* UKRAINE - US-Präsident Joe Biden hat für den Fall eines russischen Angriffs auf die Ukraine das Ende der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 angekündigt. "Falls Russland in der Ukraine einmarschiert, dann wird es Nord Stream 2 nicht länger geben", sagte Biden nach einem Gespräch mit Kanzler Olaf Scholz in Washington. Scholz sagte, man werde alle Sanktionsschritte bei einer Eskalation gemeinsam gehen. In Moskau erklärte der russische Präsident Wladimir Putin nach einem Gespräch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, die Unterredung sei nützlich, substanziell und sachlich gewesen. Es sei möglich, dass manche Vorschläge Macrons Basis für gemeinsame weitere Schritte bilden könnten.
* UKRAINE - Der russische Präsident Wladimir Putin sieht nach einem Gespräch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron Raum für Fortschritte in der Ukraine-Krise. Putin bezeichnete das Gespräch mit Macron in Moskau als nützlich, substanziell und sachlich. "Ich halte es durchaus für möglich, dass eine Reihe seiner Ideen und Vorschläge (...) die Basis für unsere weiteren gemeinsamen Schritte bilden könnten", sagte Putin. Noch sei es aber wahrscheinlich zu früh, um darüber zu sprechen. Macron erklärte, eine neue Sicherheitsarchitektur in Europa sollte nicht dadurch geschaffen werden, dass Staaten das Recht auf einen Beitritt zur Nato abgesprochen werde.
* HUGO BOSS - Das Modeunternehmen will wieder deutlich wachsen. "Wir planen bis 2025 mindestens eine Verdoppelung des Umsatzes und werden in allen Bereichen und in allen Regionen stark wachsen", sagte der neue Vorstandsvorsitzende Daniel Grieder der "SZ".
* HYPOPORT - Der Finanzdienstleister hat im vergangenen Jahr sein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) nach vorläufigen Zahlen um 30 bis 35 Prozent auf 47,5 bis 49,0 Millionen Euro gesteigert. Der Umsatz legte um 15 Prozent auf 445 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen mitteilt. Das Ebit habe damit oberhalb der prognostizierten Spanne von 40 bis 45 Millionen Euro gelegen. Grund sei ein starkes Corporate-Finance-Geschäft des Segmentes Kreditplattform im vierten Quartal gewesen.
* TUI - Der Reisekonzern erholt sich weiter von der Corona-Krise und kann an den Staat einen Teil der Finanzhilfe zurückzahlen. Im saisonal schwachen ersten Quartal verfünffachte sich der Umsatz auf 2,37 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen aus Hannover kurz vor der Hauptversammlung mitteilte. Der Betriebsverlust ging im Zeitraum Oktober bis Dezember deutlich zurück auf 274 Millionen Euro.
* AMGEN - Das US-Pharmaunternehmen hat im vierten Quartal dank der Herstellung eines Covid-19-Medikaments für einen Konkurrenten seinen Gewinn gesteigert. Auch die Erlöse stiegen, lagen aber leicht unter den durchschnittlichen Analystenerwartungen.
* NVIDIA/ARM/SOFTBANK - Der Verkauf der Prozessorsparte Arm durch den Mutterkonzern SoftBank an den US-Chiphersteller Nvidia ist Insidern zufolge gescheitert. Anstelle des 80 Milliarden Dollar schweren Deals wolle Arm nun den Sprung an die Börse wagen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Die zunächst für 2020 angekündigte Übernahme scheiterte an mehreren regulatorischen Hürden.
* META - Der Facebook-Investor und Tech-Milliardär Peter Thiel zieht sich aus dem Verwaltungsrat des Internetriesen zurück. "Peter war ein wertvolles Mitglied unseres Vorstands und ich bin sehr dankbar für alles, was er für unser Unternehmen getan hat", sagte Meta-CEO Mark Zuckerberg. Laut der Zeitung "Wall Street Journal" will sich der langjährige Aufsichtsrat nach seinem Ausscheiden nach der Meta-Hauptversammlung im Mai stärker in der Politik engagieren und die Agenda der Republikaner und des ehemaligen Präsidenten Donald Trump bei den Zwischenwahlen 2022 unterstützen.
* KARTELLAMT/TECH-KONZERNE - Der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, legt neue Regeln für Wettbewerbsverfahren gegen Digitalriesen wie Google, Amazon oder Facebook nahe. Es müsse überlegt werden, "Konzerne mit marktübergreifender Bedeutung wie Google unter ein strengeres Regime zu stellen und die Beweispflicht anzupassen", sagte Mundt dem "Handelsblatt". Die Konzerne müssten dann jeweils belegen, dass ihre Übernahmepläne dem Wettbewerb nicht schaden.
* EZB - Angesichts der ins Kraut schießenden Zinsfantasien in der Euro-Zone hat EZB-Chefin Christine Lagarde Inflationssorgen gedämpft. Die Chancen seien gestiegen, dass sich die Teuerungsrate mittelfristig um den EZB-Zielwert von 2,0 Prozent stabilisieren werde, betonte die Französin bei einer Anhörung vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments. Es gebe keine Signale, dass sich die Inflation auf mittlere Sicht hartnäckig und deutlich über der Zielmarke festsetzen werde, was eine "nennenswerte Straffung" der Geldpolitik erfordern würde.
rtr