* BREXIT: Der Streit über die Gestaltung des Brexit hat die Regierung von Premierministerin
Theresa May in eine tiefe Krise gestürzt. Einem Zeitungsbericht zufolge entzieht die mit den
regierenden Konservativen verbündete nordirische Partei DUP May die Unterstützung. Sollte sie
nicht abgelöst werden, würde die Kooperation beendet, berichtete der "Daily Telegraph" am
Freitag unter Berufung auf das Umfeld von DUP-Chefin Arlene Foster. Die Minderheitsregierung der
Torys unter May ist im Parlament von den Stimmen der protestantischen und pro-britischen DUP
abhängig. May hatte am Donnerstag ihre Politik angesichts des Rücktritts von zwei Ministern
verteidigt. "Ich glaube mit jeder Faser meines Körpers, dass der von mir vorgegebene Kurs der
richtige ist für unser Land und alle Einwohner." Sie habe von Anfang an klargemacht, dass sie
das Ergebnis des Brexit-Referendums umsetzen wolle.
* VOLKSWAGEN will zu einem führenden Anbieter von Elektroautos werden und stellt
heute die Weichen dafür. In Wolfsburg kommt am Vormittag der Aufsichtsrat zusammen, um
Milliarden-Investitionen freizugeben. Geplant ist unter anderem ein batteriegetriebener
Stadtflitzer, der weniger als 20.000 Euro kosten soll. Mit dem Wagen will Volkswagen dem
US-Elektroautobauer Tesla die Stirn bieten, der mit dem Model 3 in den Massenmarkt
drängt.
* BMW bereitet sich weiter auf einen Austritt Großbritanniens aus der EU ohne
Folgevereinbarung vor. Die mit der EU getroffene Vereinbarung sei zwar ein Schritt in die
richtige Richtung, erklärte der auch in England produzierende Autohersteller. Die politische
Lage sei nach den Protest-Rücktritten britischer Minister aber ungewiss.
* BAYER: In den USA ist ein weiterer Prozess wegen der angeblich krebserregenden
Wirkung des Unkrautvernichters Glyphosat angesetzt worden. Das Verfahren gegen den
Glyphosat-Hersteller, die Bayer-Tochter Monsanto, beginnt am 18. März, hieß es in
Gerichtsdokumenten. Geklagt hat ein Paar, das das glyphosathaltige Herbizid Roundup regelmäßig
von 1975 bis 2011 eingesetzt hatte und an Lymphdrüsenkrebs erkrankte.
* Die LUFTHANSA führt Gespräche über einen möglichen Verkauf ihrer Tochter LSG Sky
Chefs. "Ob es was wird oder ob wir die LSG komplett behalten, ist in keinster Weise definiert",
sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr auf einer Veranstaltung der "Börsen-Zeitung".