* UKRAINE/WAFFEN - Deutschland und die westlichen Partner wollen der Ukraine auch schwere Waffen im Kampf gegen die russischen Invasionstruppen liefern. Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte nach einer Schaltkonferenz mit westlichen Staats- und Regierungschefs an, dass man sich bei der Lieferung von Militärmaterial eng abstimme. Er verwies darauf, dass etwa die USA und die Niederlande nun auch Artillerie an die Ukraine liefern würden. "Wie werden helfen, dass das möglich ist", sagte er. In Regierungskreisen wurde darauf verwiesen, dass Deutschland dabei etwa Munition oder Ausbildung stellen könne.
* NETFLIX - Der Streamingdienst hat erstmals seit rund einem Jahrzehnt einen Rückgang seiner Kundenzahl hinnehmen müssen. Ursachen dafür seien unter anderem der Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation und der scharfe Wettbewerb, erklärte der weltgrößte Streaming-Anbieter. Die Aktie brach nach der Mitteilung um rund 26 Prozent ein.
* BALTIKUM - Der Krieg in der Ukraine ist zentrales Thema einer dreitägigen Reise von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock in die baltischen Republiken. Bei den heute beginnenden Gesprächen in Lettland, Estland und Litauen solle es vor allem um "die Reaktion von EU, Nato und internationaler Staatengemeinschaft auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine" gehen.
* CONTINENTAL - Wenige Wochen nach dem Produktionsstopp in Russland nimmt der Autozulieferer seine Tätigkeit in dem Land wieder auf. Die Reifenherstellung in Kaluga südwestlich von Moskau sei Ende vergangener Woche wieder angelaufen, bestätigte ein Conti-Sprecher einen Bericht der "FAZ". Als Grund nannte er strafrechtliche Konsequenzen für Mitarbeiter vor Ort, sollten diese den Bedarf im Land nicht bedienen. "Grundlage für diesen Schritt ist die Fürsorgepflicht für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Russland."
* DEUTSCHE BANK - Der Aktionär Karl-Walter Freitag will Vorstandschef Christian Sewing auf der Hauptversammlung am 19. Mai das Vertrauen entziehen. Freitag wirft Sewing diverse Vergehen vor. Die Deutsche Bank erklärte , der Antrag sei gespickt mit Halbwahrheiten und Verschwörungstheorien.
* BMW - Vorstellung der neuen 7er-Reihe, mit Vorstandschef Zipse
* LANXESS - Beim Spezialchemiekonzern laufen die Geschäfte besser als gedacht. Man gehe davon aus, dass im ersten Quartal das Ergebnis (Ebitda) vor Sondereinflüssen und auch der Umsatz deutlich über der durchschnittlichen Markterwartung und dem Vorjahresergebnis liegen werden, teilte das Unternehmen mit.
* SIEMENS ENERGY - Das Unternehmen stellt seine Gesamtjahresziele auf den Prüfstand. Zuvor hatte die Windturbinensparte Siemens Gamesa unerwartet große operative Probleme und steigende Kosten gemeldet, die zu einem hohen Quartalsverlust führten. Zudem erklärte Siemens Energy, wegen des Krieges in der Ukraine und der Sanktionen gegen Russland seien die Rahmenbedingungen der Geschäftstätigkeit herausfordernder geworden. Weitere negative Effekte auf Umsatz und Profitabilität könne man nicht ausschließen.
* CREDIT SUISSE hat für das erste Quartal 2022 einen Verlust in Aussicht gestellt. Die Schweizer Großbank erhöht die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit einer Reihe von zuvor bekanntgegebenen Rechtsangelegenheiten um rund 600 Millionen Franken, wie sie mitteilte. Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Gegenparteien und die Kreditrisiken drückten das Ergebnis durch negative Erträge und Rückstellungen für Kreditverluste um rund 200 Millionen Franken.
* TWITTER - Tesla-Chef Elon Musk ist laut "New York Post" bereit, bis zu 15 Milliarden Dollar seines eigenen Vermögens für den Kauf von Twitter einzusetzen. In etwa zehn Tagen wolle Musk ein Angebot vorlegen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Insider. Musk sei zudem an Morgan Stanley für weitere zehn Milliarden Dollar herangetreten.
* IBM - Ein starkes Cloud-Geschäft hat dem US-Computerkonzern im ersten Quartal einen Umsatz über Erwartungen beschert. Während der Gesamtumsatz acht Prozent auf 14,2 Milliarden Dollar anstieg, verbuchte das Segment mit der Datenwolke ein Plus von 14 Prozent. Experten hatten einen Gesamtumsatz von 13,85 Milliarde Dollar erwartet. Der Nettogewinn (non-GAAP) lag bei 1,3 Milliarden Dollar und damit ein Viertel höher als im Vorjahreszeitraum.
* DUFRY - Der Dutyfree-Weltmarktführer lotet einem Medienbericht zufolge eine Übernahme der italienischen Autogrill aus. Gemäß den Plänen würde die Schweizer Dufry ein Aktienangebot für den Raststätten-Betreiber vorlegen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete. Zusammen kämen die Firmen auf einen Börsenwert von rund 6,6 Milliarden Dollar.
* VTB - Die Finanzaufsicht Bafin hat bei der in Frankfurt ansässigen Europa-Tochter der russischen Großbank VTB einen Sonderbeauftragten eingesetzt. Dieser besitze bei der VTB Bank Europe die Befugnisse eines Geschäftsleiters und werde zusammen mit dem einzig verbliebenen Vorstand die Rückführung der Geschäftstätigkeit des Instituts weiter fortsetzen, teilten die Finanzaufseher mit.
rtr