* USA/DEUTSCHLAND/REISEWARNUNG - Aufgrund der hohen Corona-Infektionsraten sprechen die USA eine Reisewarnung für Deutschland und Dänemark aus. Die US-Seuchenschutzbehörde CDC und das US-Außenministerium heben ihre Reiseempfehlung auf "Stufe vier: Sehr hoch" an und raten Amerikanern von Reisen in die beiden europäischen Länder ab.
* VIRUS/RKI - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 45.326 Positiv-Tests binnen 24 Stunden. Das sind 13.278 Fälle mehr als vor einer Woche, als 32.048 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt abermals auf einen Rekordwert von 399,8 von 386,5 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 309 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 99.433. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 5,43 Millionen Corona-Tests positiv aus.
* DEUTSCHE TELEKOM - In einem der größten Anlegerprozesse in Deutschland steht das Ende bevor. Die Telekom will mit einem Vergleich einen Schlussstrich ziehen unter den seit fast 20 Jahren dauernden Streit um Falschangaben beim dritten Börsengang des Bonner Konzerns. Der Vorschlag wird heute vor dem Oberlandesgericht in Frankfurt verhandelt. Bis Mitte 2022 könnten Tausende Kleinaktionäre entschädigt werden. Die Deutsche Telekom ging 1996 an die Börse. Viele Anleger, die zuvor nie etwas mit Aktien am Hut hatten, rissen dem ehemaligen Staatsunternehmen die Titel aus der Hand. Nach dem dritten Börsengang im Jahr 2000 ging es mit den Aktien steil bergab, mehr als 16.000 Aktionäre verklagten die Telekom auf Schadenersatz. Sie argumentieren, die Telekom habe in ihrem Börsenprospekt falsche Angaben über eine Firmenbeteiligung in den USA gemacht.
* E.ON - Der Energiekonzern hat sich unter dem neuen Chef Leonhard Birnbaum neue Ergebnis- und Wachstumsziele gesetzt. Für das Jahr 2026 werde für das Kerngeschäft ein bereinigtes Ebitda-Ziel von rund 7,8 Milliarden Euro angepeilt, teilte das Unternehmen mit. Zudem habe der Vorstand für das Kerngeschäft ein Investitionsvolumen für die Jahre 2022 bis 2026 von insgesamt rund 27 Milliarden Euro beschlossen. Die bisherige Dividendenpolitik von bis zu fünf Prozent Dividendenwachstum pro Jahr werde bis 2026 verlängert, teilte E.ON zudem mit. Für das Geschäftsjahr 2021 sei eine feste Dividende von 49 (47) Cent pro Aktie vorgesehen. Am Dienstag will der Konzern auf einem Capital Markets Day seinen Kurs näher erläutern.
* E.ON will parallel zu einem 27 Milliarden Euro schweren Investitionsprogramm hohe Einnahmen aus Verkäufen von Geschäften und durch Kostensenkungen erzielen. Der Konzern werde sein Portfolio weiter optimieren und rechne hierbei in den nächsten fünf Jahren mit Erlösen von etwa zwei bis vier Milliarden Euro, teilte E.ON anlässlich seines Capital Markets Day mit. Im Mittelpunkt stünden dabei sowohl direkte Veräußerungen von Geschäften als auch selektive Partnerschaften. Durch Optimierungsmaßnahmen sollen jährlich rund 500 Millionen Euro eingespart werden.
* DELIVERY HERO gibt im Rahmen eines Optionsprogramm neue Aktien aus. Bis zu 591.854 neue Stammaktien oder 0,24 Prozent des Grundkapitals werden an Bezugsberechtigte eines Aktienoptionsprogramms ausgegeben. 407.000 der neuen Aktien werden für Rechnung einzelner Optionsberechtigter institutioneller Investoren zum Kauf angeboten. Der Platzierungspreis für diese neuen Aktien sei auf 122,50 Euro festgesetzt worden.
* VOLKSWAGEN - Der Führungskreis des Aufsichtsrats, das Präsidium, soll Medienberichten zufolge am Nachmittag über die Zukunft von Volkswagen-Chef Herbert Diess beraten.
* THYSSENKRUPP - Der schwedische Finanzinvestor Cevian hat nach einer Meldung der Refinitiv-Tochter IFR ein Paket von 6,9 Prozent der Anteile an Thyssenkrupp platziert. Die Preisspanne für die rund 43 Millionen Aktien liege bei 10,20 bis 11,29 Euro je Anteilsschein. Damit könnte bei dem von der UBS begleiteten Schritt ein Erlös von 439 bis 485 Millionen Euro erzielt werden.
* SAMSUNG ELECTRONICS - Der südkoreanische Technologieriese will einem Zeitungsbericht zufolge in den USA eine neue Chipfabrik bauen. Samsung plane eine 17-Milliarden Dollar teure Halbleiterfabrik in der Stadt Taylor, im US-Bundesstaat Texas, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der texanische Gouverneur Greg Abbott werde am Dienstag eine "wirtschaftliche Ankündigung" machen, hieß es weiter. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters erklärten die Südkoreaner, dass eine endgültige Entscheidung über einen neuen Standort noch nicht getroffen sei.
* ZOOM - Der US-Videodienst hat die Umsatz-Erwartungen der Analysten für das dritte Quartal übertroffen. Im Berichtszeitraum kletterten die Erlöse verglichen mit dem Vorjahr um 35 Prozent auf 1,05 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Experten hatten nur mit 1,02 Milliarden Dollar gerechnet. Der Gewinn legte auf 340,3 Millionen Dollar von 198,4 Millionen Dollar zu.
* FED - US-Notenbankchef Jerome Powell ist kurz nach der Nominierung durch Präsident Joe Biden für eine zweite Amtszeit auf die Problematik rasant steigender Preise insbesondere für Verbraucher eingegangen. "Wir wissen, dass eine hohe Inflation Familien belastet, besonders diejenigen, die weniger in der Lage sind, die höheren Kosten für Wesentliches wie Lebensmittel, Unterkunft und Fortbewegung zu stemmen", sagte Powell. "Wir werden unsere Instrumente nutzen, um sowohl die Wirtschaft - einen starken Arbeitsmarkt - zu unterstützen als auch zu verhindern, dass sich eine höhere Inflation festsetzt."
* EZB - Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau hat sich dafür ausgesprochen, die Flexibilität der EZB-Krisen-Anleihenkäufe auch nach deren Ende zu bewahren. "Flexibilität ist mindestens genauso wichtig wie Volumina", sagte das EZB-Ratsmitglied der "Börsen-Zeitung". Das Notfall-Kaufprogramm PEPP sei unter anderem deshalb so erfolgreich gewesen, weil es keinen festen Kaufbetrag pro Monat gegeben habe. Diese Flexibilität könne beispielsweise leicht auf das ältere Kaufprogramm APP übertragen werden.
* WASSERSTOFF - Deutschland und Australien haben sich auf die Finanzierung des gemeinsam Wasserstoffprojekts HyGate verständigt. Rund 80 Millionen Euro sollen für die Finanzierung bereitgestellt werden, um gemeinsam die Entwicklung des sauberen Kraftstoffs zu beschleunigen und so zur Senkung der Kohlenstoffemissionen beizutragen, erklärte die australische Regierung. Deutschland will rund 50 Millionen Euro für die Allianz bereitstellen, Australien sicherte umgerechnet 32 Millionen Euro zu.
rtr