* UKRAINE/RUSSLAND - Vor dem Hintergrund eines befürchteten russischen Angriffs auf die Ukraine liefert Großbritannien nach eigenen Angaben defensive Panzerabwehr-Waffen an das Land. Erste Einheiten seien schon in der Ukraine angekommen, sagte der Verteidigungsminister Ben Wallace. Bundeskanzler Olaf Scholz forderte in Madrid "eindeutige Schritte" Russlands, um die Situation zu deeskalieren. Außenministerin Annalena Baerbock vereinbarte in Kiew mit ihrem ukrainischen Kollegen Dmytro Kuleba einen Vorstoß zur Wiederbelebung von Verhandlungen im sogenannten Normandie-Format. Am Dienstag will Baerbock in Moskau mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow zusammentreffen. In deutschen Regierungskreisen wurde ein Medienbericht dementiert, die Idee sei vom Tisch, russische Banken vom Zahlungssystem Swift und damit von den globalen Finanzströmen abzuklemmen.
* SIEMENS - Das Unternehmen verkauft seine Straßenverkehrstechnik-Tochter Yunex Traffic für 950 Millionen Euro an die italienische Atlantia. Vorstand und Aufsichtsrat gaben dem von der Milliardärsfamilie Benetton beherrschten Unternehmen den Zuschlag.
* VOLKSWAGEN - Der Autobauer gibt eine Wiederaufnahme der Arbeit in dem chinesischen Werk in Tianjin bekannt. Seit Donnerstag würden wieder einige Schichten absolviert, teilte die Volkswagen Group China mit.
* VW - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil wirbt für Emden als Standort für eine weitere Batteriefabrik des Konzerns. "Manche Staaten in Osteuropa und Südeuropa locken mit unsittlich hohen Subventionen, die übrigens teilweise durch europäische Programme ermöglicht werden. Da geht es um hohe dreistellige Millionenbeträge", sagte er der "FAZ". "Mein dringender Rat an die Bundespolitik ist, dass Deutschland mithalten sollte."
* AUTO1 hat Ankäufe und Verkäufe im vierten Quartal um jeweils 42 Prozent gesteigert und sieht sich "sehr gut für weiteres Wachstum in Q1 2022 positioniert".
* LINDT & SPRÜNGLI hat 2021 erzielte den Gruppenumsatz auf 4,59 Milliarden Franken gesteigert, was in Franken einem Plus von 14,2 Prozent entspreche.
* META - Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hat Bedenken gegen die Nutzung der sozialen Netzwerke Instagram, Tiktok und Clubhouse in Bundesbehörden. "In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) führen wir eine technische Prüfung der jeweiligen Apps durch", sagte Kelber dem "Handelsblatt". Erste Erkenntnisse wiesen auf "datenschutzrechtliche Probleme" hin.
* NEXENIO - Der Anbieterder Luca-App will sein Geschäftsmodell ausweiten. "Wir haben gerade in Deutschland eine einzigartige Möglichkeit, zukünftige digitale Tools nicht Google oder Facebook zu überlassen. Wir wollen uns hier an die Spitze der digitalen Bewegung setzen", sagte NeXenio-Chef Patrick Hennig der "FAZ". Auch nach der Pandemie wolle man den Gastronomen Angebote zur Digitalisierung ihrer Betriebe machen.
* AT&T und VERIZON - US-Fluggesellschaften haben erneut vor der Einführung des 5G-Mobilfunkstandards durch die Firmen in den USA in dieser Woche gewarnt. Das könne eine "katastrophale" Luftfahrtkrise hervorrufen, erklärten die Chefs von American Airlines, Delta, United Airlines, Southwest und anderne in einem Reuters vorliegenden Brief. Eine erhebliche Zahl von Jets müsse eventuell am Boden bleiben
* EDF - Beim vom Staat dominierten französischen Energieversorger ist die Empörung nach der Anordnung der Regierung groß, Strom deutlich unter Marktpreis an Konkurrenten verkaufen zu müssen. "Nachdem ich hart dagegen gekämpft habe, ist diese Entscheidung ein echter Schock", schrieb EdF-Chef Jean-Bernard Levy in einem internen Memo. "Diese Nachricht erschüttert das Unternehmen." Nun suche er nach Wegen, die Interessen von EDF zu verteidigen.
* BANKEN - In den Tarifverhandlungen für die rund 140.000 Beschäftigten der privaten Banken ist auch nach einer weiteren Runde keine Einigung in Sicht. Beide Seiten warfen sich mangelnde Kompromissbereitschaft vor. Nun sollen Streiks fortgesetzt und verschärft werden.
* JAPAN/NOTENBANK - Japans Notenbank hat ihren Inflationsausblick hochgesetzt. In ihrem am Dienstag veröffentlichten Quartalsbericht sagen die Tokioter Währungshüter nun eine Teuerung von 1,1 Prozent im neuen Fiskaljahr ab April voraus nach zuvor 0,9 Prozent. Wie erwartet ließ die Notenbank ihr kurzfristiges Zinsziel bei minus 0,1 Prozent und die Zielrendite für zehnjährige Staatsanleihen bei null Prozent.
* EU/ENERGIE - Berater der EU zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Energieformen zeigen sich besorgt über einen Entwurf, nach dem auch Gas und Atomkraft als umweltfreundlich gelten können. Der Vorsitzende der Expertengruppe, Nathan Fabian, sagte einige Berater warnten, der Entwurf laufe Gefahr, keine Klarheit über die Umweltauswirkungen von Investitionen zu bieten.
rtr