* CORONA/FLUT - Bundeskanzlerin Angela Merkel kommt heute Mittag mit den Ministerpräsidenten der 16 Länder zusammen, um über die Coronavirus-Pandemie und die Folgen der Flutkatastrophe zu beraten. Angesichts wieder steigender Corona-Fallzahlen soll bei dem Gipfeltreffen die Marschrichtung für Herbst und Winter abgesteckt werden. Dabei steht auch die Frage im Vordergrund, ob neue Einschränkungen dann nur noch für Ungeimpfte gelten sollen. Abgezeichnet hat sich bereits, dass das Angebot kostenloser Bürgertests im Oktober ablaufen soll. Bei den Folgen der Flutkatastrophe steht zunächst die Frage im Vordergrund, welches Volumen der geplante Wiederaufbaufonds haben soll.

* BAHNSTREIK - Bahnreisende müssen noch in der Ferienzeit mit Verspätungen und Zugausfällen rechnen. Die Lokführergewerkschaft GDL will heute das Ergebnis ihrer Urabstimmung über einen Streik bei der Deutschen Bahn bekannt geben. GDL-Chef Claus Weselsky geht von einer Zustimmung von über 90 Prozent aus. Notwendig wäre ein Ja von 75 Prozent. Offen ist, ob dann auch ein konkretes Datum für den Streikbeginn und dessen Dauer genannt wird. Unklar ist zudem, ob er auf bestimmte Regionen oder Sparten wie den Fernverkehr begrenzt wird.

* DEUTSCHE POST - Laut "Börsen-Zeitung" interessiert sich die Post für eine Übernahme von Hillebrand, einem Logistikdienstleister für die globale Getränkeindustrie.

* HELLOFRESH - Der Kochbox-Versender hat den Umsatz im zweiten Quartal stark ausgeweitet. Verglichen mit dem lockdown-belasteten Vorjahresquartal sprang der Umsatz um 66,5 Prozent auf 1,56 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA der Gruppe liege bei 157,8 Millionen Euro, woraus sich eine bereinigte EBITDA-Marge von 10,1 Prozent ergebe, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Für das Geschäftsjahr 2021 erwarte die Gruppe ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 45 bis 55 Prozent und eine bereinigte EBITDA-Marge zwischen 8,25 und 10,25 Prozent.

* ALSTRIA OFFICE - Berlin: Der Bürovermieter rechnet erst nach dem Ende der Corona-Pandemie mit einer vollständigen Erholung des Vermietungsmarktes. Für das laufende Jahr sagte das Unternehmen geringe Vermietungsaktivitäten voraus. Vor allem größere Flächen seien nicht besonders gefragt. Im ersten Halbjahr steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um 3,2 Prozent auf 90 Millionen Euro, das operative Ergebnis nach Minderheiten (FFO) verbesserte sich um 7,5 Prozent auf 58,5 Millionen Euro.

* AUTO1 - Ein nicht genannter Altaktionär gibt Anteile an dem Online-Autohändler ab. Die Deutsche Bank teilte mit, sie verkaufe im Auftrag eines schon vor dem Börsengang an Auto1 beteiligten Aktionärs rund zwei Millionen Aktien. Beim aktuellen Kurs von 38,70 Euro wäre das Paket etwa 77 Millionen Euro wert. Auto1 war im Februar zum Preis von 38 Euro je Aktie an die Börse gegangen und gehört inzwischen zum MDax.

* AURUBIS - Hamburg: Der Metallverarbeiter aus Hamburg verkauft Teile seiner Sparte Flachwalzprodukte. Betroffen seien Standorte in den Niederlanden, in Großbritannien, der Slowakei und Italien mit insgesamt rund 360 Mitarbeitern. Der Käufer Intek gehöre mit Werken in Deutschland, Frankreich, Italien, China und den USA zu den führenden Herstellern von Kupfer- und Kupferlegierungsprodukten weltweit. Beide Seiten hätten ein sogenanntes Term Sheet unterzeichnet, auf dessen Basis ein Kaufvertrag ausgearbeitet werde. Aurubis gehe davon aus, dass der Kaufvertrag innerhalb der nächsten zwei Monate unterzeichnet werden könne.

* HELLA - Berlin: Der Bieterkampf um den Scheinwerfer-Spezialisten geht in die Zielgerade. Berichten der Nachrichtenagentur Bloomberg und des "Manager Magazin" zufolge sollen die Gebote für das milliardenschwere Anteilspaket der Familien Hueck und Röpke bis zum Mittwoch (11. August) vorgelegt werden. Eine Entscheidung könnte in den Tagen danach getroffen werden, hieß es unter Berufung auf Insider. Als Favoriten wurden die französischen Firmen Faurecia und Plastic Omnium genannt. Hella könnte bei dem Verkauf mit etwa acht Milliarden Euro bewertet werden. Die Hella-Aktien legten elf Prozent zu.

* DEUTSCHLAND/WAHLUMFRAGE - Im aktuellen INSA-Meinungstrend für "Bild" verliert die CDU/CSU (25,5 Prozent) zwei Prozentpunkte. SPD (17,5 Prozent), FDP (12,5 Prozent), Linke (6,5 Prozent) und Grüne (17,5 Prozent) verlieren jeweils einen halben Punkt. Die AfD (11,5 Prozent) verbessert sich um einen halben Punkt. Die Freien Wähler kommen erstmals im INSA-Meinungstrend in der bundesweiten Sonntagsfrage auf 3,5 Prozent. Die sonstigen Parteien kommen zusammen auf 5,5 Prozent.

rtr