* In GROSSBRITANNIEN wird heute bekanntgegeben, wer Chef der Konservativen Partei und damit auch neuer Premierminister wird. Als klarer Favorit gilt Ex-Außenminister Boris Johnson, der jetzige Außenminister Jeremy Hunt hat Experten zufolge nur geringe Chancen. Am Mittwoch soll der Sieger dann die Amtsgeschäfte von Premierministerin Theresa May übernehmen.
* EU/MIGRANTEN - Die Hälfte der EU-Staaten hat sich nach Angaben von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zu einem deutsch-französischen Vorschlag für einen neuen Verteilungsmechanismus für Flüchtlinge bekannt. Dies sei das Ergebnis eines Treffens von EU-Außen- und Innenministern in Paris, sagte er, ohne Einzelheiten zu nennen.
* UBS: Der Gewinn der größten Schweizer Bank ist im zweiten Quartal angesichts einer verhaltenen Entwicklung in der Vermögensverwaltung und der Investmentbank praktisch nicht vom Fleck gekommen. Die UBS verbuchte von April bis Juni einen Überschuss von 1,392 Milliarden Dollar - ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Institut mitteilte. Damit schnitt die Bank deutlich besser ab, als von Analysten erwartet. Ihre Ziele bestätigte die UBS.
* CONTINENTAL hat unter Hinweis auf einen Rückgang der weltweiten Autoproduktion seinen Ausblick für das Geschäftsjahr 2019 gesenkt. Erwartet werde nun ein Umsatz von 44 bis 45 Milliarden Euro, teilte der Konzern mit. Bislang waren rund 45 bis 47 Milliarden Euro in Aussicht gestellt worden. Die bereinigte EBIT-Marge solle bei rund sieben bis 7,5 Prozent (zuvor: rund acht bis neun Prozent) liegen. Vorläufige Ergebnisse zum zweiten Quartal lägen dagegen im Rahmen der Erwartungen.
* DEUTSCHE BANK - Karl von Rohr wird laut "Handelsblatt" seine Funktion als Arbeitsdirektor abgeben. Als Nachfolger dafür seien Organisationschef Frank Kuhnke sowie Neu-Vorstand Stefan Simon im Gespräch, schreibt das Blatt. Die Überlegungen seien in einer frühen Phase. Letztlich sei aber nur noch offen, wann von Rohr, der im Zuge der neuen Strategie die Zuständigkeit für Privatkunden übernommen hat, seine Aufgaben als Arbeitsdirektor abgebe.
* KNORR BREMSE - Nach Einschätzung von Großaktionär Heinz Hermann Thiele wird der Zug- und Nutzfahrzeug-Zulieferer auch dieses Jahr zwischen 45 und 50 Prozent des Gewinns ausschütten. "Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern erreicht rund eine Milliarde Euro in diesem Jahr", sagte Thiele der "FAZ". "Es gibt daher kein Anzeichen für einen Abbruch in diesem Jahr. Nach meiner persönlichen Meinung gilt das auch für das kommende Jahr." Zudem solle das Führungsvakuum im Vorstand nach der Sommerpause beendet sein. "Im September können wir den neuen Vorstandsvorsitzenden bekannt geben", sagte Thiele.
* DÜRR - Die Krise der Möbelindustrie macht dem Anlagenbauer zu schaffen. Das Unternehmen erwartet deshalb für 2019 nur noch eine operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) von 5,5 bis 6,0 Prozent, wie Dürr mitteilte. Ob die für das Jahr 2020 angepeilte Ebit-Marge von sieben bis acht Prozent angesichts der schwächelnden Konjunktur noch erreichbar sei, werde derzeit überprüft. An den Umsatz- und Auftragserwartungen für 2019 hält Dürr fest.
* GROSSBRITANNIEN/IRAN - Nach der Festsetzung eines britischen Tankers durch den Iran will die Regierung in London die Straße von Hormus zusammen mit anderen europäischen Staaten schützen. "Wir wollen jetzt eine europäisch geführte maritime Schutzmission zusammenstellen, um die sichere Passage von Mannschaften und Fracht in dieser wichtigen Region zu unterstützen", sagte Außenminister Jeremy Hunt vor dem Parlament. Es müsse noch diskutiert werden, wie dies entsprechende US-Pläne ergänzen würde.
rtr