* KLIMA - Die Ergebnisse der Glasgower Weltklimakonferenz stoßen auf ein geteiltes Echo. Während Bundesumweltministerin Svenja Schulze nun mehr Tempo für den Klimaschutz sieht, ist dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) zufolge der erhoffte große Wurf ausgeblieben. Im Kampf gegen die Erderwärmung seien stärkere Kooperation und verbindliche Klimaschutzziele praktisch aller Staaten unverzichtbar, sagte BDI-Präsident Präsident Siegfried Russwurm. "Was in Glasgow erreicht wurde, reicht dafür nicht aus".
* BELARUS - Russland warnt das von ihm unterstützte Belarus davor, im Streit mit der EU Gasdurchleitungen dorthin zu stoppen. Im Interview mit dem staatlichen Fernsehen sagte der russische Präsident Wladimir Putin am Samstag, ein solcher Schritt würde die Beziehungen beider Staaten belasten.
* VIRUS/DEUTSCHLAND - Wenige Tage vor dem Bund-Länder-Gipfel stimmt die geplante Ampel-Koalition das Land auf neue Einschränkungen ein. Angesichts stark steigender Fallzahlen warnten die Chefs von SPD, Grünen und FDP am Wochenende vor einer Zuspitzung der Lage und signalisierten weitere Maßnahmen. Kanzleramtschef Helge Braun sagte im ZDF, in Deutschland müsse es bis Weihnachten noch über 20 Millionen Booster-Impfungen geben. "Dafür sind wir noch nicht gerüstet."
* VIRUS/DEUTSCHLAND - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 23.607 neue Positiv-Tests. Das sind 8094 Fälle mehr als am Montag vor einer Woche, als 15.513 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf einen Höchststand von 303,0 von 289,0 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 43 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 97.715. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als fünf Millionen Corona-Tests positiv aus.
* BMW/AUDI - Um das britische Traditionshaus MCLAREN deutet sich laut "Automobilwoche" ein Bieterkampf zwischen Audi und BMW an. BMW bemühe sich um die Sportwagensparte McLaren Automotive, Audi sei dagegen auch an der Formel-1-Abteilung interessiert. Die ersten Gespräche zwischen BMW und dem Bahrain-Staatsfonds MUMTALAKAT, der 42 Prozent der McLaren-Anteile halte, sollten Anfang Dezember stattfinden.
* SIEMENS - Der Konzern hat laut "Handelsblatt" fünf Bieter für seine Straßenverkehrstechnik-Tochter Yunex in die engere Wahl genommen. Sie sollten nun bis kurz vor Weihnachten bindende Offerten vorlegen, berichtete das Blatt. Die bisherigen Gebote lägen bei 550 bis 600 Millionen Euro einschließlich Schulden.
* LUFTHANSA - Die von der Pandemie gebeutelte Fluggesellschaft will wieder so profitabel werden, um mit einem Teil des Gewinns die Schulden abtragen zu können. "Zudem haben wir in der Gruppe Unternehmen, wie zum Beispiel unsere Catering-Sparte, die wir veräußern wollen", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr dem "Handelsblatt". "Bei der Lufthansa Technik bleibt es dabei, dass wir in den kommenden Monaten über einen möglichen Teilverkauf oder einen Teilbörsengang entscheiden."
* VANTAGE TOWERS - Der Funkturm-Betreiber äußert sich positiver zum laufenden Geschäftsjahr. Das Unternehmen erhöht nach eigenen Angaben die Prognose für den wiederkehrenden Free Cashflow ("RFCF") für das am 31. März 2022 endende Geschäftsjahr.
* TESLA - Konzernchef Elon Musk hat in der abgelaufenen Woche Aktien des Autobauers im Wert von 6,9 Milliarden Dollar verkauft. Laut US-Börsenaufsicht trennte sich Musk allein am Freitag von 1,2 Millionen Tesla-Papieren. In der gesamten Woche waren es 6,36 Millionen.
* VOLVO CARS - Der schwedische Autobauer plant mittelfristig ein weiteres Werk in Europa. "Der Planungshorizont dafür ist die Mitte des Jahrzehnts", sagte Finanzchef Björn Annwall dem Branchenmagazin "Automobilwoche".
* BOEING - Der US-Flugzeughersteller steht nach eigenen Angaben kurz vor der Wiederaufnahme der Auslieferungen der 787 Dreamliner. Die Übergabe der Flugzeuge war wegen Produktionsfehlern gestoppt worden. Die letzte Entscheidung für die Auslieferung der 787 liege bei den zuständigen Behörden.
* BOEING - Die chinesische Zivilluftfahrtbehörde CAAC äußert sich überzeugt, dass die von Boeing vorgeschlagenen Konstruktionsänderungen für die 737 MAX die Sicherheitsprobleme lösen können. Die Behörde teilte ihre Ansichten den Fluggesellschaften mit und bat darum, bis zum 26. November eine Stellungnahme zu einer vorgeschlagenen Lufttüchtigkeitsrichtlinie abzugeben.
* EY/WIRECARD - Der Insolvenzverwalter des Zahlungsabwicklers Wirecard, Michael Jaffe, prüft laut "Handelsblatt" Schadenersatzansprüche gegen den langjährigen Wirecard-Bilanzprüfer EY. Jaffe habe dazu Martin Jonas vom Wirtschaftsprüfer Warth & Klein Grant Thornton beauftragt. Im Kern gehe es darum, ob EY Fehler gemacht habe und falls ja, wie schwer diese gewesen seien.
* CHINA/BÖRSENGÄNGE - Die chinesische Regierung will vor geplanten Börsengängen in Hongkong künftig genauer hinsehen, wenn es um Unternehmen mit vielen Nutzerdaten geht. Die zuständige Cyberspace-Regulierungsbehörde veröffentlichte am Sonntag in Peking einen Entwurf, wonach die betroffenen Firmen vorab eine Sicherheitsprüfung beantragen müssen.
* EINZELHANDEL - Wegen möglicher neuer Corona-Beschränkungen fürchtet der Einzelhandel um das Weihnachtsgeschäft. Eine 2G- oder 3G-Regelung in Geschäften würde wegen der erforderlichen Kontrollen am Ende zu einem massiven Kundenrückgang führen, sagt der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Stefan Genth dem "Handelsblatt". Für die Händler sei dies mit einer Art Lockdown gleichzusetzen, die mit massiven Ausfällen rechnen müssten.
* JAPAN/BIP - Japans Wirtschaft verzeichnet im dritten Quartal den ersten Rückgang nach zwei Quartalen. Lieferengpässe und erneute Virus-Ausbrüche drückten die Ausgaben von Unternehmen und Verbrauchern. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt schrumpfte im Zeitraum Juli bis September annualisiert um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie aus vorläufigen Regierungsdaten am Montag hervorging. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag im abgelaufenen Quartal damit unter der mittleren Marktprognose von einem Einbruch um 0,8 Prozent.
rtr