* Die DEUTSCHE BANK hat 2018 nach drei Verlustjahren in Folge wieder Gewinn gemacht. Wie das größte deutsche Geldhaus mitteilte, lag das Ergebnis unter dem Strich bei 341 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr hatte das Institut einen Nettoverlust von 735 Millionen Euro hinnehmen müssen. Vorstandschef Christian Sewing äußerte sich zufrieden: "Die Rückkehr in die Gewinnzone zeigt, dass die Deutsche Bank auf dem richtigen Weg ist."

* DEUTSCHE BANK/COMMERZBANK: Nach Einschätzung von zwei mit der Situation der Deutschen Bank vertrauten Personen wird eine Fusion des größten heimischen Instituts mit einer anderen Bank - sei es die Commerzbank oder ein europäisches Geldhaus - immer wahrscheinlicher und dringlicher. Die Analyse der Situation habe sich bei den Banken, bei Analysten, einigen Anteilseignern und auch im Finanzministerium zuletzt deutlich geändert, sagte einer der Insider, der nicht genannt werden wollte. Vor wenigen Monaten noch habe man gedacht, die Banken hätten mehr Zeit, ihre Hausaufgaben zu machen. Das werde jetzt nicht mehr so gesehen. Die Entscheidung müsse schneller fallen.

* EZB/DEUTSCHE BANK/COMMERZBANK: Die EZB hat einer Zeitung zufolge der Deutschen Bank und Commerzbank eine Reihe von Bedingungen für eine etwaige Fusion gestellt. Es gehe vor allem darum, ein tragfähiges Geschäftsmodell auszuarbeiten, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf Aufsichtskreise. Die neue Großbank müsse rentabel sein, was nach dem derzeitigem Stand nicht der Fall sein würde.

* HANDEL: US-Präsident Donald Trump will den Handelsstreit mit China bei einem neuerlichen Gipfeltreffen mit seinem Kollegen Xi Jinping beilegen. Während eines Treffens mit dem chinesischen Vize-Ministerpräsidenten Liu He sagte Trump, er sei zuversichtlich dass die beiden weltgrößten Volkswirtschaften dabei "den größten Deal aller Zeiten" erreichen könnten. Auch die chinesische Seite zeigte sich optimistisch und sprach von substanziellen Fortschritten, die bei den Verhandlungen während der vergangenen zwei Tage erreicht worden seien.

* VONOVIA hat sich nach gut drei Jahren mit Gewinn von seiner rund 700 Millionen Euro schweren Beteiligung am Rivalen Deutsche Wohnen getrennt. Die 16,8 Millionen Aktien wurden binnen weniger Stunden von einem Bankenkonsortium bei großen institutionellen Investoren untergebracht. Die Papiere wurden zu einem Preis von 41,50 Euro verkauft, das ist ein Abschlag von knapp fünf Prozent auf den Xetra-Schlusskurs vom Donnerstag.

* VW: Porsche hat einem Bericht des "Spiegel" zufolge Selbstanzeige wegen fehlerhafter Verbrauchswerte des Sportwagens 911 erstattet. Bei den Messungen für die Typengenehmigung sei ein falscher Wert für den Luftwiderstand verwendet werden, berichtet das Magazin unter Berufung auf Kreise des Volkswagen-Managements. Wie groß die Auswirkungen auf die ermittelten CO2-Emissionen seien, sei Gegenstand weiterer Messungen. Ein Sprecher erklärte zu dem Bericht, bei internen Untersuchungen seien "Abweichungen bei der Ermittlung von Windwiderstandswerten" festgestellt worden.

* AIRBUS: Dem Großraumflugzeug von Airbus, dem A380, droht Insidern zufolge ein schnelleres Aus. Der bei weitem größte Kunde des Prestigeprojekts des französisch-deutschen Flugzeugbauers, die arabische Fluggesellschaft Emirates, erwäge, einige A380-Aufträge in Orders für den kleineren Airbus A350 umzuwandeln, sagten mehrere mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Airbus bestätigte Gespräche mit Emirates über den A380-Auftrag, die Einzelheiten seien aber vertraulich.

* AMAZON: Neu eingeführte Auflagen in Indien und ein schwächeres Wachstum des Online-Handels in Europa machen Amazon zum Jahresauftakt zu schaffen. Der für das laufende erste Quartal vorhergesagte Umsatz von 56 Milliarden bis 60 Milliarden Dollar lag daher unter den Erwartungen von Analysten, die im Schnitt mit 60,77 Milliarden Dollar rechnen. Im Weihnachtsquartal steigerte der Konzern den Nettoumsatz um rund 20 Prozent auf 72,4 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn kletterte auf 3,03 Milliarden Dollar von zuvor 1,86 Milliarden Dollar.

rtr