* BREXIT - Im Brexit-Streit mit der EU dringt der britische Premierminister Boris Johnson auf eine Intensivierung der Gespräche. "Es ist jetzt für beide Seiten Zeit, das Tempo zu erhöhen", sagte er. Seinen Worten zufolge wird sich das britische Team unter Leitung von Verhandlungsführer David Frost im September zweimal wöchentlich mit den Vertretern der Europäischen Union (EU) treffen.

* HONGKONG - Vor einem weiteren Wochenende mit Protesten in Hongkong kommen neue Drohungen aus China. Die dortige staatliche Zeitung "China Daily" warnte in einem Leitartikel vor einer Eskalation der Lage. Sollte es dazu kommen, hätten die in der Sonderverwaltungszone stationierten chinesischen Soldaten "keinen Anlass untätig zuzuschauen", schrieben die Autoren. Unterdessen wurde in Hongkong die Festnahme des prominenten Menschenrechtsaktivisten Joshua Wong bekannt.

* VOLKSWAGEN - Die Türkei hat offenbar gute Chancen, den Zuschlag für das neue Osteuropawerk zu bekommen. Der Wolfsburger Autobauer sei weitgehend bereit, eine Milliarde Euro in dem Land zu investieren, sagten zwei Insider der Nachrichtenagentur Reuters in Ankara. Derzeit werde mit den Behörden noch über die in der Türkei geltende Verbrauchssteuer für Pkw verhandelt. Dies sei der letzte noch offene Punkt, fügte eine der mit den Vorgängen vertrauten Personen hinzu. VW lehnte einen Kommentar ab.

* DEUTSCHE BANK - Die französische Großbank BNP Paribas will Insidern zufolge für Derivate des Geldhauses bieten.

* HUAWEI - Gegen den chinesischen Handy-Hersteller sind einem Zeitungsbericht zufolge in den USA neue Ermittlungen wegen des Verdachts auf Technologie-Diebstahl eingeleitet worden.

* EZB/ZINSEN - Die EZB hat aus Sicht ihrer künftigen Präsidentin Christine Lagarde bei den Zinsen falls erforderlich noch Spielraum nach unten. Die effektive Untergrenze bei den Schlüsselzinsen sei noch nicht erreicht, teilte sie in einer Antwort auf Fragen des Wirtschafts- und Währungsausschusses (ECON) des EU-Parlaments mit, die dieser veröffentlichte.

* MITTELSTAND/KONJUNKTUR - Mittelstandspräsident Mario Ohoven fordert ein Konjunkturprogramm der Bundesregierung. "Wir brauchen einen radikalen Kurswechsel, sonst ist die Rezession in Deutschland mittelfristig kaum noch abzuwenden", sagte er der Zeitung "Augsburger Allgemeine".

* DEUTSCHLAND: Die Pläne für eine Mietobergrenze in Berlin sollen einem Medienbericht zufolge abgeschwächt werden. Die Mieten würden nicht für fünf Jahre rigoros eingefroren, schreibt die "Bild"-Zeitung. Moderate Anhebungen würden möglich sein. Maßstab für den Spielraum von Vermietern solle die jährliche Inflationsrate sein. Zudem solle es zu viel weniger Mietsenkungen kommen. Denn reduziert werden sollten nur die Zahlungen von Mietern, die derzeit schon 30 Prozent ihres Nettohaushaltseinkommens für die Miete aufwenden.

rtr