* USA/KONJUNKTUR: Die US-Notenbank Fed pausiert nach mehreren Zinserhöhungen und nimmt
zugleich Anlauf für einen weiteren Schritt nach oben. Der Schlüsselsatz zur Versorgung der
Geschäftsbanken mit Geld bleibt in der Spanne von 2,0 bis 2,25 Prozent, wie die Währungshüter um
Fed-Chef Jerome Powell mitteilten. Sie bescheinigten der Wirtschaft zudem ein hohes
Wachstumstempo und ließen damit die Tür für eine weitere Erhöhung offen. Der Leitzins wurde
zuletzt im September angehoben - die dritte Erhöhung in diesem Jahr. Eine vierte dürfte bald
folgen.
* THYSSENKRUPP senkt seine Prognose für das Geschäftsjahr 2017/18, weil für das
laufende Kartellverfahren im Stahlbereich Rückstellungen gebildet werden müssten. Der Konzern
habe sich dazu "aufgrund neuer Entwicklungen im Ermittlungsverfahren" entschieden, hieß es in
einer Pflichtveröffentlichung. Dies führe zu einem Jahresüberschuss unter Vorjahr. Wegen
weiterer Belastungen im Geschäft mit Autoteilen und unter den Erwartungen liegender Ergebnisse
der Aufzugssparte werde das bereinigte Ebit wohl bei nur 1,6 Milliarden Euro liegen.
* DEUTSCHE BANK: Nach ihrem Erfolg bei der Kongresswahl haben die US-Demokraten
noch nicht über größeren Druck auf die Deutsche Bank in der Russland-Affäre entschieden. Es sei
noch nicht beschlossen worden, ob die neu gewonnene Mehrheit im Repräsentantenhaus dazu genutzt
werde, um verstärkt Auskunft über die Geschäftsbeziehungen des Instituts zu Präsident Donald
Trump zu verlangen, sagte die Abgeordnete Maxine Waters, die im Januar den Vorsitz im
Bankenausschuss der Kongresskammer übernehmen dürfte, der Nachrichtenagentur Reuters.
* METRO-Investor Daniel Kretinsky unterstützt das Vorhaben des Vorstands, die
Supermarktkette Real zu verkaufen, und sähe gerne die Kundenbasis von Metro erweitert, wie er
laut "FAZ" auf einer Veranstaltung in Berlin sagte. Kretinsky behalte sich zudem vor, sein
Metro-Paket auf mehr als 30 Prozent aufzustocken und damit ein Übernahmeangebot auszulösen.
* INNOGY: Das bereits so gut wie sicher scheinende britische
Gemeinschaftsunternehmen zwischen der RWE-Tochter Innogy und dem Konkurrenten
SSE gerät nochmal ins Wanken. Die Unternehmen kündigten Nachverhandlungen an. Ursache
hierfür sei, dass sich seit der Ankündigung im November 2017 das Marktumfeld verschlechtert
habe.