* UKRAINE - Die Staats- und Regierungschefs der EU, der Nato und der G7-Staaten wollen heute Ge- und Entschlossenheit gegenüber Russland demonstrieren. Auf drei aufeinanderfolgenden Gipfeln in Brüssel soll dabei unterstrichen werden, dass man der Ukraine im Kampf gegen die russischen Angriffe auf das Land beistehen und notfalls weitere Sanktionen gegen Russland verhängen will. Auch US-Präsident Joe Biden ist dazu nach Brüssel gereist. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft die Menschen in der ganzen Welt in einer Videoansprache auf, auf die Straßen zu gehen und ein Ende des Kriegs in seinem Land zu fordern. Er drängte erneut auf die Einrichtung und Überwachung einer Flugverbotszone über der Ukraine.

* ENERGIE - Die Spitzen der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP haben bei nächtlichen Verhandlungen im Kanzleramt um weitere Entlastungen bei den Energiekosten gerungen. Das Treffen der Partei- und Fraktionsvorsitzenden dauerte am Donnerstagmorgen bereits über neun Stunden an, wie aus dem Umfeld verlautete. Details wurden bislang nicht bekannt. In der Koalition herrschte vor dem Treffen Einigkeit, dass es weitere Entlastungen hinsichtlich der als Folge des Ukraine-Kriegs nochmals stark gestiegenen Preise für Sprit, Gas und Strom geben soll.

* VOLKSWAGEN spricht laut "Handelsblatt" mit dem Halbleiterhersteller Intel über Chiplieferungen aus dessen geplanter Megafabrik in Magdeburg. "Es könnte sein, dass wir aus Magdeburg Chips beziehen", sagte der Volkswagen-Einkaufsvorstand Murat Aksel der Zeitung.

* CONTINENTAL - Großaktionärin Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann, die Witwe des Unternehmensgründers des fränkischen Wälzlagerherstellers Schaeffler, zieht sich aus dem Aufsichtsrat des Autozulieferers zurück. Für die 80-Jährige soll Dorothea von Boxberg, die Vorstandschefin von Lufthansa Cargo, in das Gremium gewählt werden, wie aus der Einladung von Conti zur Hauptversammlung am 29. April hervorging.

* HEIDELBERGCEMENT - Der Baustoffkonzern erhöht die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr auf 2,40 Euro je Aktie von 2,20 Euro im vorjahr. Das werde der Hauptversammlung vorgeschlagen, die am 12. Mai stattfindet.

* DAIMLER TRUCK - FY 2021 + Bilanz-Pk (09:00) - Analystenprognose laut Refinitiv: Ebit 3,3 MRD Euro, Nettogewinn 2,3 Mrd Euro, Umsatz 39,5 Mrd Euro

* VOLKSWAGEN - Fortsetzung Gerichtsverhandlung gegen vier (zum Teil ehemalige) Mitarbeiter der Volkswagen-AG wegen des Vorwurfs des banden- und gewerbsmäßigen Betruges und anderer Straftaten

* GOOGLE - Die russische Medienaufsichtsbehörde blockiert einem Medienbericht zufolge Google News. Roskomnadsor beschuldige die Plattform, Zugang zu Falschinformationen bezüglich des Militäreinsatzes in der Ukraine gewährt zu haben, berichtet die Nachrichtenagentur Interfax. Bei Google war zunächst keine Stellunahme zu erhalten.

* SAMSUNG ELECTRONICS - Die Kookmin Bank in Seoul hat am Donnerstag etwas 19,9 Millionen Aktien der Samsung Electronics Co Ltd im Wert von rund 1,1 Milliarden Dollar verkauft. Samsung Electronics hat sich zu dieser Angelegenheit bisher nicht geäußert.

* RENAULT - Der französische Autobauer stoppt den Betrieb in seinem Werk in Russland. Darüber hinaus senkt Renault nach eigenen Angaben seine Prognose für die operative Marge im laufenden Jahr auf rund drei Prozent von zuvor über vier Prozent. Mit Blick auf den Mehrheitsanteil am russischen Hersteller Avtovaz würden mögliche Optionen geprüft. Renault erzielt laut Citibank acht Prozent seines Gewinns in Russland.

* GENERALI - Der italienische Versicherer hat den von der internen Opposition nominierten Gegenkandidaten für Vorstandschef Philippe Donnet suspendiert. Luciano Cirina, der das Geschäft in Österreich und Osteuropa führt, sei bis auf weiteres freigestellt, teilte Generali mit. Seine Aufgaben soll interimistisch Deutschland-Chef Giovanni Liverani übernehmen.

* CREDIT SUISSE - Ein Gericht auf den Bermudas wird in Kürze ein negatives Urteil gegen eine lokale Versicherungstochter der Credit Suisse AG, Credit Suisse Life Bermuda, veröffentlichen. Dieses könnte mehr als 500 Millionen Dollar betragen, teilte die Schweizer Großbank mit. Credit Suisse hat nach eigenen Angaben bereits in der Vergangenheit Rückstellungen in dieser Sache getätigt und beabsichtigt, alle verfügbaren rechtlichen Massnahmen zu verfolgen. "Wir werden überprüfen, ob im Rahmen unserer Finanzergebnisse für das erste Quartal 2022, welche am 27. April 2022 veröffentlicht werden, weitere Rückstellungen vorgenommen werden müssen", heißt es in der Mitteilung des Geldhauses.

* INDIEN hat Insidern zufolge überraschend seine Pläne zur Genehmigung von Notierungen einheimischer Unternehmen an ausländischen Börsen auf Eis gelegt. Die Regierung gehe inzwischen davon aus, dass die heimischen Kapitalmärkte groß genug seien, damit Konzerne im Inland ausreichend frisches Geld einsammeln könnten, sagten drei hochrangige Regierungsvertreter mit direkter Kenntnis der Entscheidung der Nachrichtenagentur Reuters. Ursprünglich hieß es im vergangenen Jahr, dass im Februar Regeln für die Notierung im Ausland veröffentlicht werden sollten. Eine Stellungnahme des Finanzministeriums lag nicht vor.

* NOVARTIS- Der Schweizer Pharmakonzern hat für sein Mittel Pluvicto die US-Zulassung zur Behandlung einer bestimmten Form von Prostatakrebs erhalten. Die Genehmigung der US-Arzneimittelbehörde FDA gilt für Patienten, die an metastasiertem Prostatakrebs leiden, wie das Unternehmen mitteilt.

* WACHSTUM - Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) hat laut Handelsblatt seine Konjunkturprognose deutlich gesenkt. Der Verband und die Chefvolkswirte der 15 größten Banken gingen für das laufende Jahr nur noch von einen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,2 Prozent aus. Für die deutsche Inflationsrate erwarte der Bankenverband 5,9 Prozent für 2022.

* RUSSLAND/INFLATION - Die Inflation in Russland ist dem Wirtschaftsministerium zufolge auf den höchsten Stand seit November 2015 gestiegen. Sie habe am 18. März aufs Jahr hochgerechnet bei 14,5 Prozent gelegen nach 12,5 Prozent in der Vorwoche. Dem Statistikdienst Rosstat zufolge stiegen die Preise bei fast allen Gütern, von Babynahrung über Medikamente. Die Preise für Zucker und Zwiebeln hätten dabei um mehr als 13 Prozent zugelegt.

rtr