* DEUTSCHE BANK und COMMERZBANK haben offiziell mit Sondierungsgesprächen über eine Fusion zu einem neuen Frankfurter Riesen-Institut begonnen. Die Deutsche Bank teilte mit, das Top-Management habe beschlossen, strategische Optionen zu prüfen. "Diese Optionen wird der Vorstand daraufhin bewerten, ob sie Wachstum und Profitabilität der Bank stärken. In diesem Zusammenhang bestätigen wir, dass Gespräche mit der Commerzbank geführt werden." Es gebe "keine Gewähr", dass es am Ende zu einer Transaktion komme. Achim Wambach, Chef der Monopolkommission, sieht bei einer möglichen Fusion weniger Wettbewerbs- als Stabilitätsprobleme: "Einiges deutet darauf hin, dass die Kartellbehörden den Zusammenschluss, gegebenenfalls unter Auflagen, freigeben würden", sagte Wambach der "Rheinischen Post". Im Bundestag stößt die Sondierung einer Bankenehe auf unterschiedliche Reaktionen. Aus der Union kamen Forderungen, der Staat solle sich zurückziehen.

* BREXIT: Premierministerin Theresa May warnt Brexit-Befürworter vor einer langfristigen Verschiebung des für Ende März geplanten Austritts von Großbritannien aus der EU. Diese Verzögerung werde eintreten, wenn der von ihr mit der EU ausgehandelte Brexit-Vertrag diese Woche nicht vom Unterhaus gebilligt werde, sagte die Regierungschefin dem "Sunday Telegraph". Dann müsse sich Großbritannien trotz des gewünschten EU-Austritts an der Europa-Wahl im Mai beteiligen.

* DAIMLER will ab 2021 eine "große Zahl" an Robotaxis produzieren, wie der für den Bereich zuständige Manager Michael Hafner der "Automobilwoche" sagte. Zunächst sollten mehr als 10.000 Stück gefertigt werden, berichtete das Branchenmagazin unter Berufung auf eine weitere Quelle.

* DWS: Die mögliche Großbankenfusion in Deutschland hat Spekulationen über einen Verkauf der DEUTSCHE-BANK-Fondstochter ausgelöst. Für die ALLIANZ ist sie Insidern zufolge derzeit aber kein Thema. "Es gibt keine Gespräche darüber", sagten zwei mit der Situation vertraute Personen zu Reuters. In einem "Bloomberg"-Bericht hatte es geheißen, die Allianz habe ein Auge auf die DWS geworfen und wolle sie in die deutsche Fonds-Tochter Allianz Global Investors integrieren. Deutsche Bank, DWS und Allianz wollten sich dazu nicht äußern.

* LEONI: Der Kabel-Spezialist streicht 2000 seiner 92.000 Arbeitsplätze und stellt zudem rund ein Zehntel seines Geschäfts zur Disposition. Leoni-Chef Aldo Kamper will vor allem die zuletzt stark gewachsene Bordnetz-Sparte umkrempeln, in der Kabelbäume für die Autoindustrie gefertigt werden. Mit einem konzernweiten Sparprogramm sollen die Kosten in den nächsten drei Jahren um bis zu 500 Millionen Euro sinken.

rtr