* VIRUS - Die Delta-Variante ist seit Ende Juni nach Angaben des Robert-Koch-Instituts die dominierende Coronavirus-Variante in Deutschland. Ihr Anteil liege bei 59 Prozent, heißt es in einem Bericht des RKI zu den Virusvarianten hierzulande. Delta habe die Variante Alpha verdrängt, die sich zuvor in Europa stark ausgebreitet habe. Der Anteil von Alpha betrage nur noch 33 Prozent.

* FED - Angesichts des Booms nach der Corona-Krise kommt in der US-Notenbank Fed eine Debatte über ein künftiges Herunterfahren der Konjunkturhilfen in Gang. Die Währungshüter halten es im Sinne "einer umsichtigen Planung" für wichtig, sich dafür gut zu positionieren, wie aus den veröffentlichten Protokollen der Zinssitzung vom Juni hervorgeht. Dies gelte beispielsweise für den Fall, dass sich die Fed den Zielen des Programms schneller nähern sollte als gedacht. Wie aus den Protokollen hervorgeht, sagten mehrere Teilnehmer der Sitzung, sie rechneten angesichts des Aufschwungs nun etwas früher als bislang damit, dass die Bedingungen für ein Zurückfahren gegeben sein dürften.

* KNORR-BREMSE steigt aus dem Rennen um den Scheinwerfer-Spezialisten HELLA aus. Der Vorstand sei zu dem Schluss gekommen, dass die Möglichkeiten, die Schlüsseltechnologien und Produkte des Autozulieferers aus Lippstadt sich nicht so einfach auf das eigene Portfolio in der Bahn- und Lkw-Technik übertragen ließen, dass sich die Übernahme letztlich auszahle, erklärte der Münchner Bremsenkonzern. Erst vor einer Woche hatte das Familienunternehmen offiziell den Hut in den Ring geworfen.

* TWITTER/GOOGLE/FACEBOOK - Ex-US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben die Internetkonzerne Twitter, Facebook und Google sowie deren Chefs wegen Voreingenommenheit verklagt. Die drei Unternehmen würden konservative Standpunkte unterdrücken, begründete Trump sein Vorgehen. Er habe die Klagen bei einem Bundesgericht in Florida eingereicht. Er werde den Status einer Sammelklage beantragen und Wiedergutmachung sowie Entschädigungen fordern. Wer sich der Klage anschließen soll, gab Trump nicht an.

* GOOGLE - Dutzende US-Staatsanwälte haben bei einem Bundesgericht in Kalifornien Klage gegen den Internetriesen eingereicht. Der Inhalt war zunächst nicht verfügbar. Mit dem Vorgang vertrauten Personen zufolge wurde erwartet, dass die Bundesstaaten Google einen Verstoß gegen das Kartellrecht im Zusammenhang mit dem App-Store für Android-Handys vorwerfen.

* FRANKREICHS Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal nach Berechnungen der heimischen Notenbank schneller gewachsen als zunächst angenommen. Grund sei eine Erholung im Dienstleistungssektor nach einer Lockerung der Corona-Maßnahmen. Die Wirtschaftsleistung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone dürfte im Berichtszeitraum fast ein Prozent zugenommen haben verglichen mit den ersten drei Monaten des Jahres. Die Zentralbank war zunächst nur von einem Wachstum um einen halben Prozentpunkt ausgegangen.

* BRASILIENS Staatsoberhaupt Jair Bolsonaro droht damit, den Ausgang der Präsidentenwahl im kommenden Jahr womöglich nicht anzuerkennen. Computer, mit denen Stimmen verzeichnet würden, müssten durch gedruckte Wahlzettel ersetzt werden, forderte Bolsonaro. "Wenn diese Methode beibehalten wird, werden sie Probleme haben. Denn eine Seite, nämlich unsere Seite, wird das Ergebnis vielleicht nicht akzeptieren."

* HAITI/ATTENTAT - Auf Haiti kämpft die Polizei gegen eine Gruppe von Bewaffneten, die in der Nacht das Attentat auf Präsident Jovenel Moise verübt haben soll und hat nach eigenen Angaben bereits vier mutmaßliche Mörder getötet. "Die Polizei befindet sich immer noch im Kampf mit den Angreifern", sagte Polizeichef Leon Charles in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache. Bisher seien in den Kämpfen auch zwei der Angreifer festgenommen worden, so Charles.

rtr