ENERGIE - Deutschland und Kanada haben eine Wasserstoff-Partnerschaft unterzeichnet. Darin ist vorgesehen, dass die Exporte aus Kanada mit grünem Wasserstoff 2025 beginnen sollen. Wirtschaftsminister Robert Habeck und der kanadische Energieminister Jonathan Wilkinson unterzeichneten eine entsprechende Absichtserklärung in Stephenville in der Provinz Neufundland und Labrador im Nordosten-Kanadas in Anwesenheit von Kanzler Olaf Scholz und Premierminister Justin Trudeau.

LUFTHANSA - Im festgefahrenen Tarifstreit zwischen der Lufthansa und ihren Piloten teilt die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit heute mit, ob und wann es zu einem Streik kommt. Davon könnte die Kernmarke Lufthansa und die Frachttochter Lufthansa Cargo betroffen sein.

HAFENARBEITER - Im Tarifstreit für die 12.000 Arbeiter der Branche in Norddeutschland gibt es nach monatelangem Tauziehen einen Einigung. Die Entgelte in Vollcontainerbetrieben sollen rückwirkend ab 1. Juli um 9,4 Prozent steigen, wie Verdi nach der zehnten Verhandlungsrunde mitteilte. In den konventionellen und den Stückgut-Hafenbetrieben steigen die Entgelte um 7,9 Prozent. Ab 1. Juni 2023 erhöhen sich die Löhne um weitere je 4,4 Prozent.

VIRUS - Nach Pfizer und BioNTech bittet auch der Pharmakonzern MODERNA die US-Arzneimittelbehörde FDA um eine Notfallzulassung für einen Auffrischungsimpfstoff gegen die Omikron-Variante. Das Mittel soll insbesondere einen Schutz bieten gegen die Typen BA.4 und BA.5. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA kündigte eine Sondersitzung für den 1. September an, auf der Zulassungsanträge für Auffrischungsimpfungen gegen die Omikron-Variante des Virus besprochen werden soll.

MITTELSTAND - Der starke Anstieg bei den Energiepreisen geht einer Umfrage zufolge vielen mittelständischen Unternehmen zunehmend an die Substanz. 42,36 Prozent von 853 befragten Unternehmen gaben in einer Umfrage des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft BVMW an, dass die Energiepreisexplosion die Existenz des Unternehmens gefährden würden, berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe. Mit 72,5 Prozent gaben fast drei Viertel an, unter den derzeitigen Preisen für Energie zu leiden.

STEAG - Der Energiekonzern, der in der Hand von Stadtwerken von sechs Ruhrgebietsstädten ist, will seinen Verkauf beschleunigen. "Wir wollen das Fenster der Gelegenheit nutzen", sagte Andreas Reichel, Vorsitzender der Geschäftsführung, der "FAZ". Noch im Herbst solle der Verkaufsprozess starten, der 2023 dann abgeschlossen werden solle. Unter den angesprochenen möglichen Interessenten seien vor allem Finanzinvestoren und auf Versorgungsinfrastruktur spezialisierte Fonds, aber auch Branchenunternehmen.

ERDGAS - Norwegen hat eine Erdgasförderung in der gegenwärtigen, rekordverdächtigen Höhe bis Ende des Jahrzehnts in Aussicht gestellt. Das jetzige Produktionsniveau dürfte bis 2030 eingehalten werden können, sagte Energieminister Terje Aasland der Nachrichtenagentur Reuters. Es gebe "Projekte und Pläne für die Entwicklung und den Betrieb, die dazu beitragen können, die hohen Gasmengen auch in Zukunft zu erhalten". Angesichts eines im Juni unterzeichneten Abkommens mit der EU sei er auch zuversichtlich, was die langfristige Nachfrage nach norwegischem Erdgas in Europa angehe.

rtr