* VIRUS - Wegen der schnellen Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus müssen in Deutschland auch Geimpfte von kommender Woche an ihre privaten Kontakte reduzieren. Bund und Länder beschlossen in ihrer Spitzenrunde, dass ab dem 28. Dezember generell nur noch maximal zehn Personen zusammenkommen können. Kinder bis 14 Jahren zählen nicht dazu. "Wir alle sind mürbe und der Pandemie müde", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz nach der Spitzenrunde mit den Länderchefs in Berlin. Aber: "Corona macht keine Weihnachtspause." Daher seien weitere Einschränkungen zum jetzigen Zeitpunkt erforderlich.

* VIRUS - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zufolge ist ein harter Lockdown auch nach den jüngsten Beschlüssen nicht vom Tisch. "Was wir heute beschlossen haben, zeigt schnell Wirkung", sagte er in der ARD laut redaktioneller Fassung. "Aber ich schließe nicht aus, dass auch ein harter Lockdown diskutiert werden muss, sollten die Fallzahlen sich so entwickeln."

* VIRUS - Mecklenburg-Vorpommern setzt die Bund-Länder-Beschlüsse zur Pandemie bereits zum 24. Dezember um. "Es ist bitter für alle, die sich seit 20 Monaten an die Regeln in der Corona-Pandemie halten. Es ist nicht vorbei, sondern wird wegen Omikron schwieriger. Deshalb müssen wir uns schützen. Kontaktbeschränkungen, impfen und boostern," twitterte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

* BAYER - Die US-Umweltbehörde EPA nimmt das umstrittene Herbizid Dicamba von Bayer unter die Lupe. Die EPA prüft nach eigenen Angaben, ob Dicamba auf gentechnische gewappnete Sojabohnen und Baumwollpflanzen gesprüht werden kann, ohne dabei unangemessene Risiken für andere Nutzpflanzen darzustellen. Das Herbizid gehört zur Produktpalette des Bayer-Konzerns seit der Übernahme von Monsanto. Bayer war in den vergangenen Jahren mit einer Welle von Beschwerden und Klagen wegen Dicamba konfrontiert. Der Unkrautvernichter war in die Schlagzeilen geraten, da eine neue Zusammensetzung nach Aussagen von Landwirten zu Schäden an deren Ernte führte.

* BEIERSDORF - Der Nivea- und Tesa-Hersteller will die Kosmetikmarke Chantecaille Beaute übernehmen. Eine Vereinbarung sei bereits getroffen worden, teilte das Unternehmen mit. Abhängig von der künftigen Entwicklung des Chantecaille-Geschäfts liege der Unternehmenswert zwischen 590 Millionen und 690 Millionen Dollar.

* THYSSENKRUPP - NRW-SPD-Chef Thomas Kutschaty hat eine Landesbeteiligung an der Stahlsparte des Essener Konzerns ins Spiel gebracht. Er verwies unter anderem auf den großen Investitionsbedarf beim Aufbau einer klimaneutralen Stahlproduktion. "Gerade bei einer Ausgründung braucht es einen guten Ankerinvestor", sagte er der "WAZ".

* MORPHOSYS - Der Finanzchef des Biotechunternehmens, Sung Lee, gibt sich optimistisch. "2025 können wir zwei Medikamente in der hämatologischen Onkologie auf dem Markt haben", sagte er der "BöZ". Ein Jahr später wolle die Firma profitabel sein und einen positiven Cash-flow erzielen.

* ASTRAZENECA - Der Pharmakonzern und die Oxford-Universität haben damit begonnen, an einem Omikron-Impfstoff zu arbeiten. Es seien die ersten Schritte dazu unternommen werden, sagte ein Sprecher. Zuerst hatte die "Financial Times" darüber berichtet.

* BREXIT - Nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU spüren laut einer Umfrage des DIHK viele Firmen negative Auswirkungen des Brexit. Das geht aus einer Sonderauswertung der Studie "AHK World Business Outlook" unter 3200 Unternehmen weltweit hervor, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt. 43 Prozent der deutschen Unternehmen in Großbritannien berichten laut der Studie von Handelsbarrieren oder einer Bevorzugung einheimischer Mitbewerber. Vor allem der Fachkräftemangel setzt deutschen Unternehmen demnach zusätzlich zu: 55 Prozent der in Großbritannien tätigen deutschen Firmen klagten über fehlendes Personal.

* USA/RUSSLAND - Die USA erwägen einem Insider zufolge im Falle einer russischen Invasion der Ukraine außergewöhnliche wirtschaftliche Strafmaßnahmen wie Schritte gegen den chinesischen Kommunikationskonzern Huawei . Die US-Exportkontroll-Maßnahmen könnten Russland im Endeffekt daran hindern, Smartphones sowie wichtige Flugzeug- und Autokomponenten zu importieren, sagte ein hochrangiger US-Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur Reuters. Juristische Grundlage wären Gesetze aus der Amtszeit von Präsident Donald Trump gegen Huawei, die unter der Regierung seines Nachfolgers Joe Biden weiterbestehen.

rtr