LUFTHANSA - Der Tarifstreit mit dem Bodenpersonal ist beigelegt. Lufthansa
USA/ARBEITSMARKT - Trotz Rezessionssorgen in den USA hat sich der Arbeitsmarkt zuletzt in robuster Verfassung präsentiert. Für den Arbeitsmarktbericht der Regierung erwarten von Reuters befragte Experten, dass im Juli außerhalb der Landwirtschaft 250.000 neue Jobs entstanden sind, nach 372.000 im Juni. Die US-Notenbank, die für stabile Preise und Vollbeschäftigung sorgen soll, könnte ihren Kurs der Zinserhöhungen wohl fortsetzen, auch da sich an der niedrigen Arbeitslosenquote von zuletzt 3,6 Prozent wohl nichts geändert hat.
ALLIANZ - Nach dem Skandal um Hedgefonds in den USA sieht sich Deutschlands größter Versicherungskonzern wieder auf Kurs. Das operative Ergebnis verbesserte sich im zweiten Quartal um fünf Prozent auf 3,5 Milliarden Euro, wie die Allianz am Freitag mitteilte. Es übertraf damit die Prognosen von Analysten, die im Mittel bei knapp 3,3 Milliarden gelegen hatten. Vorstandschef Oliver Bäte sprach von einer "soliden finanziellen Performance". Die Allianz sei "gut positioniert, um die Auswirkungen der hohen Inflation und des wirtschaftlichen Drucks, der besonders in Europa zu spüren ist, zu bewältigen". Der Versicherer bestätigte seine operative Gewinnprognose für das laufende Jahr von 12,4 bis 14,4 Milliarden Euro. Die Hälfte des Mittelwertes habe man nach sechs Monaten erreicht, sagte Finanzvorstand Giulio Terzariol.
LUFTHANSA - Die italienische Regierung hat von den beiden Bietergruppen um Lufthansa einerseits und Air France KLM andererseits bessere Angebote zum Einstieg bei der Staatsairline ITA eingefordert. Wirtschaftsminister Daniele Franco erklärte, keine der Offerten erfülle vollständig die Regierungsziele bei der Privatisierung der Airline. Der noch amtierende Regierungschef Mario Draghi erklärte, er wolle den Verkaufsprozess vor der Neuwahl im September noch abschließen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr sagte am Donnerstag, die Lufthansa sehe sich weiterhin als besten Partner ITAs, doch ihre Geduld sei nicht endlos.
UNITED INTERNET - Der Internetdienstleister hat einem Medienbericht zufolge seine beiden Webportale Gmx.de und Web.de ins Schaufenster gestellt. Der Verkauf eines Minderheits- oder auch eines Mehrheitsanteils sei im Gespräch, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Bei einem Deal könne die Sparte Konsumentenapplikationen mit rund 1,5 Milliarden Euro bewertet werden. In einer Stellungnahme teilte United Internet mit, Entscheidungen zu Veränderungen des Anteils an der Sparte Konsumentenapplikationen stünden derzeit nicht an. Zugleich hieß es, man beschäftige sich regelmäßig mit der strategischen Entwicklung der Geschäftsbereiche und potenziellen Kooperationen.
META PLATFORMS - Die Facebook-Muttergesellschaft will Insidern zufolge mit seiner ersten Anleihe zehn Milliarden Dollar am Bondmarkt aufnehmen. Meta bestätigte die Summe nicht, gab aber bekannt, es seien vier Tranchen mit Laufzeiten von fünf bis 40 Jahren geplant. Das Unternehmen, das vor großen Investitionen in neue Internet-Anwendungen steht, will den Erlös für Investitionen, Aktienrückkäufe oder Übernahmen verwenden. Das kapitalstarke und bisher praktisch schuldenfreie Unternehmen wird von Moody's mit "A1" bewertet, S&P hat ein "AA-"-Rating mit stabilem Ausblick vergeben.
WARNER BROS. DISCOVERY - Das durch eine Fusion neu entstandene Medienunternehmen hat im zweiten Quartal einen Nettoverlust von 3,4 Milliarden Dollar und einen leichten Umsatzrückgang auf 9,83 Milliarden Dollar verbucht. Grund sei die Neuordnung sich überschneidender Geschäftsbereiche, teilte der Konzern mit. Der Verlust setze sich zusammen aus etwa zwei Milliarden Dollar an Abschreibungen, etwa eine Milliarde US-Dollar an Restrukturierungs- und anderen Kosten sowie 983 Millionen Dollar an Transaktions- und Integrationskosten. Die Aktien des Unternehmens fielen im erweiterten Handel um 3,6 Prozent.
BEYOND MEAT - Der Lebensmittel-Produzent leidet unter dem Ende des Booms für Fleischersatzprodukte in den USA. Der Hersteller vegetarischer Burger kündigte nach US-Börsenschluss den Abbau von vier Prozent aller Stellen weltweit an. Für das Gesamtjahr erwartet der US-Konzern zudem nun einen Umsatz zwischen 470 und 520 Millionen Dollar statt 560 bis 620 Millionen. Der Nettoverlust im zweiten Quartal vergrößerte sich auf 97,1 Millionen Dollar nach 19,7 Millionen im Vorjahreszeitraum.
LYFT - Der Fahrdienst-Vermittler hat ein Rekordquartal verbucht und erwartet für das Jahr 2024 einen bereinigten operativen Gewinn von einer Milliarde Dollar.
rtr