* BIP-PROGNOSEN - Wirtschaftsminister Peter Altmaier will am Vormittag die neuen Prognosen zum Bruttoinlandsprodukt vorstellen. Insidern zufolge geht er für 2020 von einem nicht mehr ganz so starken Einbruch der Wirtschaftsleistung aus, für 2021 dafür von einer etwas langsameren Erholung. Bislang erwartete die Regierung dieses Jahr wegen der Corona-Krise ein Minus von 6,3 Prozent, 2021 dann ein Wachstum von 5,2 Prozent.

* USA/TRUMP/STEUER - Im Streit um die Herausgabe seiner Steuerunterlagen hat US-Präsident Donald Trump Berufung eingelegt. Er forderte das Bundesberufungsgericht am Montag auf, die Dokumente nicht dem Staatsanwalt Cyrus Vance zu übergeben. Vance sagte, der fortgesetzte Rechtsstreit habe Trump effektiv eine "vorübergehende absolute Immunität" verliehen, die die Gerichte in den Vorinstanzen immer abgelehnt hätten.

* SYRIEN/ISRAEL - Bei israelischen Luftangriffen sind in Syrien nach Angaben der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur zwei Menschen getötet und sieben weitere Personen verletzt worden. Die syrische Luftverteidigung habe die meisten israelischen Raketen abgefangen, die sich gegen Militärstützpunkte südlich der Hauptstadt Damaskus gerichtet hätten, berichtet die Nachrichtenagentur Sana unter Berufung auf Militärkreise.

* BAYER will einem Agenturbericht zufolge 70 Prozent der US-Firma Care/of erwerben. Der Konzern habe eine Option für den Kauf der restlichen Anteile, berichtete "Bloomberg" unter Berufung auf einen Insider. Der Deal bewerte die Firma, die online Vitamine und Accessoires vertreibe, mit 225 Millionen Dollar.

* SIEMENS - Vor der Abspaltung der Sparte Siemens Energy hat deren Vorstandschef Christian Bruch Standortschließungen angedeutet. Der Konzern betreibe weltweit 75 Produktionsstandorte. "Hier müssen wir uns mehr am Markt orientieren, auch um die Lieferketten zu vereinfachen", sagte Bruch dem "Handelsblatt". Man werde sich alles genau ansehen. Heute informiert Siemens Energy Investoren beim Kapitalmarkttag.

* FREENET - Der Mobilfunkanbieter will für bis zu 100 Mio Euro eigene Aktien zurückkaufen. Dabei sollen bis zu fünf Millionen Papiere über die Börse zurückgekauft werden. Das Programm soll am 1. September beginnen und längstens bis zum 31. Dezember laufen.

* SUEZ/VEOLIA - Der französische Wasser- und Abfallkonzern Suez lehnt das Übernahme-Vorhaben seines Rivalen Veolia ab. Suez erklärte, seine Unabhängigkeit bewahren und an seiner eigenen Strategie festhalten zu wollen.

* ZOOM - Der Videodienstanbieter wird seinem Ruf als Profiteur der Corona-Krise gerecht und hebt erneut seinen Ausblick an. Nach einem Umsatzplus von 355 Prozent im zweiten Quartal werde im Geschäftsjahr zu Ende Januar mit einem Zuwachs von bis zu 284 Prozent auf maximal 2,39 Milliarden Dollar gerechnet, teilte der US-Konzern mit. Das ist etwa 30 Prozent mehr als zuletzt prognostiziert.

* CHINA/WIRTSCHAFT - Die Fabriktätigkeit in China ist im August mit dem schnellsten Anstieg seit fast einem Jahrzehnt gewachsen. Grund dafür ist eine Zunahme neuer Exportaufträge nach Lockerungen der Coronavirus-Beschränkungen weltweit, wie eine private Umfrage am Dienstag zeigte. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Caixin/Markit-verarbeitende Gewerbe stieg von 52,8 im Juli auf 53,1 im vergangenen Monat.

* GRIECHENLAND visiert angesichts wachsender Spannungen mit der Türkei höhere Rüstungsausgaben an. Man sei bereit, Teile der Bargeldreserven für die Armee schon in diesem Jahr auszugeben, kündigte Finanzminister Christos Staikouras im Sender Alpha TV an. Er machte keine Angaben darüber, wie die Mittel eingesetzt werden könnten. "Das hängt von den Prioritäten der Regierung und des Verteidigungsministeriums ab", sagte der Finanzminister.

* BELARUS - Die Regierungsgegner in Belarus wollen eine Partei gründen. Das kündigten die führende Oppositionelle Maria Kolesnikowa sowie andere Gegner von Präsident Alexander Lukaschenko in einem Video an. Die neue Partei solle "Gemeinsam" heißen.

rtr