* FRÜHJAHRSPROGNOSE - Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute veröffentlichen heute ihre Frühjahrsprognose für die Bundesregierung. Darin dürften sie ihre Vorhersage für das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes wegen des Krieges in der Ukraine deutlich senken - und zwar von den noch im Herbst veranschlagten 4,8 auf nun 2,7 Prozent, wie mit den Zahlen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Damit bleiben die Institute optimistischer als die Wirtschaftsweisen, die nur noch mit einem Wachstum von 1,8 Prozent rechnen.
* UKRAINE - Die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine über einen Waffenstillstand stecken nach Darstellung des russischen Präsidenten Wladimir Putin in einer Sackgasse. Die Regierung in Kiew sei von den Vereinbarungen, die bei den Friedensgesprächen in Istanbul getroffen worden waren, abgewichen, sagte Putin am Dienstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Vor Mitarbeitern der Raumfahrtbehörde im Kosmodrom Wostotschni zeigte er sich absolut siegessicher. Ein Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die Verhandlungen seien zwar hart, würden jedoch fortgesetzt. Russland wolle mit den Äußerungen Druck ausüben, erklärte Mychailo Podoljak.
* USA - Die Inflation in den USA ist im März auf den höchsten Stand seit über 40 Jahren gestiegen und setzt die Notenbank Fed unter Zugzwang. Waren und Dienstleistungen kosteten im Schnitt 8,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte.
* DEUTSCHE LUFTHANSA Der größte private Anteilseigner Klaus-Michael Kühne schließt offenbar eine weitere Aufstockung nicht aus. Kühne hält seit Beginn dieser Woche über seine Kühne Holding AG indirekt 10 Prozent der Airline. Mit dieser Position sei man zunächst einmal zufrieden; es könne aber auch sein, dass man den Anteil noch weiter aufstocke, sagt der Chef der Kühne Holding, Karl Gernandt, der "FAZ".
* FRAPORT - Dufwärtstrend beim Passagieraufkommen hat sich dem Fluhafenbetreibher zufolge weiter fortgesetzt. Das Frachtgeschäft war dagegen "rückläufig aufgrund von Corona-Lockdowns in China und Luftraumsperrungen infolge des Ukraine-Kriegs".
* CECONOMY - Die Elektronikhandelsholding kann mit dem Segen ihrer Aktionäre einen endgültigen Schlussstrich unter den Streit mit dem Media-Saturn-Minderheitseigner Kellerhals ziehen und sich eine einfachere Konzernstruktur geben. Die Inhaber der Stamm- und Vorzugsaktien stellten sich bei außerordentlichen Hauptversammlungen am Dienstag in Düsseldorf mit deutlicher Mehrheit hinter die Pläne. Sie stimmten mit Mehrheiten von fast 100 Prozent einer komplexen Transaktion zu, die zur kompletten Übernahme der Elektronikhandelsketten Media Markt und Saturn durch Ceconomy führt. Gleichzeitig steigt die Kellerhals-Holding Convergenta direkt bei Ceconomy ein.
* SHOP APOTHEKE - Die Online-Apotheke expandiert mit einem Zukauf. Shop Apotheke übernimmt sämtliche Unternehmensanteile an First A, teilt die Firma mit. Das 2021 als Start-up in Berlin gegründete Unternehmen sei aktuell einer der führenden Quick-Commerce-Apotheken-Lieferdienste und biete Medikamentenlieferung innerhalb von 30 Minuten in fünf deutschen Großstädten. Alle drei Gründer und das derzeitige Managementteam blieben an Bord. Das Unternehmen solle auch künftig eigenständig agieren. Der Kaufpreis belaufe sich auf einen voraussichtlich zweistelligen Millionenbetrag.
* TESLA/TWITTER - New York: Ehemalige Aktionäre von Twitter verklagen Tesla-Gründer Elon Musk. In einer Sammelklage, die bei einem Bundesgericht in Manhattan eingereicht wurde, behaupten die Aktionäre, dass Musk "falsche und irreführende Aussagen und Auslassungen" gemacht hat. Der Tesla-Gründer habe versäumt, bis zum 24. März offen zu legen, dass er in Twitter investiert habe. Damit habe er gegen die Vorschriften des US-Wertpapiergesetzes gehandelt. In der Klage wird ein nicht näher bezifferter Schadensersatz gefordert.
rtr