfred Knof rechnet nicht mit einer baldigen Zinserhöhung durch die EZB. "Der Nullzins für Sparer wird leider erstmal noch einige Jahre bleiben", sagte Knof der "Bild"-Zeitung.
* SANOFI muss bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs einen erneuten Rückschlag hinnehmen. Das mit dem US-Partner Translate Bio entwickelte Vakzin werde in diesem Jahr nicht zur Verfügung stehen, sagte Sanofi-Chef Paul Hudson, dem "Le Journal du Dimanche". * BUMBLE - Der Börsengang des Dating-App-Anbieters hat die Chefin des seit Donnerstag gelisteten Unternehmens zur Milliardärin gemacht. Die 31-jährige Whitney Wolfe Herd hält 21,5 Millionen Aktien, die am Freitag mit mehr als 75 Dollar je Anteilsschein schlossen. * AKASOL - Der Darmstädter Elektrobatterie-Hersteller wird für 727 Millionen Euro an den US-Autozulieferer BorgWarner verkauft. BorgWarner bietet 120 Euro je Aktie, das sind 15 Prozent mehr als der Schlusskurs vom Freitag. Die Akasol-Gründer um Vorstandschef Sven Schulz, die zusammen 59,4 Prozent halten, verkaufen ihre Aktien an die Amerikaner, wie die beiden Unternehmen mitteilten.
FACEBOOK steigt laut einem Medienbericht in den umkämpften Markt für digitale Uhren ein. Der Konzern baue eine Smartwatch, mit der Nutzer Nachrichten verschicken können und die auch Gesundheits- und Fitnessfunktionen biete, berichtete das Magazin "The Information".
* GAMESTOP - Neben Hedgefonds-Managern und Firmenchefs muss auch der YouTuber "Roaring Kitty" vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses zun den Aktienturbulenzen beim Videospielhändler GameStop aussagen.
* APPLE/NISSAN - Der japanische Autohersteller hat Verhandlungen mit Apple über die Produktion von selbstfahrenden Autos offenbar beendet. "Wir befinden uns nicht in Gesprächen mit Apple", sagte eine Nissan-Sprecherin. Das Unternehmen sei jedoch immer offen für Kooperationen und Partnerschaften, um die Transformation der Industrie voranzutreiben. Zuvor hatte die Zeitung "Financial Times" berichtet, die Unternehmen hätten kurze Gespräche über eine mögliche Partnerschaft für die Produktion von autonomen Autos geführt.
rtr