* FED - Die US-Notenbank reagiert mit der ersten Zinserhöhung seit Jahren auf die hohe Inflation und will zudem kräftig nachlegen. Sie hievte den Leitzins um einen Viertel Punkt auf die neue Spanne von 0,25 bis 0,50 Prozent. Laut Fed-Chef Jerome Powell ist die US-Wirtschaft trotz der Folgen des Ukraine-Krieges stark genug, auch weitere Zinserhöhungen wegzustecken. Ende 2022 halten die Währungshüter im Mittel ein Leitzinsniveau in einer Spanne von 1,75 bis 2,0 Prozent für angemessen. Bis Ende 2023 könnte der Zinssatz auf 2,8 Prozent getrieben werden. Damit signalisieren sie einen aggressiveren Kurs, als es viele Experten erwartet hatten.
* USA/RUSSLAND - US-Präsident Joe Biden hat seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin im Zusammenhang mit dem Einmarsch in die Ukraine als Kriegsverbrecher bezeichnet. Bei einem Gespräch mit Journalisten in Washington antwortete Biden zuerst mit Nein auf die Frage, ob er bereit sei, Putin so zu nennen. "Oh, ich glaube, er ist ein Kriegsverbrecher", sagte er dann. Seine Sprecherin Jen Psaki erklärte später, Biden habe aus dem Herzen gesprochen. Die formelle Prüfung, ob Putin Kriegsverbrechen begangen habe, laufe im US-Außenministerium. Russland wies den Vorwurf laut Medienberichten scharf zurück. Bidens Bemerkung sei "inakzeptable und unverzeihliche Rhetorik", sagte Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow einer Meldung der Nachrichtenagentur Tass zufolge.
* JAPAN - Nach einem starken Erdbeben im Nordosten Japans ist die Zahl der Todesopfer auf vier gestiegen, fast 100 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Dies bestätigte die japanische Regierung am Donnerstag. Das Beben der Stärke 7,4 ereignete sich am Mittwoch kurz vor Mitternacht (Ortszeit) unmittelbar vor der Küste von Fukushima in einer Tiefe von 60 Kilometern. In Teilen Tokios fiel unmittelbar nach dem Beben für drei Stunden der Strom aus. Etwa 36.400 Häuser im Nordosten Japans sind noch immer ohne Strom, 4300 Haushalte sind im Moment von der Wasserversorgung abgeschnitten.
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* USA/FED - Der Bankenausschuss des US-Senats hat die Wiederernennung des Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, und zwei weiterer Kandidaten für den Fed-Vorstand bestätigt. Der Senat stimmte mit 23:1 Stimmen für Powells Nominierung durch Präsident Joe Biden. Der Vorsitzende des Bankenausschusses, Sherrod Brown, lobte Powell vor der Abstimmung für die Führung der Fed während der Coronavirus-Pandemie und für seinen Einsatz für die Unabhängigkeit der Zentralbank. Das Gremium stimmte außerdem mit einem Votum von 16:8 für Lael Brainard zur stellvertretenden Vorsitzenden der Fed und bestätigte einstimmig die Nominierung von Philip Jefferson als Mitglied des Direktoriums.
* EZB/ZINSEN - Nach der US-Zinswende fordert die deutsche Wirtschaft auch die EZB angesichts der hohen Inflation zur Abkehr von ihrer extrem lockeren Geldpolitik auf. "Die EZB sollte diesem Signal folgen", sagte BGA-Präsident Dirk Jandura Reuters. Es könne nicht dauerhaft auf Grundlage von billigem Geld gewirtschaftet werden.
* JAPAN/BOJ - Der Chef der japanischen Notenbank "Bank of Japan" (BOJ) hält es für unwahrscheinlich, dass die Inflation das Ziel der Zentralbank von zwei Prozent erreichen wird. "Es wird mehr Zeit brauchen, um unser Inflationsziel von zwei Prozent auf stabile Weise zu erreichen, daher ist es zu früh, um über die Einzelheiten des Ausstiegs aus der lockeren Politik zu diskutieren", sagte Haruhiko Kuroda im Rahmen einer zweitägigen Sitzung der BOJ vor dem Parlament.
* RUSSLAND/INFLATION - Die Preisspirale in Russland dreht sich immer schneller. Laut dem Wirtschaftsministerium lag die Teuerungsrate zum Stichtag 11. März bei 12,5 Prozent. In der Woche zuvor war sie demnach bei 10,4 Prozent. Die Notenbank hat Ende Februar mit einer drastischen Zinserhöhung auf die Währungskrise infolge westlicher Sanktionen reagiert. Für die am Freitag anstehende Zinssitzung erwarten von Reuters befragte Experten ein gleichbleibendes Zinsniveau von 20,00 Prozent.
* EUROPA/ENERGIE - Norwegen will Europa in der Energiekrise mehr Erdgas liefern und Deutschland mit Spezial-Schiffen helfen. "Wir versuchen alles, um die Produktion zu erhöhen", sagte Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Störe beim Besuch von Wirtschaftsminister Robert Habeck in Oslo. Der Versorger Equinor rtr