Der Morgen kompakt: Acht Dinge, die Anleger heute Morgen wissen müssen
· Börse Online RedaktionDie Turbulenzen an den weltweiten Aktienmärkten haben sich auch in der Weihnachtswoche fortgesetzt. "Der Markt ist besorgt über das, was in Washington passiert", sagte Vinay Pande, Handelsstratege bei UBS Global Wealth Management. "Angesichts der großen Korrektur am Markt herrscht offenbar Unordnung und Uneinigkeit und die Leute sprechen nicht mit einer Stimme, was jeden hier verunsichert." Hintergrund sind Sorgen vor einer Abschwächung der Weltwirtschaft auch wegen des Handelsstreits USA/China, die erneute Kritik von US-Präsident Donald Trump an Notenbankchef Jerome Powell und dessen Zins-Plänen sowie der Stillstand der Arbeit einiger US-Regierungsbehörden wegen des Streits über die von Trump gewollte Grenzmauer zu Mexiko. Zuletzt erholten sich die Börsen in New York und Asien jedoch.
* VOLKSWAGEN muss nach Angaben von Finanzvorstand Frank Wittwer in diesem Jahr Milliarden Euro für Kosten aus dem Diesel-Skandal aufwenden. "Im kommenden Jahr rechnen wir mit einer Summe von etwa zwei Milliarden Euro, 2020 sollte es noch rund eine Milliarden Euro sein", sagte Wittwer der "Börsen-Zeitung" vom Samstag.
* Der neue Chef der VW-Tochter Audi, Bram Schot, fordert als Konsequenz aus dem Dieselskandal ein Umdenken im Konzern. "Ich will Leute mit hundert Prozent Transparenz", sagte Schot in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe).
* SIEMENS hat einen millionenschweren Auftrag aus den USA an Land gezogen. Der US-Bahnbetreiber Amtrak habe bei Siemens Mobility 75 dieselelektrische Lokomotiven vom Typ Charger bestellt, teilte Siemens Mobility mit. Der Auftrag sei 744 Millionen Euro wert.
* Die DEUTSCHE BÖRSE muss im Zusammenhang mit Insiderhandels-Vorwürfen gegen ihren Ex-Chef Carsten Kengeter Geldbußen von insgesamt 10,5 Millionen Euro bezahlen. Das Landgericht Frankfurt am Main habe dies nach Einstellug des Ermittlungsverfahrens gegen den früheren Vorstandsvorsitzenden beschlossen, teilte der Konzern mit.
* MERCK erklärten gemeinsam mit ihren US-Partner PFIZER, eine Medikamentenstudie einzustellen. Dabei geht es um das Mittel Bavencio für die Behandlung einer bestimmten Form von Eierstock-Krebs. Die Studie habe nicht die erhofften Ergebnisse gebracht.
* HOCHTIEF hat gemeinsam mit dem Partner Implenia einen Auftrag der Deutschen Bahn für die zweite Stammstrecke der S-Bahn in München erhalten. Das Auftragsvolumen der Arbeitsgemeinschaft betrage rund 400 Millionen Euro, teilte Hochtief mit.
* UNIPER verhandelt mit dem tschechischen Wettbewerber EPH über den Verkauf seines Frankreich-Geschäfts. "Ziel ist der Erwerb sämtlicher Aktivitäten und Unternehmensgegenstände von Uniper in Frankreich durch EPH", teilte der Konzern am Montag mit.
* SCHAEFFLER: Der Automobil- und Industrie-Zulieferkonzern könnte seine Finanzziele bis 2020 nach unten korrigieren. "Es wird schwieriger, unter den neuen Rahmenbedingungen die Mittelfristziele bis 2020 zu erreichen", sagte Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld im Gespräch mit "Welt".