- GASUMLAGE/SPEICHER - Eine weitere Gasumlage soll bekannt gegeben werden. Nach der Anfang der Woche angekündigten Umlage von 2,4 Cent pro Kilowattstunde kommt nun noch eine Umlage für die Befüllung der Speicher hinzu. Wirtschaftsminister Robert Habeck hatte gesagt, sie werde ein deutlich geringeres Volumen haben als die zuerst angekündigte.
- EURO-ZONE/PREISE - Der Energiepreis-Schub infolge des Ukraine-Kriegs hat die Inflation im Euro-Raum im Juli laut vorläufigen Daten auf den Rekordwert von 8,9 Prozent getrieben. Die endgültigen Zahlen des Europäischen Statistikamtes zeigen, ob es dabei geblieben ist.
FIRMEN UND BRANCHEN
- CISCO - Der Netzwerkausrüster hat im vierten Quartal die Markterwartungen übertroffen. Der Umsatz blieb im Berichtszeitraum mit 13,1 Milliarden Dollar verglichen mit dem Vorjahr konstant, wie das US-Unternehmen mitteilte. Von Refinitiv befragte Experten hatten lediglich 12,7 Milliarden Dollar erwartet. Der Nettogewinn ging um sechs Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar zurück. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres dürften die Erlöse um zwei bis vier Prozent steigen.
- MANCHESTER UNITED - Der britische Milliardär Jim Ratcliffe will einen Anteil an dem Fußballverein erwerben. "Er weiß, wie wichtig der Klub für die Stadt ist, und hat das Gefühl, es ist Zeit für einen Neustart", erklärte Ratcliffes Sprecher. Die Aussage kam, nachdem der US-Unternehmer Elon Musk geschrieben hatte, sein Plan, den Premier-League-Klub zu übernehmen, sei ein Scherz gewesen.
- TENCENT HOLDINGS - Der chinesische Technologieriese hat zum ersten Mal überhaupt einen Quartalsverlust ausgewiesen. Die Corona-Lockdowns in China und behördliche Einschränkungen für sein Gaming-Geschäft hätten die Erträge belastet, teilte das Unternehmen mit. Um gegenzusteuern, habe der weitverzweigte Konzern, zu dem auch der wichtigste chinesische Messaging-Dienst WeChat gehört, unprofitable Aktivitäten eingestellt. Insidern zufolge will Tencent auch seine 24 Milliarden Dollar schwere Beteiligung am Essenslieferanten Meituan ganz oder zu einem großen Teil verkaufen.
BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:
- USA - Die US-Notenbank Fed stellt sich auf einen langen Kampf gegen die Inflation ein und lässt den Umfang der nächsten Zinserhöhung noch offen. Wie aus den Protokollen der jüngsten Sitzung vom Juli hervorgeht, ließen die Währungshüter noch keine Präferenz erkennen, ob sie im September erneut einen ungewöhnlich großen Zinsschritt in Höhe von 0,75 Prozentpunkten gehen wollen oder es bei einer Anhebung um einen halben Punkt belassen werden. Sie erklärten, dies sei von der Datenlage abhängig. An den Terminmärkten wurde nach Veröffentlichung der Protokolle die Wahrscheinlichkeit für den kleineren Zinsschritt allerdings auf fast 60 Prozent taxiert.
rtr