* DEUTSCHLAND/CORONA - Bund und Länder wollen in der Corona-Krise vermeiden, dass erneut flächendeckend Schulen geschlossen werden. Das sei eines der Ergebnisse des Treffens von Kanzlerin Angela Merkel, Bildungsministerin Anja Karliczek (beide CDU) und SPD-Chefin Saskia Esken mit Kultusministern der Ländern gewesen, teilte ein Sprecher der Bundesregierung mit. Zugleich hieß es, man sei sich einig, dass die Verantwortung für die Schulpolitik trotz der milliardenschweren Hilfe des Bundes bei den Ländern liege. Die Bundesregierung sagte dennoch weitere Hilfen etwa bei der Digitalisierung der Schulen sowie der Entwicklung digitalen Lernens zu.

* CORONA - An der Corona-Impfstoff-Allianz "Covax" unter Führung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben sich bislang 156 Länder beteiligt. Zudem werde mit der Zusage von weiteren 38 wohlhabenden Ländern in den kommenden Tagen gerechnet, teilte die WHO mit. Die USA und China seien aber nicht dabei, wobei mit China noch Gespräche liefen. Ziel der Initiative ist, dass reichere Länder gemeinsam einen Impfstoff kaufen, um ihn dann auch an ärmere Staaten weiterzugeben. Geplant ist der Erwerb von rund zwei Milliarden Einheiten von verschiedenen Herstellern bis Ende 2021. Damit soll verhindert werden, dass jedes Land nur an sich denkt und Impfstoff-Bestände an den Meistbietenden gehen.

* DEUTSCHE POST - Dritte Runde der Tarifverhandlungen

* 1&1 DRILLISCH - Der Mobilfunk-Anbieter 1&1 Drillisch ruft im Streit um das National Roaming, bei dem es um die Nutzung konkurrierender Netze geht, die Regulierungsbehörden an. Man habe die Bundesnetzagentur formell in die Verhandlungen dazu einbezogen und bei der Regulierungsbehörde beantragt, ihre Schiedsrichterrolle gegenüber Vodafone und Deutsche Telekom wahrzunehmen, teilte Drillisch mit. Hintergrund sei, dass die Verhandlungen mit diesen beiden Netzbetreibern bislang zu keinem Ergebnis geführt hätten.

* TIKTOK - Die Regierung in Peking wird einer chinesischen Zeitung zufolge vermutlich nicht dem geplanten Umbau des US-Geschäfts von TikTok zustimmen. Die Bedingungen des Deals mit den US-Konzernen Oracle und Walmart "verletzen Chinas nationale Sicherheit, Interessen und Würde", hieß es in der "Global Times".

* TESLA - Konzernchef Elon Musk hat vor einer Veranstaltung zur Batterie-Technologie die Erwartungen gedämpft und damit die Aktienhändler enttäuscht.

* GENERAL ELECTRIC will aus dem Bau von Kohlekraftwerken aussteigen. Man werde sich mehr auf erneuerbare Energiequellen konzentrieren, teilte der Siemens-Rivale mit. Einen Zeitpunkt für den Produktionsstopp nannte GE nicht.

* DEUTSCHLAND/STEUERN - Die Virus-Pandemie belastet nach wie vor den deutschen Fiskus. Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern lagen im August mit 51,4 Milliarden Euro 2,3 Prozent unter dem Niveau vor Jahresfrist, wie das Bundesfinanzministerium mitteilte. In den ersten sieben Monaten des Jahres summierte sich der Rückgang auf 7,3 Prozent. "Die konjunkturellen Auswirkungen der Corona-Krise belasteten weiterhin das Steueraufkommen." So gab es bei den Lohnsteuern allein im August ein Minus von 6,6 Prozent. Zudem drückten Maßnahmen zur Abfederung der Krise wie Steuerstundungen auf die Einnahmen.

* USA/SCHULDEN - Die Staatsverschuldung in den USA dürfte sich nach Berechnungen der Haushaltsbehörde CBO in den nächsten 30 Jahren drastisch erhöhen. Sie werde im Jahr 2050 bei etwa 195 Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes liegen, teilte das CBO mit. Im laufenden Jahr werde der Wert bei 98 Prozent liegen, nach 79 Prozent im Jahr 2019. Für den aktuell drastischen Anstieg sind nach Angaben der Behörde die deutlich gestiegenen Staatsausgaben zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie verantwortlich. Auf lange Sicht würden höhere Ausgaben für Zinsen, Krankenbehandlung und sozialer Absicherung die Staatsverschuldung steigen lassen.

* USA/FED - Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) will zur Überwindung der Corona-Krise alles in ihrer Macht stehende in die Waagschale werfen. Die Zentralbank verpflichte sich weiterhin, die gesamte Bandbreite ihrer Instrumente zu nutzen, bekräftigte Fed-Chef Jerome Powell am Montag laut einer vorab veröffentlichten Rede. Powell wird sich am Dienstag vor dem Ausschuss des Repräsentantenhauses für Finanzdienstleistungen äußern. Die Fed werde die Instrumente so lange einsetzen, wie es nötig sei, erklärte er. Es müsse sichergestellt werden, dass die Wirtschaftserholung so stark wie möglich ausfalle.

* USA/WAHLUMFRAGE - Rund eineinhalb Monate vor der US-Präsidentenwahl liegt der Demokrat Joe Biden einer Umfrage zufolge in den umkämpften Bundesstaaten Wisconsin und Pennsylvania knapp vor Amtsinhaber Donald Trump. Biden kommt der von Reuters/Ipsos veröffentlichten Erhebung zufolge in Wisconsin auf 48 Prozent der Stimmen, Trump auf 43. In Pennsylvania kommt Biden auf 49 und Trump auf 46 Prozent. Aus vier weiteren kritischen Staaten - Michigan, North Carolina, Florida und Arizona - sollten Umfrage-Ergebnisse am Dienstag und am Mittwoch bekanntgemacht werden. Gewählt wird am 3. November.

rtr