* BREXIT: Die britische Premierministerin Theresa May hat einem Medienbericht zufolge die
größte Hürde in den laufenden Brexit-Verhandlungen mit der Europäischen Union (EU) aus dem Weg
geräumt. May habe die Zusicherung aus Brüssel erhalten, dass Großbritannien auch nach dem
EU-Austritt in der Zollunion bleiben könne, um eine "harte Grenze" zwischen der britischen
Provinz Nordirland und dem EU-Mitgliedsstaat Irland zu vermeiden, berichtete die Zeitung "Sunday
Times" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise.
* IRAN: Die USA setzen heute die zweite und letzte Stufe ihrer Sanktionen gegen den Iran
wieder in Kraft. Im Fokus steht die Öl-Industrie der Islamischen Republik. Die Regierung von
US-Präsident Donald Trump will mit den Strafmaßnahmen die Regierung in Teheran unter anderem
dazu bringen, ihre Atom- und Raketenprogramme aufzugeben. Trump hatte im Mai das internationale
Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigt, das auch von Deutschland unterschrieben worden war. Die
erste Runde der Strafmaßnahmen greift seit Anfang August. Die iranische Regierung hat die
Forderungen der USA zurückgewiesen.
* BANKEN/STRESSTEST: Viele europäische Großbanken sind stabiler als noch vor ein paar Jahren
- Schwachstellen gibt es aber in Großbritannien, Italien und Deutschland. Das ist das mit
Spannung erwartete und teils überraschende Ergebnis des diesjährigen Fitness-Checks der Branche,
dessen Ergebnisse die EU-Bankenaufsichtsbehörde EBA veröffentlichte. Während die auf einem
riesigen Berg fauler Kredite sitzenden italienischen Geldhäuser erwartungsgemäß bei dem
Stresstest Federn lassen mussten, hatten viele die Schwäche der britischen Institute so nicht
auf dem Zettel. Bei den deutschen Banken lagen die NORDLB und wie bereits bei früheren
Tests die DEUTSCHE BANK ganz hinten.
* Die DEUTSCHE BANK will sich stärker in China engagieren. "Wir wollen noch mehr
in China investieren", sagte Werner Steinmüller, im Vorstand der Deutschen Bank zuständig für
die Region Asien-Pazifik, dem "Handelsblatt". Die Folgen des Handelskonflikts zwischen China und
den USA hält er für überschaubar.
* Die DEUTSCHE BANK hat im Privat- und Firmenkundengeschäft zuletzt jedes Jahr rund 1500
Stellen abgebaut, wie der für die Bereiche verantwortliche Vorstand Frank Strauß dem
"Handelsblatt" sagte. "Diesen kontinuierlichen Prozess werden wir fortsetzen, und natürlich gilt
das Rahmenabkommen mit den Gewerkschaften, das betriebsbedingte Kündigungen ausschließt."
* DWS: Die Fondsgesellschaft will ihr Geschäft am Persischen Golf verstärken. Die
Deutsche-Bank-Tochter erwerbe einen Anteil von 15 Prozent an dem Dubaier
Finanztechnologieunternehmen Neo Technologies, teilte die DWS mit. Über den Kaufpreis der
Beteiligung sowie weitere finanzielle Details sei Stillschweigen vereinbart worden.
* BERKSHIRE HATHAWAY: US-Starinvestor Warren Buffett hat mit seiner
Beteiligungsgesellschaft den Gewinn im dritten Quartal verdoppelt. Dabei profitierte die Firma
von guten Geschäften im Versicherungssektor und niedrigeren Steuern. Das operative Ergebnis sei
auf 6,88 Milliarden Dollar gestiegen nach 3,44 Milliarden vor einem Jahr.
* TESLA: Der Elektroautobauer muss der US-Börsenaufsicht wegen seiner
Fertigungsprognosen für den Hoffnungsträger Model 3 Rede und Antwort stehen. Das Unternehmen
habe eine Vorladung der Securities and Exchange Commission (SEC) erhalten, teilte Tesla mit.