* UKRAINE - Die USA haben Warnungen bekräftigt, Russland erwäge den Einsatz von chemischen Kampfstoffen in der Ukraine. US-Präsident Joe Biden warf dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor, mit unwahren Behauptungen den Boden für den Einsatz dieser international geächteten Waffen zu bereiten. Putin stehe mit dem Rücken zur Wand und mache Aussagen, die nicht stimmten.
Russland behaupte, dass die Ukraine über biologische und chemische Waffen verfüge. Damit ein möglicher eigener Angriff mit Giftgas vorbereitet werde. Weder die USA noch Russland haben Belege für ihre wechselseitigen Vorwürfe belegt.
* RUSSLAND/ANLEIHE - Russland ist es offenbar gelungen, ein zweites Mal eine Staatspleite infolge westlicher Sanktionen zunächst abwenden zu können. Die US-Bank JPMorgan Chase & Co. habe Russlands anstehende Zinszahlungen auf eine 2029 fällige Staatsanleihe in die Wege geleitet, sagte ein Finanzmarktteilnehmer der Nachrichtenagentur Reuters. Russland sollte am Montag eine Zahlung in Höhe von 66 Millionen Dollar für die Anleihe an die Gläubiger leisten.
* TESLA - Firmengründer Elon Musk wird heute die erste europäische Autofabrik des Konzerns im brandenburgischen Grünheide eröffnen. Dabei sollen auch die ersten dort für den Verkauf produzierten E-Autos an ihre neuen Besitzer übergeben werden. An der Eröffnungsfeier werden unter anderen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sowie Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) teilnehmen. Der Tesla-Bau gilt als größte Industrieansiedlung im Osten Deutschlands seit der Wende.
* DEUTSCHLAND/HAUSHALT - Bundesfinanzminister Christian Lindner bringt heute den Haushalt für dieses Jahr sowie die mittelfristige Planung ins Parlament ein. Der FDP-Chef wird dabei die Haushaltswoche mit einer Rede eröffnen. Er muss die geplante Neuverschuldung von mindestens rund 200 Milliarden Euro, die durch den Krieg in der Ukraine vermutlich noch deutlich höher ausfallen wird, erklären. Der Bundestag soll das Haushaltsgesetz dann Anfang Juni verabschieden.
* CHINA EVERGRANDE - Der hochverschuldete Immobilienkonzern ist nicht in der Lage, den Jahresabschluss 2021 bis zum 31. März zu veröffentlichen und wird damit gegen Börsenvorschriften verstoßen. Grund sei, dass interne Überprüfungen noch nicht abgeschlossen seien.
* NIKE - Der US-Sportartikelkonzern hat in seinem dritten Geschäftsquartal die Erwartungen der Experten bei Umsatz und Gewinn übertroffen. Der Gesamtumsatz stieg um fünf Prozent auf knapp 10,9 Milliarden Dollar, wie Nike mitteilte. Erwartet worden waren 10,6 Milliarden. Der Netto-Gewinn fiel um vier Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Dollar.
* FED - Die US-Notenbank muss aus Sicht von Fed-Chef Jerome Powell im Kampf gegen die hochschießende Inflation zügig gegensteuern. Bei Bedarf könnte sie sogar zu aggressiveren Zinserhöhungen als üblich greifen, sagte Powell in einer Rede für eine Veranstaltung der Association for Business Economics (NABE). "Der Arbeitsmarkt ist sehr stark und die Inflation ist viel zu hoch", sagte er. "Es besteht die offensichtliche Notwendigkeit, zügig zu handeln, um die geldpolitische Ausrichtung auf ein neutraleres Niveau zurückzuführen."
rtr