* VAE/TANKER - Vor der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate haben vom Iran unterstützte Kräfte nach Angaben aus Sicherheitskreisen einen Öltanker gekapert. Zwei der Insider gaben an, der Tanker "Asphalt Princess" sei besetzt worden. Die Revolutionsgarden im Iran erklärten nach einem Bericht des Staatsfernsehens, weder iranische Kräfte noch Verbündete seien an einem Angriff auf ein Schiff beteiligt gewesen.

* IRAN/TANKER - Für den Angriff auf einen Öltanker vergangene Woche vor der ostafrikanischen Küste war nach Darstellung von Großbritannien, Rumänien und Liberia mit "hoher Wahrscheinlichkeit" der Iran verantwortlich. Die drei Staaten erhoben den Vorwurf in einem Brief an den UN-Sicherheitsrat, in den die Nachrichtenagentur Reuters Einblick erhielt. Die Regierung in Teheran hatte bereits am Sonntag israelische Vorwürfe zurückgewiesen, für den Vorfall verantwortlich zu sein.

* BELARUS - Die belarussische Olympia-Teilnehmerin Kristina Timanowskaja ist Insidern zufolge wegen Sicherheitsbedenken nun auf dem Weg nach Österreich anstatt wie zunächst geplant nach Polen. Konsulatsmitarbeiter hätten ihre Flugroute aufgrund von Sicherheitsbedenken geändert, erklärte ein Vertrauter Timanowskajas am frühen Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Timanowskaja sollte am Vormittag von Tokio aus einen Flug in die polnische Hauptstadt Warschau antreten. Die 24-Jährige hat für das EU-Land ein Visum erhalten.

* USA/BIDEN - In den USA gerät der Gouverneur des Bundesstaates New York wegen Vorwürfen der sexuellen Belästigung unter Druck. US-Präsident Joe Biden forderte Andrew Cuomo zum Rücktritt auf. "Ich denke, er sollte zurücktreten", sagte Biden Reportern im Weißen Haus. Nach der Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse bestritt Cuomo, dass er sich unangemessen verhalten habe. Er habe nicht vor, sein Amt niederzulegen.

* CTS EVENTIM - Der Konzertveranstalter und Ticketvermarkter baut in Mailand eine Mehrzweckhalle für 16.000 Besucher, die zunächst für die Olympischen Winterspiele 2026 in Italien genutzt werden soll. Danach will CTS Eventim sie selbst weiterbetreiben.

* RHEINMETALL - Der Rüstungskonzern und Autozulieferer hat im ersten Halbjahr seinen Gewinn im operativen Geschäft nahezu verdoppelt. Bei einem Umsatzanstieg um rund neun Prozent auf 2,58 Milliarden Euro kletterte das operative Ergebnis auf 191 (Vorjahr: 96) Millionen Euro, wie Rheinmetall mitteilte.

* SIEMENS ENERGY - Der Energiespezialist hat nach den Einbußen der spanischen Windenergietochter Siemens Gamesa seine Prognose gekippt. Der Konzern rechne für das Geschäftsjahr 2020/21 mit einer angepassten Ebita-Marge vor Sondereffekten von zwei bis unter drei Prozent, teilte Siemens Energy bei der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal mit. Die zuletzt angepeilte Marge am unteren Ende der Bandbreite von drei bis fünf Prozent sei nicht zu halten.

* TOYOTA hat die Knappheit bei Halbleitern besser verkraftet als viele Konkurrenten und den Gewinn dank der Erholung der Autonachfrage überraschend stark gesteigert. Das operative Ergebnis sprang im ersten Geschäftsquartal auf rund 997,5 Milliarden Yen (umgerechnet rund 7,7 Milliarden Euro), wie der weltgrößte Autobauer mitteilte. Von Refinitiv befragte Analysten hatten im Schnitt mit 752 Milliarden Yen gerechnet.

* OTTOBOCK - Der niedersächsische Prothesen-Konzern kommt seinem für das kommende Jahr geplanten milliardenschweren Börsengang einen Schritt näher. Einem Insider zufolge hat das Familienunternehmen aus Duderstadt, bei dem vor vier Jahren der schwedische Finanzinvestor EQT eingestiegen war, drei Investmentbanken mit der Vorbereitung der Emission beauftragt.

* UNION INVESTMENT - Die Fondsgesellschaft der DZ Bank hat in den ersten sechs Monaten 2021 gute Geschäfte gemacht. "Insgesamt haben wir im ersten Halbjahr einen Nettoabsatz von 24,4 Milliarden Euro verzeichnet", sagte Union-Investment-Chef Hans Joachim Reinke der "Börsen-Zeitung". Das sei ein Mehrfaches der 4,3 Milliarden Euro aus dem Vorjahreszeitraum und liege knapp unter dem Rekordwert von 26,2 Milliarden Euro aus dem Gesamtjahr 2015. "Man darf angesichts der guten Zahlen nicht übermütig werden. Sie wissen, dass unser Neugeschäft hart erarbeitet ist, aber mit den Marktphasen schwanken kann."

* NVIDIA - Die britische Regierung erwägt einem Medienbericht zufolge die 40-Milliarden-Dollar-Übernahme des britischen Chipentwicklers Arm durch den US-Konzern zu blockieren.

* THALES - Der französische Konzern will einem Insider zufolge seine Zugsignal-Sparte für fast 1,7 Milliarden Euro an Hitachi verkaufen.

* AMGEN - Das Pharmaunternehmen erwartet für das zweite Halbjahr nur eine langsame Erholung des Geschäfts von der Coronavirus-Pandemie und hat seine Gewinnprognose gesenkt.

* FONDS - Im Zug der Debatte über Etikettenschwindel bei nachhaltigen oder "grünen" Investments muss sich die Fondsbranche auf neue Vorschriften einstellen. Verbraucherschützer sehen insbesondere den Gesetzgeber gefordert, der sich für klare Leitlinien und Standards einsetzen solle, wie der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) erklärte. Die Finanzaufsicht BaFin hat inzwischen einen Richtlinienentwurf zu nachhaltigen Investments veröffentlicht. Er enthält Vorgaben, wie Vermögensverwalter künftig ihre Fonds ausgestalten müssen, die sie Kunden als nachhaltige Anlageformen anbieten.

* USA/FUSIONEN - Eine Fusionswelle bei US-Unternehmen führt bei der zuständigen Aufsichtsbehörde FTC zu deutlich längeren Bearbeitungszeiten. Allein im Juli seien 343 Zusammenschlüsse gemeldet worden, hieß in einer Mitteilung der FTC. Im gleichen Monat des Vorjahres seien es 112 gewesen.

rtr