* DEUTSCHE BANK - Der US-Finanzkonzern Citi erwägt laut "Bloomberg Law" den Kauf der mexikanischen Banktochter der Deutschen Bank. Citi wolle damit ein langwieriges Lizenzierungsverfahren in dem Land umgehen. Die Gespräche befänden sich in einem frühen Stadium und könnten auch noch scheitern. Die Deutsche Bank würde in jedem Fall ihre Anfang des Jahres etablierte Broker-Tochter in Mexiko behalten. Von Citi und der Deutschen Bank war kein Kommentar zu erhalten.
* NORDEX - Der Windturbinenhersteller senkt seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Als Grund nennt der Konzern "direkte und indirekte Effekte, mit denen aus heutiger Sicht aufgrund des Kriegs in der Ukraine gerechnet wird, sowie Einmalaufwendungen für die Umstrukturierung der Produktion". Hinzu kämen die erwarteten Effekte der Lieferkettenstörungen in China sowie zusätzliche Kosten und Auswirkungen auf das Geschäft im Zusammenhang mit einem Cyberangriff Ende März. Nordex erwartet nunmehr nach eigenen Angaben einen Konzernumsatz von 5,2 bis 5,7 Milliarden Euro nach ursprünglich 5,4 bis 6,0 Milliarden Euro. Bei der operativen Marge (EBITDA-Marge) würden nun minus 4 bis 0 Prozent angepeilt nach bislang plus 1,0 bis 3,5 Prozent.
* ORACLE kann für seine bisher größte Übernahme auf die bedingungslose Zustimmung der EU-Wettbewerbsbehörde hoffen. Das sagten drei mit dem Vorgang vertraute Personen. Oracle hatte im Dezember angekündigt, für 28,3 Milliarden Dollar die auf IT im Gesundheitsweisen spezialisierte Cerner Corp zu übernehmen. Die EU-Kommission, die bis zum 1. Juni über den Deal entscheiden wollte, kommentierte die Angaben der Insider ebenso wenig wie Oracle.
* GLENCORE - Der Schweizer Rohstoffhändler hat sich der Bestechung in Brasilien schuldig bekannt und will mit einem Vergleich von bis zu 1,5 Milliarden Dollar auch die Marktmanipulationsvorwürfe in den USA und Großbritannien beilegen. Das Unternehmen gehe davon aus, dass der endgültige Vergleich, einschließlich einer künftigen Geldstrafe in Großbritannien, nicht die 1,5 Milliarden Dollar übersteigen werde, die es im Februar für Untersuchungen im Zusammenhang mit Geschäften in der Demokratischen Republik Kongo, Nigeria und Venezuela zurückgestellt hatte, teilte der Bergabau- und Rohstoffhandelsriese mit.
* STELLANTIS/SAMSUNG SDI - Die Opel-Mutter und die Südkoreaner haben angekündigt, mehr als 2,5 Milliarden Dollar in den Bau einer neuen gemeinsamen Batteriefabrik im US-Bundesstaat Indiana zu investieren. Als Produktionsstart wird 2025 angepeilt. Anfänglich soll die jährliche Produktionskapazität bei 23 Gigawattstunden liegen mit dem Ziel, diese auf 33 Gigawattstunden in den folgenden Jahren zu steigern. Durch das Joint Venture entstehen 1400 neue Arbeitsplätze. Die Investitionssumme könne schrittweise auf bis 3,1 Milliarden Dollar steigen.
* GAZPROM - Altkanzler Gerhard Schröder lehnt die Nominierung für einen Sitz im Aufsichtsrat des russischen Gasriesen ab. "Auf die Nominierung in den Aufsichtsrat von Gazprom habe ich schon vor längerer Zeit verzichtet. Dieses habe ich dem Unternehmen auch mitgeteilt", teilte der SPD-Politiker über das Netzwerk LinkedIn mit. "Insofern wundere ich mich über heute neu erschienene anderslautende Berichte." Zuvor hatte Reuters berichtet, dass seine Nominierung noch aktuell sei. Der russische Staatskonzern nominierte am Dienstag Landwirtschaftsminister Dmitry Patruschew für einen Sitz im Aufsichtsrat. Im Februar hatte das Unternehmen Schröder als neues Mitglied in dem Gremium vorgeschlagen.
* Die Börsen in ASIEN starten am Mittwoch durchwachsen in den Handel.
rtr