* DEUTSCHLAND/SILTRONIC - Der milliardenschwere Verkauf des Münchner Chip-Zulieferers Siltronic nach Taiwan ist geplatzt. Der Siltronic-Konkurrent GlobalWafers bekam nicht rechtzeitig die Freigabe durch das Bundeswirtschafts- und Klimaministerium für die 4,35 Milliarden Euro schwere Übernahme, die nach dem Außenwirtschaftsgesetz notwendig gewesen wäre. Eine Sprecherin des Ministeriums begründete dies in der Nacht zum Dienstag mit Zeitnot: "Es konnten nicht alle notwendigen Prüfungsschritte im Rahmen der Investitionsprüfung abgeschlossen werden - das betrifft insbesondere die Prüfung der erst in der letzten Woche erfolgten kartellrechtlichen Genehmigung durch die chinesischen Behörden." GlobalWafers könne aber einen neuen Anlauf nehmen.
* UKRAINE - In die festgefahrenen Verhandlungen zur Lösung der Ukraine-Krise wollen westliche Staaten mit einer Serie von Gesprächen mit Russland neuen Schwung bringen. Zugleich wollen westliche Politiker in die Ukraine reisen, um ihre Solidarität zu zeigen.
* UKRAINE/DEUTSCHLAND - Russland muss nach den Worten von SPD-Co-Chef Lars Klingbeil mit einer "harten und konsequenten" Antwort des Westens rechnen, wenn es die Grenzen der Ukraine verletzt. Die Führung der SPD sei in dieser Frage geschlossen, sagte Klingbeil nach einem Treffen von rund 20 führenden Sozialdemokraten.
* NORD STREAM 2 - Die Betriebsgenehmigung der EU für die fertiggestellte Gaspipeline Nord Stream 2 liegt auf Eis. Das sagte der Vizepräsident der EU-Kommission, Valdis Dombrovskis. Geprüft werde, ob das Projekt mit der europäischen Energiepolitik vereinbar sei.
* BIONTECH/PFIZER - Der Corona-Impfstoff der Pharmapartner könnte einem Zeitungsbericht zufolge in den USA für Kinder unter fünf Jahren noch im Februar zur Verfügung stehen. Es werde erwartet, dass BioNTech/Pfizer heute einen Antrag auf eine Notfallzulassung für die Zweifachimpfung für Kinder im Alter von sechs Monaten bis fünf Jahren bei der Zulassungsbehörde FDA einreichen werden, berichtet die "Washington Post". Dieser könnte dann bereits Ende Februar zur Verfügung stehen, schreibt das Blatt.
* HEIDELBERGCEMENT - Der Baustoffkonzern hat den operativen Gewinn im vergangenen Jahr stärker gesteigert als von Analysten erwartet. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebes sei um zwölf Prozent auf 2,6 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Hersteller von Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton mit.
* DEUTSCHE BAHN und SIEMENS stellen den neuen ICE 3neo vor, mit Bahn-Chef Lutz, Siemens-Chef Busch und Bundesverkehrsminister Wissing (10:30)
* DAIMLER benennt sich in Mercedes-Benz Group um.
* Die UBS hat dank des Börsenbooms 2021 das beste Ergebnis seit 15 Jahren eingefahren. Der Gewinn kletterte im abgelaufenen Jahr um 14 Prozent auf 7,46 Milliarden Dollar, wie die größte Schweizer Bank mitteilte. Analysten hatten einer von der Bank selbst erhobenen Umfrage zufolge mit einem Überschuss von 6,98 Milliarden Dollar gerechnet. Hätte das Institut nicht weitere 740 Millionen Dollar für ein in Frankreich laufendes Steuerverfahren zurückstellt, wäre das Ergebnis noch besser ausgefallen.
* NOVAVAX - Die Biotech-Firma hat ihren lang erwarteten Antrag auf US-Notfallzulassung ihres Impfstoffes gestellt.
* BOEING - Der US-Flugzeughersteller hat einen Groß-Auftrag von Qatar Airways für die Frachterversion seines 777X-Passagierjets sowie einen vorläufigen Auftrag für 737 MAX-Jets an Land ziehen können.
* SONY - Der Elektronik- und Unterhaltungskonzern kauft den Computerspiel-Entwickler Bungie für 3,6 Milliarden Dollar, wie beide Unternehmen mitteilen.
* Der ÖLPREIS ist im Januar so stark gestiegen wie seit etwa einem Jahr nicht mehr.
rtr