* BREXIT - Nach einer erneuten Schlappe im Machtkampf mit dem Parlament fordert der britische Premierminister Boris Johnson Neuwahlen am 12. Dezember. Wenn die Abgeordneten tatsächlich mehr Zeit haben wollten, um die Brexit-Gesetze zu studieren, könnten sie sie haben, erklärte Johnson. Das Parlament soll am Montag darüber debattieren.
* SYRIEN - Das russisch-türkische Abkommen zur Stabilisierung von Nordsyrien bietet nach Einschätzung von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer keine dauerhafte Lösung. Vielmehr sei eine internationale politische Lösung nötig, sagte die CDU-Chefin am Rande eines Treffens mit ihren Nato-Kollegen in Brüssel. Das US-Militär bereitet einem einflussreichen Senator zufolge einen Plan für Syrien vor. Dieser solle verhindern, dass der Islamische Staat dort wieder Fuß fasse, sagte der Republikaner Lindsey Graham. Die Kurden warfen der Türkei unterdessen Verstöße gegen die Feuerpause in Nordsyrien vor. Es gebe immer noch Zusammenstöße, erklärte das von den Kurden geführte Rebellenbündnis SDF.
* DEUTSCHLAND - Die Union will die Reform der Grunderwerbsteuer nach heftiger Kritik am Gesetzentwurf von SPD-Finanzminister Olaf Scholz auf kommendes Jahr verschieben. "Das Thema ist bis auf weiteres abgesetzt, von uns wird im nächsten Jahr ein neuer Vorschlag eingebracht", sagte der Unions-Obmann im Finanzausschuss Hans Michelbach der "Augsburger Allgemeinen".
* In BOLIVIEN hat der linke Präsident Evo Morales die Wahl gewonnen. Nach Auszählung fast aller Stimmen geht er nach Angaben der Wahlbehörde klar als Sieger aus der Abstimmung hervor. Er muss aufgrund eines Vorsprungs von zehn Prozentpunkten auch nicht mehr in einer Stichwahl gegen seinen konservativen Rivalen Carlos Mesa antreten.
* DEUTSCHLAND/TÜRKEI - SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich stellt die Nato-Mitgliedschaft der Türkei infrage. "Jeder muss für sich selbst prüfen, ob er noch Teil der Nato sein kann und will. Das gilt auch und gerade für die Türkei", sagte Mützenich den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Die Mitglieder der Nato hätten sich nicht nur verpflichtet, Werte zu teilen, sondern auch das Völkerrecht zu achten.
* HENKEL trennt sich vorzeitig von seinem Vorstandschef. Hans van Bylen werde den Konsumgüterkonzern zum Jahresende verlassen, teilte Henkel mit. Der 58-jährige Belgier geht damit ein Jahr vor Ende seiner Amtszeit. Sein Nachfolger kommt aus dem eigenen Unternehmen: Finanz- und Einkaufsvorstand Carsten Knobel werde das Amt des Vorstandschefs zum 1. Januar 2020 übernehmen.
* VOLKSWAGEN bereitet mit dem neuen Golf 8 den Übergang in eine klimaschonendere Mobilität vor. Mit dem neuen Hoffnungsträger, der am Donnerstagabend bei einer Weltpremiere in Wolfsburg vor rund 700 Journalisten vorgestellt wurde, startet VW eine Hybridoffensive.
* SAP - Nach der Verjüngung der Konzernspitze schafft SAP für ein 34-jähriges Eigengewächs einen neuen Vorstandsposten. Thomas Saueressig werde von November an das Vorstandsressort "SAP Product Engineering" übernehmen, teilte der Softwarekonzern mit. Damit ist er unter anderem für das Kernprodukt "SAP S/4HANA" und die zugehörige Cloud-Infrastruktur zuständig.
* AIRBUS - Eine Änderung an der Software ist Insidern zufolge womöglich der Grund für die drei Notlandungen von Airbus-Flugzeugen von Swiss. Diesem Verdacht gingen die Ermittler nach, die derzeit die Ursache dafür untersuchen, dass sich Teile aus dem Triebwerk der Airbus A220 gelöst hatten, sagten mehrere mit dem Fall vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die neue Software könne unerwartete Vibrationen ausgelöst haben, durch die sich rasch bewegende Triebwerksteile an dem kleinsten Airbus-Modell beschädigt wurden.
* ROCKET INTERNET - Der Startup-Investor steigt mit 12,3 Prozent bei dem Kabelanbieter TELE COLUMBUS ein und will dort weiter aufstocken. Der Einstieg diene dem "Auf- und Ausbaus eines weltweiten Netzwerks von Tech-Unternehmen", erklärte Rocket Internet. Das Anteilspaket ist rund 32 Millionen Euro wert. Großaktionär von Tele Columbus ist mit 29,7 Prozent United Internet.
* DRILLISCH/UNITED INTERNET - Der Mobilfunkkonzern Drillisch und seine Mutter United Internet streichen ihre Prognosen zusammen. Drillisch senkte seine Ebitda-Prognose für das laufende Geschäftsjahr um 85 Millionen Euro auf rund 690 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. United Internet reduzierte nach eigenen Angaben seine Ebitda-Prognose um ebenfalls 85 Millionen auf 1,250 Milliarden Euro.
* LAFARGEHOLCIM sieht sich auf Kurs zu seinen Zielen. Im Gesamtjahr 2019 solle der Umsatz um drei bis fünf Prozent und das operative Ergebnis um mindestens fünf Prozent steigen, teilte der Schweizer Zementkonzern mit. Im dritten Quartal stieg das operative Ergebnis auf vergleichbarer Basis um sechs Prozent auf 1,88 Milliarden Franken, der Umsatz kletterte um fünf Prozent auf 7,14 Milliarden Franken.
* VALE - Der brasilianische Bergbaukonzern hat im dritten Quartal Gewinn und Umsatz gesteigert. Der Überschuss kletterte gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent auf 1,654 Milliarden Dollar. Der Umsatz verbesserte sich dank höherer Preise für Eisenerz um 6,6 Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar.
* TESLAS überraschend hoher Quartalsgewinn hat den Konzern zum wertvollsten amerikanischen Autobauer nach Börsenwert gemacht.
* BOEING - Indonesien will Abschlussbericht zum Absturz der 737 MAX veröffentlichen.
rtr