* META - Der Facebook-Eigner META ist zum Jahresstart so langsam gewachsen wie zuletzt zum Börsengang vor zehn Jahren. Schwächere Werbebudgets sowie Apples neue Datenschutz-Regeln ließen den Umsatz im ersten Quartal lediglich um sieben Prozent auf 27,9 Milliarden Dollar klettern, wie das weltgrößte Internet-Netzwerk nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Gewinn fiel wegen deutlich höherer Ausgaben unter anderem in neue Mitarbeiter und Investitionen in Produkte um rund ein Fünftel auf 7,47 Milliarden Dollar.
* HELLOFRESH - Der Lebensmittel-Lieferdienst hat im ersten Quartal nach eigenen Angaben besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Der Umsatz sei währungsbereinigt um 26 Prozent auf 1,92 Milliarden Euro gestiegen, teilte HelloFresh mit. Analysten hätten im Mittel nur mit 1,84 Milliarden Euro gerechnet. Das bereinigte operative Ergebnis (AEbitda) lag mit 99,3 (2021: 159,2) Millionen Euro zwar gut ein Drittel unter dem von der Corona-Krise beflügelten Vorjahr, aber ebenfalls weit über den Expertenschätzungen, die bei 67,9 Millionen Euro lagen.
* DEUTSCHE TELEKOM - Europas größter Funkmasten-Betreiber Cellnex bestätigt sein Interesse an einem möglichen milliardenschweren Erwerb des Funkturmgeschäfts der Deutschen Telekom. Cellnex wolle keine Vermögensteile in Europa veräußern, um einen Zukauf zu finanzieren, sagt Unternehmenschef Tobias Martinez zu Analysten. Deutschland sei ein sehr interessanter Markt. Details zu einer Offerte nannte Martinez nicht. Zuvor war aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen verlautet, dass Cellnex sowie American Tower
* UNIPER - Der Versorger will seine Zahlungen für russisches Gas umstellen, um Russlands Forderungen zu erfüllen, ohne die westlichen Sanktionen zu unterlaufen: "Wir halten eine mit Sanktionsrecht konforme Zahlungsumstellung für möglich. Es ist vorgesehen, dass wir unsere Zahlung in Euro auf ein Konto in Russland leisten", sagte eine Uniper-Sprecherin der "Rheinischen Post". Aktuell zahlt Uniper auch in Euro, aber auf ein Konto in Europa. "Hinsichtlich der Details der zukünftigen Zahlungsabwicklung befinden wir uns derzeit in Abstimmung mit unserem Vertragspartner Gazprom. Zu diesem Thema sind wir auch in sehr engem Austausch mit der Bundesregierung." Russland forderte die künftige Bezahlung der Gas-Rechnungen in Rubel und hat deshalb Polen das Gas abgedreht.
* PAYPAL - Der US-Zahlungsdienstleister senkt seinen Gewinnausblick für das Gesamtjahr. Das Unternehmen erwartet nach eigenen Angaben jetzt nur noch ein bereinigtes Ergebnis zwischen 3,81 und 3,93 Dollar je Aktie. Zuvor war Paypal von 4,60 bis 4,75 Dollar je Anteilsschein ausgegangen. Grund für den enttäuschenden Ausblick sei die zunehmende Inflation und der Ukraine-Krieg, die Verbraucher von Käufen abhielten. In den ersten drei Monaten dieses Jahres nahm der Umsatz zwar um acht Prozent auf 6,5 Milliarden Dollar zu, verfehlte aber die Erwartungen der Analysten von 6,6 Milliarden Dollar. Das Ergebnis betrug 88 Cent je Aktie, was im Rahmen der Analystenerwartungen lag.
rtr/dpa-AFX