* HANDELSSTREIT: Mitten in neuen Handelsgesprächen mit China erhöht US-Präsident Donald Trump den Druck. Der Republikaner kündigte an, ab 1. September Sonderzölle auch auf bisher davon verschonte chinesische Waren im Volumen von 300 Milliarden Dollar verhängen zu wollen. Dies könnte Handys, Laptops, Spielzeug und Schuhe treffen. Statt der bereits dafür angedrohten Abgaben von 25 Prozent brachte Trump zunächst zehn Prozent ins Gespräch. Diese könnten aber schrittweise erhöht werden und auch 25 Prozent übersteigen. Der chinesische Präsident Xi Jinping bewege sich bei den Handelsgesprächen nicht schnell genug. Die Chinesen hätten ihre Zusage nicht eingehalten, mehr US-Agrarprodukte zu kaufen.

* BREXIT: Die Mehrheit von Premierminister Boris Johnson im britischen Parlament ist auf eine Stimme geschrumpft. Bei einer Wahl im walisischen Brecon and Radnorshire ging der Parlamentssitz an die liberale Kandidatin Jane Dodds. Sie setzte sich gegen den konservativen Politiker Chris Davies durch. Die Liberaldemokraten betonten, nun in London eine Stimme mehr gegen den geplanten EU-Austritt Großbritanniens zu haben.

* BAYER - Der Anteilseigner Christian Strenger bereitet wegen der umstrittenen Monsanto-Übernahme einen Antrag auf Sonderprüfung bei Gericht vor, wie er der "FAZ" sagte. Der frühere Leiter der Fondsgesellschaft DWS braucht dafür nach dem Aktiengesetz Mitstreiter, um insgesamt Anteile im Nennwert von 100.000 Euro hinter den Antrag zu bekommen - in diesem Fall etwa 40.000 Papiere. "Ich bin auf gutem Wege, habe aber die volle Zahl noch nicht erreicht."

* ALLIANZ - Der Versicherungsriese hat den operativen Gewinn im zweiten Quartal gesteigert und sieht sich auf Kurs zu seinen Zielen für 2019. Das operative Ergebnis stieg von April bis Juni um fünf Prozent auf 3,2 Milliarden Euro, wie die Allianz mitteilte. Vor allem die Lebens- und Krankenversicherungs-Sparte sorgte für den Zuwachs, während das Ergebnis in der Sachversicherung leicht abbröckelte. Nach den ersten sechs Monaten stünden mit 6,1 Milliarden Euro mehr als die Hälfte der angepeilten elf bis zwölf Milliarden Euro zu Buche. Der Nettogewinn lag im zweiten Quartal mit 2,1 Milliarden Euro um 13 Prozent über Vorjahr und über den von Refinitiv erhobenen Prognosen der Analysten.

* VONOVIA - Dank Zukäufen in Österreich und Schweden klingeln bei Deutschlands größtem Wohnungskonzern die Kassen. Der Konzern steigerte das operative Ergebnis nach Zinsen und Steuern (Group FFO) im ersten Halbjahr um 13 Prozent auf 609,1 Millionen Euro, wie Vonovia mitteilte. Die Mieteinnahmen kletterten - auch wegen der Übernahmen der österreichischen Buwog und der schwedischen Immobiliengruppe Victoria Park - um 14 Prozent auf 1,01 Milliarden Euro.

rtr