* DEUTSCHLAND/KOALITION - Die 22 Arbeitsgruppen von SPD, Grünen und FDP sollen heute ihre Verhandlungsergebnisse zur Bildung einer Ampel-Koalition vorlegen. Die Parteiführungen hatten den fast 300 Unterhändlern eine Frist bis Mittwoch 18.00 Uhr gesetzt. Danach sollen die Chefunterhändler der Ampel-Parteien beginnen, den Koalitionsvertrag zu schreiben und die noch strittigen Punkte auszuräumen.
* DEUTSCHLAND/VIRUS - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet mit 39.676 neuen Positivtests den bislang höchsten Tageswert seit Beginn der Pandemie. Das sind 5727 mehr als am Mittwoch vor einer Woche, als 33.949 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt deutlich auf 232,1 von 213,7 am Vortag. 236 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 96.963. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 4,84 Millionen Corona-Tests positiv aus.
* Volkswagen will für sein neues E-Auto-Projekt "Trinity" in Wolfsburg eine neue Autofabrik errichten. Geprüft werde, eine neue Fertigung außerhalb des derzeitigen Werks zu bauen, teilte das Unternehmen mit. Dafür kämen verschiedene Standorte im Umland in Frage. Der Aufsichtsrat solle den Plan in den kommenden Wochen absegnen.
* VOLKSWAGEN - Der deutsche Automobilhersteller stellt die Produktion des Modells Santana in China nach über drei Jahrzehnten ein. Das Gemeinschaftsunternehmen der Volkswagen AG und SAIC Motor werde neben dem Santana auch die Produktion des Skoda Rapid und des Tharu Sport im Werk in der Stadt Yizheng beenden, wie aus Regierungsunterlagen hervorgeht. An dem Standort sollen ab 2023 dann der T-Roc und eine überarbeite Geländewagen-Version des Tharu vom Band rollen.
* SIEMENS ENERGY - Der Energiespezialist peilt nach einem Nettoverlust 2020/21 von über einer halben Milliarde Euro im neuen Geschäftsjahr bessere Ergebnisse an. Unter dem Strich erwarte die Konzernleitung eine sehr starke Verbesserung im Hinblick auf das Ziel eines positiven Ergebnisses, teilte die frühere Siemens-Tochter mit. Im Geschäftsjahr 2020/21 (per Ende September) fuhr der Konzern einen Verlust von 560 Millionen Euro ein. Im Vorjahr war das Minus allerdings mehr als dreimal so hoch gewesen.
* E.ON - Der Energiekonzern hat in den ersten neun Monaten seinen Gewinn gesteigert und seine Prognose bestätigt. Das bereinigte Ebit sei von Januar bis Ende September um 46 Prozent auf rund 3,9 Milliarden Euro verbessert worden, teilte das Unternehmen mit. E.ON habe unter anderem von der kühlen Witterrung profitiert. Dabei konnte E.ON sowohl im Geschäft mit Kundenlösungen als auch im Netzgeschäft zulegen. E.ON bestätigte die im August angehobenen Prognosen.
* LUFTHANSA - Die Fluglinie hat Bonds mit einem Volumen von 1,5 Milliarden Euro mit Laufzeiten über zwei und über fünfeinhalb Jahre begeben. Die bis November 2023 laufende Tranche habe ein Volumen von 600 Millionen Euro und werde mit 1,625 Prozent pro Jahr verzinst, die längere Laufzeit bis Mai 2027 habe ein Volumen von 900 Millionen Euro und werde mit 2,875 Prozent pro Jahr verzinst.
* MORPHOSYS - Chief Operating Officer (COO) und Vorstandsmitglied Roland Wandeler verlässt das Biotechunternehmen zum Jahresende. Er wolle sich neuen Herausforderungen stellen, teilte das Unternehmen mit. Wandeler war im Mai 2020 zu Morphosys gekommen.
* KLIMA - Sechs große Autokonzerne legen sich auf der Weltklimakonferenz in Glasgow auf ein Ende der Verbrennermotoren fest. Die Hersteller werden sich als Teil der Bemühungen zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen am Mittwoch dazu verpflichten, die Produktion von Fahrzeugen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, bis zum Jahr 2040 weltweit einzustellen, teilte die britische Regierung mit. Zu den Unterzeichnern gehören Mercedes-Benz, der schwedische Hersteller Volvo, die chinesische BYD und Jaguar Land Rover, eine Einheit der indischen Tata Motors sowie die US-Autobauer Ford und General Motors.
* COINBASE - Die Kryptowährungs-Börse hat die Anleger mit einem Rückgang bei den Handelsumsätzen enttäuscht. Die Volumina seien im dritten Quartal um knapp 30 Prozent eingebrochen, teilte das Unternehmen mit. Der Umsatz fiel auf 327 Millionen Dollar von 462 Millionen Dollar im zweiten Quartal.
* NASA/SPACEX/BLUE ORIGIN - Die Nasa verschiebt die für 2024 geplante Rückkehr zum Mond um mindestens ein Jahr. "Wir gehen davon aus, dass 'Artemis 3' frühestens im Jahr 2025 starten wird, sagte Nasa-Chef Bill Nelson. Es handele sich bei Artemis 3 um ein Raumschiff des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tesla-Chef Elon Musk, das sich in einer Nasa-Ausschreibung gegen Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos durchgesetzt habe. Grund für die Verzögerung sei ein nun beigelegter Rechtsstreit mit Blue Origin.
* FRANKREICH will neue Atomkraftwerke bauen. Damit wolle das Land seine Abhängigkeit von anderen Staaten bei der Energiebelieferung verringern, sagte Präsident Emmanuel Macron. Immer mehr Länder bauen Atomkraftwerke, um die Umwelt zu schützen und gleichzeitig die Strompreise niedrig zu halten.
* FRANKREICHS Präsident Emmanuel Macron will angesichts der Coronapandemie die Rentenreform bis nach der Wahl 2022 verschieben. Die Bedingungen seien derzeit nicht günstig, um den geplanten Umbau des kostspieligen Pensionssystems voranzutreiben, sagt Macron. Die Präsidentschaftswahlen in Frankreich sollen im April 2022 stattfinden.
rtr