* BREXIT - Die britische Regierung drückt bei der Ratifizierung ihres Brexit-Vertrags aufs Tempo. Bis 9. Januar will sie die dafür erforderliche Gesetzgebung im Unterhaus unter Dach und Fach bringen. Dies teilte der Vorsitzende der Parlamentskammer, Jacob Rees-Mogg, mit. Die Debatte soll heute beginnen, drei weitere Tage sind ab dem 7. Januar angesetzt. Es wird nicht damit gerechnet, dass Premierminister Boris Johnson mit seinen Plänen auf Probleme stößt.
* RUSSLAND und die UKRAINE haben nach stundenlangen Verhandlungen eine Grundsatzeinigung über einen neuen Gastransit-Vertrag erzielt. Das teilte EU-Kommissionsvizepräsident Maros Sefcovic mit. Die Gespräche wurden unter Vermittlung der Europäischen Union geführt. Auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier war eingebunden. Das neue Abkommen soll nach dem 1. Januar 2020 in Kraft treten. Mit der Grundsatzeinigung dürften mögliche Engpässe bei der Energieversorgung mehrerer europäischer Staaten im Winter abgewendet worden sein.
* VOLKSWAGEN - Ein australisches Gericht hat dem deutschen Autobauer im Diesel-Skandal eine Strafe von 125 Millionen AU-Dollar (etwa 77,4 Mio Euro) auferlegt.
* DEUTSCHE BAHN - Trotz milliardenschwerer Staatshilfen im Zuge des Klimapakets wird sich die Lage bei der Bahn in den nächsten Jahren internen Papieren zufolge zuspitzen. Die Gewinnplanung bis 2024 wurde gegenüber dem vergangenen Jahr um mehrere Milliarden Euro gestutzt, wie die Unterlagen zeigen, die der Nachrichtenagentur Reuters vorlagen. Die Umsätze werden demnach nur leicht um jährlich durchschnittlich etwa drei Prozent steigen und 2023 unter bisherigen Planungen liegen. Um den Absturz in rote Zahlen zu verhindern, schlägt Bahnchef Richard Lutz den massenhaften Verkauf von Loks und Waggons der Güterbahn DB Cargo vor.
* NIKE - Der weltgrößte Sportartikelhersteller hat Gewinn und Umsatz im zweiten Quartal gesteigert. Der Überschuss erhöhte sich auf 1,12 Milliarden Dollar von 847 Millionen Dollar im Vorjahr.
* GALERIA KARSTADT KAUFHOF - Der fusionierte Warenhauskonzern steckt tief in den roten Zahlen. Allein Karstadt werde in diesem Jahr einen Verlust von 78 Millionen Euro schreiben, sagte Vorstandschef Stephan Fanderl dem "Handelsblatt". Demnach dürfte sich der Verlust für das Gesamtunternehmen wohl auf einen dreistelligen Millionenbetrag summieren.
* MERCK & CO - Der US-Pharmakonzern hat auch von der US-Arzneimittelbehörde FDA eine Zulassung für den Ebola-Impfstoff Ervebo erhalten. Die EU-Behörden haben bereits grünes Licht gegeben.
* DEUTSCHLAND/STEUERN - Die Steuereinnahmen in Deutschland sind trotz trüber Konjunkturaussichten im November überdurchschnittlich stark gestiegen. Bund und Länder verzeichneten ein Plus von 5,5 Prozent, wie aus dem Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht. Dafür sorgten unter anderem die Lohn- und Umsatzsteuer, ein Zeichen für einen robusten Arbeitsmarkt und starken Konsum. Zudem brachte die Tabaksteuer 13 Prozent mehr ein. Von Januar bis November zusammen lagen die Steuereinnahmen mit 733,86 Milliarden Euro 3,2 Prozent über dem Vorjahresniveau.
rtr