* CHINA/BIP - Chinas Wirtschaft ist so langsam gewachsen wie seit 27 Jahren nicht mehr. Im zweiten Quartal legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) binnen Jahresfrist um 6,2 Prozent zu, wie das nationale Statistikamt mitteilte. Damit schwächte sich die Konjunktur im Vergleich zum Jahresanfang ab als das Plus noch 6,4 Prozent betrug. Insbesondere der Handelsstreit mit den USA hinterlässt seine Spuren. Laut dem Statistikamt steht Chinas Wirtschaft neuen Abwärtsrisiken gegenüber. Für 2019 peilt die Führung in Peking einen Anstieg des BIP von 6,0 bis 6,5 Prozent an.
* IRAN/USA - Der Iran ist nur unter Bedingungen zu Verhandlungen mit den USA bereit. Die USA müssten die Sanktionen gegen das Land aufheben und zu dem internationalen Atomabkommen zurückkehren, sagte Präsident Hassan Ruhani in einer Fernsehansprache. Deutschland, Frankreich und Großbritannien äußerten sich in einer gemeinsamen Erklärung besorgt. Die Gespräche müssten wieder aufgenommen werden.
* VOLKSWAGEN - Audi-Chef Bram Schot stellt für die VW-Tochter eine höhere Rendite in Aussicht. Audi verkaufe inzwischen eine halbe Million Autos mehr als 2011, sagte Schot der "Automobilwoche". "Dennoch kommt unterm Strich kein höheres Ergebnis heraus. Das ändern wir jetzt." Zur Steigerung der Rendite wolle Audi nun auch Synergien innerhalb des Mutterkonzerns heben.
* LUFTHANSA-Chef Carsten Spohr kann keine Zurückhaltung der Kunden durch die derzeitige Klimaschutz-Debatte feststellen. Vielmehr sei das Gegenteil der Fall, sagte Spohr in einem Interview der "Neuen Züricher Zeitung am Sonntag" auf die Frage nach einem "Greta-Effekt". Damit wird auf die schwedische Schülerin Greta Thunberg angespielt, die mit ihren Protesten die jüngste Klimaschutzbewegung angestoßen hat. Doch Spohr erwartet für die gesamte Lufthansa-Gruppe 2019 einen Passagierzuwachs von rund vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings setze der Preiskampf dem Unternehmen zu.
* HUAWEI - Der chinesische Netzwerkausrüster und Handy-Hersteller Huawei will einem Zeitungsbericht zufolge in den USA Hunderte Mitarbeiter entlassen. Betroffen seien Angestellte der auf Forschung und Entwicklung spezialisierten Tochterfirma Futurewei Technologies, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen. Hunderte Stellen könnten demnach gestrichen werden.
* AUTOBAUER - Die US-Regierung von Präsident Donald Trump nimmt eine Regelung zurück, mit der Autobauer zum Bau von spritsparenden Fahrzeugen angehalten werden sollten. Die noch unter Trumps Vorgänger Barack Obama erlassene Verordnung sah mehr als doppelt so hohe Bußgelder vor, wenn die Hersteller mit ihrer Fahrzeugflotte über einer bestimmten Grenze des Treibstoffverbrauchs liegen. Die Industrie ging dagegen vor und argumentierte, dass sie das Vorhaben jährlich eine Milliarde Dollar kosten könnte.
* FACEBOOK - Im Datenskandal bei Facebook hat die US-Aufsichtbehörde FTC einem Insider zufolge einem milliardenschweren Vergleich zugestimmt. Das Online-Netzwerk soll demnach fünf Milliarden Dollar zahlen, wie eine mit dem Vorgang vertraute Person sagte. Es wäre das höchste Bußgeld, das jemals an die FTC fällig wurde. Sowohl die FTC als auch Facebook wollten sich zu den Informationen nicht äußern.
* AMAZON - Die Gewerkschaft Verdi nutzt im seit Jahren schwelenden Tarifstreit bei Amazon den traditionellen Schnäppchentag (Prime-Day), um Druck auf den Online-Versandhändler zu machen. Verdi rief die Beschäftigten für mindestens zwei Tage in sieben Logistik-Zentren zum Streik auf. Die Ausstände sollen heute beginnen. Gestreikt werde an den Amazon-Standorten in Werne, Rheinberg, Leipzig, Graben, Koblenz sowie an den zwei Standorten in Bad Hersfeld.
rtr