* RUSSLAND/UKRAINE - Russland weist Warnungen der USA vor einer möglicherweise an diesem Mittwoch bevorstehenden russischen Invasion der Ukraine zurück. "Ich kann, soweit es Russland betrifft, versichern, dass es an diesem Mittwoch keinen Angriff geben wird. Es wird auch in der kommenden Woche keine Eskalation geben, oder in der Woche danach, oder im kommenden Monat", sagte Russlands EU-Botschafter Wladimir Tschischow der "Welt".
* Die EUROPÄISCHE UNION ist nach Aussage von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in der Lage, eine teilweise Unterbrechung der Gasimporte aus Russland zu verkraften. "Unsere Modelle zeigen, dass wir bei einer teilweisen Unterbrechung oder einem weiteren Rückgang der Gaslieferungen durch Gazprom auf der sicheren Seite sind."
* VIRUS - Die Bundesregierung will heute Steuererleichterungen für Arbeitnehmer und Unternehmen auf den Weg bringen, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu mildern. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) erhofft sich von dem Vierten Corona-Steuerhilfegesetz zudem Impulse für eine wirtschaftliche Erholung, wie aus seinem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Gesetzentwurf hervorgeht.
* EZB - Angesichts der hohen Inflation im Euroraum mehren sich vor der Zinssitzung der EZB im März die Signale für einen strafferen Kurs. Nach Ansicht von EZB-Direktorin Isabel Schnabel gilt es bei der Bewertung der Inflation auch den Anstieg der Preise für Wohneigentum in den Blick zu nehmen. Der Immobilienboom erhöhe das Risiko, dass die Währungshüter zu spät bei der Änderung der Geldpolitik agierten, warnte die deutsche Ökonomin im Gespräch mit der "Financial Times". Mit Blick auf die weitere geldpolitische Kursbestimmung sagt sie: "Wir können das nicht ignorieren."
* VITESCO - Der Regensburger Autozulieferer hat im vergangenen Jahr trotz Lieferengpässen bei wichtigen Bauteilen wie Halbleitern Umsatz und Ergebnis gesteigert. Der Konzernumsatz habe sich 2021 auf rund 8,35 Milliarden Euro von 8,03 Milliarden Euro im Jahr davor verbessert, teilte Vitesco mit. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) habe sich auf etwa 149 Millionen Euro belaufen nach einem Verlust von 95 Millionen Euro 2020.
* AIRBNB - Die Zimmer-Vermittlungsplattform hat die Märkte mit einem starken Ausblick auf das Auftaktquartal überrascht. Das in San Francisco ansässige Unternehmen rechnet mit Umsätzen zwischen 1,41 und 1,48 Milliarden Dollar. Analysten waren bislang von 1,24 Milliarden Dollar ausgegangen. Airbnb profitierte von einer zunehmenden Reiselust der Kunden, längeren Aufenthalten von Gästen in den vermittelten Räumlichkeiten und höheren Preisen. Für das vierte Quartal verbuchte das US-Unternehmen einen Gewinn von acht Cent je Aktie und Erlöse von 1,53 Milliarden Dollar.
* AIRBUS/SINGAPORE AIRLINES - Der Verkauf der ersten Maschinen der Frachtversion des Airbus A350 des französisch-deutschen Flugzeugbauers an Singapore Airlines (SIA) ist unter Dach und Fach. Der Kaufvertrag über sieben A350F sei unterschrieben, teilte Airbus auf der Airshow in Singapur mit. Nach dem zuletzt 2018 veröffentlichten Listenpreis hat die Bestellung einen Wert von 2,3 Milliarden Dollar.
* BIONTECH - Spitzentreffen zur Impfstoffherstellung in Afrika, mit Firmenchef Sahin, WHO-Direktor Tedros und den Präsidenten von Ruanda, Ghana und dem Senegal (11:30); Pk mit Sahin (14:30)
* USA/FED - Der Banken-Ausschuss im US-Senat hat die für Dienstag angesetzte Abstimmung über Spitzenpersonal der US-Notenbank verschoben. Der demokratische Vorsitzende des Ausschusses, Sherrod Brown, erklärte, es werde nun ein Ersatztermin gesucht. Hintergrund waren Ankündigungen der Republikaner, dem Votum wegen der Nominierung der Ökonomin Sarah Bloom Raskin fernbleiben zu wollen. Damit wäre das erforderliche Quorum nicht zustande gekommen. Die Republikaner werfen Raskin Feindseligkeit gegenüber dem Öl- und Erdgassektor vor.
rtr