* VIRUS/IMPFPFLICHT - SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz erwartet nach dem Ministerpräsidenten-Beschluss die Einleitung eines Gesetzgebungsprozesses für eine Teil-Impfpflicht. "Ich halte das für richtig", sagt Scholz. Er sei sehr froh, dass nun etwas möglich werde, was man sich vor einem halben Jahr noch nicht habe vorstellen können. Nach Angaben von Kanzlerin Angela Merkel will der geschäftsführende Gesundheitsminister dabei Hilfe leisten.

* VIRUS - Die Mehrheit im Bundesrat für das neue Infektionsschutzgesetz scheint nun doch gesichert: Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) kündigte an, sein Land werde dem Gesetz am (heutigen) Freitag im Bundesrat zustimmen. Auch andere CDU-geführte Länder haben dies angekündigt.

* VIRUS/HILFEN - Bund und Länder planen Wirtschaftshilfen für Advents- und Weihnachtsmärkte, die von Corona-Schutzmaßnahmen in den nächsten Wochen besonders stark betroffen sein dürften. Das geht aus den Beschlüssen von Bund und Ländern zur aktuellen Corona-Lage hervor. Vorgesehen ist zudem, Fixkostenhilfen für Firmen und Selbstständige um drei Monate bis Ende März 2022 zu verlängern. Gleiches gilt für die Regelungen zur Kurzarbeit.

* VIRUS - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 52.970 Positiv-Tests binnen 24 Stunden. Das sind 4330 Fälle mehr als am Freitag vor einer Woche, als 48.640 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 340,7 von 336,9 am Vortag.

* DEUTSCHE TELEKOM - Der Telekomkonzern wirbt um Kaufinteressenten für sein Funkturm-Geschäft. "Wir sind bereit, und auf unserer Seite ist alles vorbereitet", erklärte Firmenchef Timotheus Höttges. Er habe immer gesagt, dass für den Telekomkonzern eine solche Trennung sinnvoll wäre. Er werde aber keine schlechten Deals machen.

* CUREVAC - Der mRNA-Impfstoff-Entwickler gibt für die ersten neun Monate einen Umsatzanstieg von 44 Prozent auf 61,8 Millionen Euro bekannt. Der Zuwachs sei hauptsächlich auf höhere Umsätze aus den Kooperationen mit GSK zurückzuführen. "Die strategische Entscheidung, den Covid-19-Kandidaten der ersten Generation, CVnCoV, zurückzuziehen, ermöglicht es uns, unser Programm der zweiten Generation in Partnerschaft mit GSK zu beschleunigen", erklärt Firmenchef Franz-Werner Haas.

* GENERAL MOTORS - Der US-Autobauer rüstet sich gegen den Halbleiter-Mangel. Dazu wird mit Chip-Zulieferern ein spezielles Entwicklungsprojekt verfolgt. Ziel sei, in den USA und Kanada drei neue Familien von Mikrocontrollern zu entwickeln. Damit werde die Zahl der Einzelchips in künftigen Fahrzeugen um 95 Prozent reduziert. Zu den Partnern gehören Infineon , Qualcomm, STM, TSMC, Renesas, NXP und ON Semi.

* UBS - Die Schweizer Großbank kann einen weiteren Rechtsstreit abhaken. Sie einigte sich in einem Verfahren wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung mit der belgischen Staatsanwaltschaft auf einen Vergleich. Demnach zahlt die UBS 49 Millionen Euro, erkennt aber keine Schuld in Zusammenhang mit den Vorfällen in den Jahren 2005 bis 2013 an.

* APPLIED MATERIALS - Probleme bei den Lieferketten dämpfen bei dem Chip-Zulieferer das Geschäft. Der Konzern steigerte im abgelaufenen Quartal seinen Umsatz zwar um 31 Prozent auf 6,12 Milliarden Dollar, lag damit ebenso wie beim Ergebnis pro Aktie unter den Erwartungen. Für das laufende Quartal sagte das Unternehmen Erlöse von 6,16 Milliarden (plus/minus 250 Millionen) Dollar voraus, Experten hatten bislang 6,50 Milliarden prognostiziert.

* APPLE forciert laut Bloomberg seine Pläne zur Entwicklung eines E-Autos. Das Vorhaben konzentriere sich nun verstärkt auf ein komplett selbstfahrendes Fahrzeug. Der Konzern strebe ein Marktdebüt bereits für das Jahr 2025 an.

* HDE - Der Handelsverband hält trotz der sich zuspitzenden Corona-Lage an seinen Prognosen für das Weihnachtsgeschäft fest. Bisher gebe es keinen Grund, die Vorhersage von zwei Prozent Umsatzplus auf 112 Milliarden Euro für die Monate November und Dezember im Vergleich zum Vorjahr zu verändern, sagte Hauptgeschäftsführer Stefan Genth der "Euro am Sonntag".

rtr