* FINNLAND/WAHLEN: Bei den finnischen Parlamentswahlen haben die Sozialdemokraten mit einem hauchdünnen Vorsprung vor der rechtspopulistischen Partei Die Finnen gewonnen. Damit steht dem Land eine schwierige Regierungsbildung bevor. Die Abstimmung wird auch mit Blick auf die Europawahl mit Spannung verfolgt. Ein starkes Abschneiden der Finnen-Partei könnte ein Signal sein, dass auch der nationalistische und eurokritische Block im EU-Parlament wächst.
* DAIMLER gerät in der Diesel-Affäre unter Druck. Ein Konzernsprecher bestätigte einen Bericht der "Bild am Sonntag", wonach das Kraftfahrtbundesamt (KBA) ein Anhörungsverfahren gegen die Stuttgarter wegen des Verdachts auf eine "unzulässige Abschaltvorrichtung" eingeleitet habe. Betroffen sind dem Blatt zufolge 60.000 Fahrzeuge vom Modell GLK 220 CDI mit der Abgasnorm 5, die zwischen 2012 und 2015 produziert wurden.
* VOLKSWAGEN-Chef Diess setzt bei der Produktion von Batterien für Elektroautos auf sogenannte Giga-Fabriken mit einer Kapazität von mindestens einem Gigawatt. "Alles unter dieser Größe würde keinen Sinn machen", sagte er zu Reuters am Rande der Automesse in Schanghai. VW hat die Batteriehersteller SK INNOVATION, LG CHEM, SAMSUNG SDI UND CATL zu strategischen Lieferanten ernannt.
* VOLKSWAGEN will einen Elektro-Geländewagen 2021 zuerst in China auf den Markt bringen und damit den US-Pionier TESLA auf dem weltgrößten Automarkt unter Druck setzen. Der ID. ROOMZZ habe eine Reichweite von rund 450 Kilometern und sei gleichermaßen auf Familien- und Businessansprüche zugeschnitten, teilten die Niedersachsen mit.
* AUTOBAUER: Die deutsche Autoindustrie will dem "Handelsblatt" zufolge bis Ende Mai ihre Forderungen nach politischer Unterstützung für die Wende zur Elektromobilität in einem Eckpunktepapier bündeln. Nötig seien Kaufprämien, Steuererleichterungen und Hilfe beim Aufbau der Ladeinfrastruktur.
* PROSIEBENSAT.1 hat Spekulationen über einen Zusammenschluss mit dem italienischen Medienkonzern Mediaset zurückgewiesen. "Wir befinden uns nicht in Fusionsgesprächen mit Mediaset, und ich erkenne in einem Zusammenschluss keine industrielle Logik", sagte ProSiebenSat.1-Chef Max Conze. Zuvor hatte Mediaset einen entprechenden Zeitungsbericht dementiert.
* US-TECHNOLOGIEKONZERNE: Die Bundesbank fordert mit Nachdruck eine europäische Alternative zu den amerikanischen Bezahlangeboten für den Einkauf per Smartphone und im Internet. "Es kann uns als Bundesbank nicht gleichgültig sein, wenn große Technologiekonzerne wie APPLE, GOOGLE, PAYPAL und AMAZON mehr und mehr die Kundenbeziehung übernehmen und den Banken lediglich noch die Rolle des Zahlungsabwicklers im Hintergrund bleibt", sagte Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz der "Welt am Sonntag".
rtr