* USA/KONJUNKTURPAKET - In den USA hat das geplante neue Corona-Hilfspaket von Präsident Joe Biden eine weitere Hürde genommen. Der Senat stimmte am Samstag für eine abgeänderte Version des Entwurfs mit einem Umfang von 1,9 Billionen Dollar. Da sich die Vorlage vor der ursprünglichen des Repräsentantenhauses unterscheidet, muss sich diese Kongress-Kammer erneut damit beschäftigen. Der Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, der Demokrat Steny Hoyer, kündigte https://twitter.com/LeaderHoyer/status/1368268040576634881 die Abstimmung für Dienstag an.

* CHINA/KONJUNKTUR - Chinas Exportwirtschaft hat sich zu Jahresbeginn im Rekordtempo von der Corona-Krise erholt. Die Ausfuhren der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zogen im Januar und Februar überraschend stark um 60,6 Prozent binnen Jahresfrist an, wie aus Zolldaten vom Sonntag hervorgeht. Dabei kommt den chinesischen Exporteuren zugute, dass sie viele Güter herstellen, die in der Corona-Pandemie weltweit gefragt sind - etwa Medizinausrüstung wie Schutzmasken oder Laptops

* VIRUS - Der Impfstoff des US-Pharmakonzerns Johson & Johnson könnte noch im März für die Europäischen Union (EU) zugelassen werden. Am 11. März werde die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) das Vakzin für die Verwendung in der EU überprüfen, sagte EMA-Vorstandschefin Christa Wirthumer-Hoche im österreichischen Sender ORF. "Wir erwarten eine positive Bewertung und dass die EU-Kommission die Zulassung schnell erteilt." Für eine Genehmigung des russischen Impfstoffs Sputnik V lägen hingegen noch keine ausreichenden Daten vor. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet für Deutschland am Montag 5011 Neuinfektionen, rund 280 mehr als am Montag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt im Vergleich zum Vortag auf 68,0 von 66,1.

* UNION/MASKENAFFÄRE - Die Unions-Spitze drängt den CDU-Bundestagsabgeordneten Nikolas Löbel wegen der Affäre um Corona-Schutzmasken zum sofortigen Rückzug aus der Politik. In der CDU/CSU stieß die Ankündigung des 34-Jährigen vom Sonntag auf breite Kritik, sein Bundestagsmandat erst zum 31. August niederzulegen.

* VOLKSWAGEN - - Audi soll nach dem Willen der Arbeitnehmer die geplante Batteriemontage am Firmensitz in Ingolstadt zu einer Batteriefertigung erweitern, wie Betriebsratschef Peter Mosch der "Automobilwoche" sagte.

* AIRBUS - Im Handelsstreit der EU mit den USA gibt es eine Entspannung. Der neue US-Präsident Joe Biden vereinbarte mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine Aussetzung bestimmter Strafzölle. Diese wurden wechselseitig im Dauerzwist über Subventionen für die Flugzeugbauer Airbus und Boeing verhängt und liegen nun für zunächst vier Monate auf Eis.

* Im SDax kommt es zu einem weiteren Wechsel. Neben den am Mittwoch bekanntgegebenen Veränderungen wird auch SGL CARBON am 22. März aufgenommen, wie die Deutsche Börse überraschend mitteilte. Zudem verlässt die DEUTSCHE BETEILIGUNGS AG den Index. Grund des Nachtrags sei eine fehlerhafte Datengrundlage der bisher angekündigten Veränderungen, die nun korrigiert worden sei.

* MEDIAMARKTSATURN-Chef .DE> Ferran Reverter wechselt zum FC Barcelona. Der spanische Manager werde in seiner Heimatstadt CEO des Fussballklubs, teilte der Mutterkonzern von Media Markt und Saturn, Ceconomy, mit. Seinen Vertrag bei MediaMarktSaturn habe er nicht verlängert.

* ASTRAZENECA - Nach einem Todes- und einem Krankheitsfall hat Österreich Corona-Impfungen mit einer Charge des Astrazeneca-Impfstoffs vorsichtshalber gestoppt. Es gebe zwei Meldungen in zeitlichem Zusammenhang mit einer Impfung, teilte das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) mit. "Aktuell gibt es noch keinen Hinweis auf einen kausalen Zusammenhang mit der Impfung", erklärte die Behörde. Der Stopp der Impfungen mit der Charge sei eine Vorsichtsmaßnahme.

* MERCK & CO - DER US-Konzern berichtet von positiven Studienergebnissen bei seinem Covid-19-Medikament Molnupiravir. Es sei eine schnellerer Virus-Rückgang bei Patienten in einem frühen Krankheitsverlauf festgestellt worden.

* BIONTECH/PFIZER - Neuseeland stockt die Bestellung des Impfstoffes der Pharma-Partner um weitere 8,5 Millionen Einheiten auf. "Dies bringt unsere gesamte Bestellung auf 10 Millionen Dosen oder genug für 5 Millionen Menschen," teilt Ministerpräsidentin Jacinda Ardern mit. Die Entscheidung für das Vakzin als Hauptimpfstoff des Landes sei gefallen, nachdem eine Studie eine 95-prozentige Wirksamkeit belegt habe.

* GENERAL ELECTRICS - Die Flugleasing-Sparte GECAS des US-Industriekonzerns steht einem Zeitungsbericht zufolge kurz vor einem Zusammenschluss mit der irischen AerCap. Der über 30 Milliarden Dollar schwere Deal würde die Rivalen im von der Pandemie hart getroffenen Luftfahrtmarkt vereinen, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

* DELIVEROO - Der britische Essenslieferdienst will bei seinem Börsengang in London einen Aktienanteil im Volumen von 50 Millionen Pfund an seine Kunden ausgeben.

* BOSCH - Angesichts neuer drohender EU-Abgasregulierungen sieht der Chef des Technologiekonzerns, Volkmar Denner, bezahlbare Mobilität gefährdet. "Das erfordert beträchtliche zusätzliche Aufwendungen und hätte die Konsequenz, dass Fahrzeuge vor allem auch in den untersten Klassen deutlich teurer werden. Damit stellt sich die Frage nach bezahlbarer Mobilität ganz neu", sagte Denner der "Automobilwoche" und kritisierte den Entwurf zur Euro 7-Norm scharf.

* LEONI - Nach der Übernahme von zehn Prozent der Anteile bei dem angeschlagenen Nürnberger Autozulieferer will der österreichische Unternehmer Stefan Pierer die Restrukturierung von Leoni beschleunigen. "Ich plane dort als Ankerinvestor schon eine aktive Rolle", sagte Pierer der "Automobilwoche".

* MYANMAR/CHINA - Bei den Protesten in Myanmar gegen den Militärputsch vor gut einem Monat verschärft sich der Konflikt weiten Teilen der Bevölkerung und dem Regime. Während am Wochenende führende Gewerkschaften des Landes zum Generalstreik aufriefen und Zehntausende Menschen auf die Straßen gingen, gingen Sicherheitskräfte erneut mit zunehmender Härte gegen die Demonstranten vor. Unterdessen erklärte das Nachbarland China, es sei zu einer Schlichtung des Konflikts bereit.

rtr