* G20: Nach Abschluss des G20-Gipfels gibt es Hoffnung auf eine Entspannung
im Handelsstreit. Zum einen haben sich die Staats- und Regierungschefs der 20
führenden Industrie- und Schwellenländer in Buenos Aires auf eine
Abschlusserklärung geeinigt, in dem auch eine Reform der Welthandelsorganisation
WTO angestrebt wird. Zum anderen gaben die USA nach dem Treffen von US-Präsident
Donald Trump und seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping bekannt, dass die für
Anfang Januar angedrohte nächste Runde von Strafzöllen erst einmal verschoben
wird. Die USA und China vereinbarten, binnen 90 Tagen ihre Streitigkeiten
beizulegen und in dieser Zeit auf Zollerhöhungen zu verzichten.
* DEUTSCHE BANK: Bei der jüngsten Razzia sind auch die Büros der
Vorstände des Instituts durchsucht worden. "Es wird gegen keinen Vorstand
ermittelt. Das geht aus dem Schreiben der Staatsanwaltschaft eindeutig hervor",
sagte Konzernchef Christian Sewing der "BamS". "Die Durchsuchung unserer Büros
galt der Beweisaufnahme."
* BASF und die Beteiligungsgesellschaft CVC Capital Partners
denken einem Medienbericht darüber nach, ihre Bauchemie-Geschäfte
zusammenzulegen. Der daraus entstehende Anbieter von Fugenkitt und
Dichtungsmitteln würde auf eine Bewertung von bis zu sechs Milliarden Euro
kommen, berichtet die Agentur Bloomberg.
* BAYER will vor allem im Ausland massiv Stellen streichen. "Es
wird einen bedeutenden Anteil an Arbeitsplätzen in Deutschland betreffen, aber
nicht die Mehrzahl der 12.000 Stellen, wie schon gemutmaßt wurde", sagte
Bayer-Chef Werner Baumann der "FAS".
* SIEMENS: Die IG Metall hat die EU-Kommission wegen geplanter
Auflagen zur Zugfusion von Siemens und Alstom kritisiert. "Die Tatsache, dass
globale Wettbewerber bildlich gesprochen bereits den Fuß in der europäischen Tür
haben", werde von der Kommission "konsequent ignoriert", sagte IG
Metall-Vorstand Jürgen Kerner, der auch im Siemens-Aufsichtsrat sitzt, dem
"Spiegel".
* KUKA: EU-Kommissar Günther Oettinger sieht die Entwicklung beim
Augsburger Roboterbauer mit Sorge und will die Macht chinesischer Investoren
begrenzen. "Wir brauchen eine europäische Industriepolitik,
Schlüsseltechnologien dürfen nicht in fremde Hände geraten", sagte Oettinger der
"Augsburger Allgemeinen". Unterdessen bekennt sich der chinesische
Kuka-Eigentümer Midea nach dem Abgang von Kuka-Chef Till Reuter zum Standort
Deutschland. "Midea hält an allen Verpflichtungen der Investorenvereinbarung
fest", sagte Aufsichtsratschef Andy Gu der "Welt".
* EINZELHANDEL: Die Einzelhändler in Deutschland sind vom Start in das
Weihnachtsgeschäft nicht begeistert. Sie seien zwar verhalten zufrieden,
insgesamt seien die Erwartungen der Branche aber noch nicht erfüllt worden,
sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan
Genth.
* VIA OPTRONICS: Der deutsche Handy-Zulieferer strebt Insidern zufolge an
die New Yorker Börse. Durch den für kommendes Jahr geplanten Gang aufs Parkett
wolle der Mehrheitseigentümer Integrated Micro-Electronics (IMI) die
Finanzierung der Firma auf eigene Beine stellen, sagten mehrere mit der
Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.