* USA/RUSSLAND - US-Außenminister Antony Blinken hat eine Einladung zu einem Treffen mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow angenommen. Das Treffen soll Ende nächster Woche stattfinden, sofern Russland nicht in die Ukraine einmarschiert, teilte das US-Außenministerium mit.
* UKRAINE - US-Präsident Joe Biden wird heute ein Gespräch über die Ukraine-Krise mit den Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Kanada, Frankreich, Italien, Polen, Rumänien, Großbritannien, der Europäischen Union und der Nato führen. Dies teilt das Büro von Kanadas Premierminister Justin Trudeau mit.
* UKRAINE - Prorussische Rebellen werfen einem Agenturbericht zufolge ukrainischen Regierungstruppen vor, sie erneut angegriffen zu haben. Die Streitkräfte hätten bei drei Attacken im Osten der Ukraine Mörser und Artillerie eingesetzt, berichtet die Agentur Interfax unter Berufung auf Vertreter der selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk.
* ALLIANZ - Ein Debakel mit riskanten Finanzanlagen in den USA überschattet ein Rekordjahr von Europas größtem Versicherer. US-Investoren hatten mit Hedgefonds von AllianzGI zu Beginn der Corona-Krise Milliarden verloren und den Konzern auf mehr als sechs Milliarden Dollar verklagt. Nach Vergleichsverhandlungen mit den größten Anlegern rechnet der Versicherungsriese daraus mit Belastungen von mehr als 3,7 Milliarden Euro vor Steuern, wie er mitteilte. Die Summe könnte aber noch höher ausfallen. Weil das operative Geschäft stärker brummt als gedacht, kann die Allianz das aber gut verkraften. Der Gewinn ging im vergangenen Jahr nur um drei Prozent auf 6,6 Milliarden Euro zurück, obwohl die Rückstellung für die Hedgefonds-Verluste netto mit 2,8 Milliarden Euro zu Buche schlug. Virtuelle Bilanz-PK (08:30)
* BAYER - Ein neues Krebsmittel von Bayer hat in einer klinischen Studie das Sterberisiko von Patienten mit einer bestimmten Prostatakrebserkrankung um fast ein Drittel verringert. Die Behandlung mit dem Mittel Nubeqa in Kombination mit einem Chemotherapeutikum und einer Hormontherapie bewirkte demnach eine Verringerung des Sterberisikos um 32,5 Prozent bei Männern mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom gegenüber der Standardtherapie alleine, wie Bayer mitteilte. Im Zuge der positiven Daten erwartet Bayer nunmehr ein Spitzenumsatzpotenzial für Nubeqa von mehr als drei Milliarden Euro.
* RWE - Der aktivistische Investor Enkraft legt bei seiner Forderung nach einer raschen Abspaltung des Kohlegeschäfts von RWE nach. "Wie bereits dem Vorstand erläutert, spart die im November 2021 vorgestellte 'Growing Green' Strategie jegliche Aussagen zu einer Trennung oder schnelleren Einstellung der Braunkohlaktivitäten aus", schrieb Enkraft-Geschäftsführer Benedikt Kormaier in einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Brief an RWE-Aufsichtsratschef Werner Brandt. RWE sei der drittgrößte CO2-Emittent Europas. Die Aktie sei damit für eine große und wachsende Zahl von verantwortungsvollen Investoren kein Investitionsobjekt.
* INTEL - Der Chipkonzern verschiebt die Einführung seiner eigenständigen Grafikchips für Desktops auf das zweite Quartal. Eine Begründung für die Verzögerung wurde nicht genannt. Für Laptops sollen die Chips indes wie geplant im ersten Quartal eingeführt werden.
* INTEL - Der Chipkonzern ist nach Worten von Intel-Chef Pat Gelsinger an einem Konsortium zur Übernahme des Chip-Designers Arm interessiert. Sollte sich eine Gruppe von Unternehmen bilden, die Arm erwerben wolle, würde Intel partizipieren, sagte Gelsinger zu Reuters.
* SIKA - Der Schweizer Bauchemiekonzern hat seinen Gewinn 2021 um 27,1 Prozent auf den Höchstwert von 1,05 Milliarden Franken gesteigert. Trotz anhaltender Engpässe bei der Beschaffung von Rohmaterialien habe der Umsatz um 17,5 Prozent auf 9,3 Milliarden Franken angezogen, teilte Sika mit. Das Management wolle die Dividende um 16 Prozent auf 2,90 Franke pro Aktie anheben.
* USA/HAUSHALT - Der US-Kongress hat einem Übergangshaushalt zur Finanzierung der Regierungsausgaben bis zum 11. März zugestimmt. Der Gesetzesvorlage wurde im Senat mit 65 zu 27 Stimmen zugestimmt und muss nun von Präsident Joe Biden unterzeichnet werden. Damit konnte vermieden werden, dass viele Bundesbehörden inmitten der Ukraine-Krise ab Freitag Mitternacht ihre Arbeit einstellen.
* WALL STREET - Ein Sack voller Sorgen hat die US-Börsen am Donnerstag belastet.
* ASIEN - Der Verkaufsdruck an den asiatischen Märkten hat am Freitag nachgelassen, nachdem US-Außenminister Antony Blinken einem Treffen mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow Ende nächster Woche zugestimmt hat.
rtr