Der Morgen kompakt: Fünf Dinge, die für Anleger heute wichtig sind
· Börse Online Redaktion* USA/CHINA: Die USA erwägen einem Medienbericht zufolge Strafzölle gegen alle verbleibenden Waren aus China, sollte das bevorstehende Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem Kollegen Xi Jinping keine Entspannung im Handelsstreit bringen. Der Bericht belastete die US-Aktienmärkte. Das Treffen der beiden Präsidenten ist am Rande des G20-Treffens in Buenos Aires geplant, der vom 30. November bis 1. Dezember in der argentinischen Hauptstadt stattfindet.
* LUFTHANSA: Gestiegene Kosten für Treibstoff und Entschädigungszahlungen an Kunden haben den Gewinn der Lufthansa im dritten Quartal noch stärker belastet als erwartet. Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) lag mit 1,35 Milliarden Euro knapp elf Prozent unter dem Vorjahreswert, wie der Konzern mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit eine bereinigten Ebit von 1,41 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 10,1 Milliarden Euro gerechnet.
* VOLKSWAGEN: Für das dritte Quartal rechnen Analysten wegen der Probleme bei der Umstellung auf das neue Abgasmessverfahren WLTP mit einem Rückgang des operativen Ergebnisses vor Sondereinflüssen um mehr als ein Viertel auf 3,2 Milliarden Euro. Zugleich hat der Konzern weiter alle Hände voll mit der Aufarbeitung des Dieselskandals zu tun. Die Kosten dafür türmen sich inzwischen auf 28,2 Milliarden Euro.
* DEUTSCHE BÖRSE: Die Turbulenzen an den Finanzmärkten füllen der Deutschen Börse weiter kräftig die Kassen. Das Unternehmen steigerte seinen Gewinn im vergangenen Quartal deutlich und sieht sich auch für den Rest des Jahres auf Wachstumskurs. Das operative Ergebnis sprang um 19 Prozent auf 395,1 Millionen Euro nach oben, teilte das Management mit. Unter dem Strich blieben 225 Millionen Euro - ein Plus von zehn Prozent.
* GOOGLE, FACEBOOK, AMAZON: Die britische Regierung plant eine Digitalsteuer für Internetkonzerne. Es sei nicht zukunftsfähig und nicht fair, dass mit Onlineplattformen in Großbritannien erhebliche Summen erwirtschaftet würden, ohne dass dort Steuern darauf gezahlt würden, sagte Finanzminister Philip Hammond im Parlament.