Das Verwaltungsgericht Berlin verhandelt heute über Diesel-Fahrverbote
in der Hauptstadt. Dabei könnte entschieden werden, dass Straßenzüge oder auch Teile der
Innenstadt wegen der Stickoxid-Belastung für Fahrzeuge der Abgasnorm Euro-4 und Euro-5 gesperrt
werden. Zuletzt war für Frankfurt solch ein Urteil auf Betreiben der Umweltorganisation Deutsche
Umwelthilfe (DUH) gefällt worden. Dies hatte auch wegen der bevorstehenden Wahl in Hessen die
Bundesregierung alarmiert. Die große Koalition beschloss daraufhin ein Konzept mit
Umtauschprämien und Nachrüstungen für ältere Diesel. In der Regierung wird gehofft, dass
Gerichte nun von weiteren Fahrverboten als unverhältnismäßig absehen.
* WIRECARD: Der Zahlungsdienstleister plant auch nach dem Aufstieg in den Dax keine
Änderung seiner Dividendenpolitik. "Wir sind ein Wachstumsunternehmen, eine deutlich höhere
Ausschüttung macht für uns keinen Sinn", sagte Finanzvorstand von Knoop gegenüber BÖRSE ONLINE. Stattdessen wolle man weiter in neue Produkte und die weitere Expansion investieren.
* KNORR-BREMSE: Für die Aktien des Bremsenkonzerns zeichnet sich beim Börsengang
ein Ausgabepreis in der Mitte der Zeichnungsspanne ab. Die begleitenden Banken signalisierten
Investoren einen Preis zwischen 78 und 80 Euro, wie aus einem Reuters vorliegenden Dokument
hervorgeht. Innerhalb dieser Spanne seien die Bücher auf jeden Fall gefüllt. Die Preisspanne
reicht von 72 bis 87 Euro. Investoren haben noch bis Mittwoch Zeit zur Zeichnung.
* IWF: Die von US-Präsident Trump ausgelösten weltweiten Handelsstreitigkeiten dämpfen das
Wachstum der Weltwirtschaft. Der IWF senkte seine Wachstumsprognose für die globale Wirtschaft
um jeweils 0,2 Prozentpunkte auf je 3,7 Prozent in diesem und im nächsten Jahr. Noch etwas
stärker sieht er das exportstarke Deutschland beeinträchtigt, das 2018 und 2019 um jeweils 1,9
Prozent zulegen dürfte - 0,3 Prozentpunkte beziehungsweise 0,2 Prozentpunkte weniger als bislang
geschätzt.
* VOLKSWAGEN: Die Börsenpläne für die Nutzfahrzeug-Sparte von VW werden
konkreter. Der Autobauer stehe kurz davor, die vier Investmentbanken JPMorgan, Goldman Sachs,
Deutsche Bank und Citi mit den Vorbereitungen für die Emission der Traton SE zu beauftragen,
sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.
* AIRBUS; Der Franzose Guillaume Faury löst im kommenden Frühjahr Tom
Enders als Vorstandschef des europäischen Flugzeugbauers Airbus ab. Der Verwaltungsrat wählte
den 50-Jährigen einstimmig, wie der Chef des Gremiums, Denis Ranque, mitteilte. Airbus hatte die
Entscheidung vorgezogen, um ein Führungsvakuum zu verhindern.
* CECONOMY: Der Metro-Nachfolger hat im abgelaufenen Geschäftsjahr weniger
verdient als zuletzt vorhergesagt. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern habe in den zwölf Monaten
bis Ende September bei etwa 400 Millionen Euro gelegen und damit fast 100 Millionen Euro
niedriger als vor Jahresfrist.
* WESTWING: Der Münchner Online-Möbelhändler hat den Sprung an die Börse im zweiten
Anlauf geschafft. Der Ausgabepreis für bis zu 5,06 Millionen Aktien wurde auf 26 Euro
festgelegt. Die Spanne hatte 23 bis 29 Euro betragen. Westwing nimmt mit dem Börsengang 132
Millionen Euro ein. Das Startup-Unternehmen, bei dem Rocket Internet mit 30 Prozent
größter Aktionär ist, will am Dienstag sein Debüt an der Frankfurter Börse feiern.
rtr