* RENAULT: Der Verwaltungsrat des französischen Autobauers will heute weiter über das Fusionsangebot des italienischen Konkurrenten Fiat Chrysler beraten. Das Gremium habe beschlossen, die Möglichkeit eines solchen Zusammengehens weiter mit Interesse zu prüfen und die Diskussion darüber fortzusetzen, teilte Renault mit. Insidern zufolge hatten Fiat Chrysler und die französische Regierung vorher einen Kompromiss über die künftige Beteiligung des Staates an Renault gefunden und damit die Grundlage geschaffen für den Start formeller Gespräche.
* BANKEN: Die Tarifverhandlungen für die rund 200.000 Beschäftigten des privaten und öffentlichen Bankgewerbes werden fortgesetzt. Am 3. Juli treffen sich Arbeitgeber und Gewerkschaften in Berlin zur fünften Verhandlungsrunde, wie Arbeitgeber und die Gewerkschaft dbv mitteilten. Die Gewerkschaften Verdi und dbv fordern sechs Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem wollen sie bessere Arbeitsbedingungen durchsetzen. Die Arbeitgeber hatten bei der letzten Verhandlungsrunde am 20. Mai dagegen eine Gehaltserhöhung um 4,1 Prozent in drei Stufen bei einer Laufzeit von drei Jahren angeboten.
* LUFTHANSA Die Gewerkschaft Verdi macht gegen den geplanten Verkauf der Catering-Tochter LSG mobil. Beschäftigte aus ganz Deutschland wollten am Mittwoch zum Frankfurter Flughafen kommen und dem Lufthansa-Vorstand rund 4000 Unterschriften gegen den geplanten Verkauf überreichen, teilte Verdi mit. Die Gewerkschaft fordere den Verbleib der Catering-Tochter in der Lufthansa-Familie sowie den Erhalt aller Arbeitsplätze und Sozialstandards. Die LSG soll nach dem Willen der Konzernspitze ganz oder in Teilen verkauft werden.
* SALESFORCE: Der SAP-Rivale hat sein Auftaktquartal dank einer starken Nachfrage nach seinen Cloud-Anwendungen mit einem Umsatzsprung abgeschlossen. Die Erlöse kletterten im Berichtszeitraum um 24 Prozent auf 3,74 Milliarden Dollar, wie der US-Konzern mitteilte. Auch unter dem Strich blieb mehr hängen: Der Gewinn erhöhte sich um 14 Prozent auf 392 Millionen Dollar. Das Unternehmen erhöhte zudem seine Ergebnis- und Umsatzprognose für 2020.
* SIEMENS-Chef Joe Kaeser hat Europa vor dem Hintergrund der protektionistischen Politik der USA zu einer gemeinsamen Industriepolitik aufgerufen. Diese sei nötig, um gegen die Größten in der Welt bestehen zu können, sagte er auf dem Wirtschaftstag des Wirtschaftsrats in Berlin.
rtr