* UKRAINE - Die Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland halten nach Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zwar an. Es gebe bislang jedoch keine konkreten Ergebnisse, sagt Selenskyj in einer im TV übertragenen Rede. Dem ukrainischen Unterhändler David Arakhamia zufolge, sollen die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine am Freitag weitergeführt werde. Dieses Mal würden sie allerdings online stattfinden.

* RUSSLAND/RUBEL - Nach der geforderten Umstellung der Öl- und Gas-Geschäfte auf Rubel wird in Russland für alle größeren Exportgüter eine Verwendung der Landeswährung diskutiert. "Wenn Sie Erdgas haben wollen, beschaffen Sie sich Rubel", erklärte Parlamentspräsident Wjatscheslaw Wolodin auf Telegram. Darüber hinaus wäre es richtig "die Liste der in Rubel bepreisten Exportprodukte wie folgt zu erweitern: Düngemittel, Getreide, Speiseöl, Öl, Kohle, Metalle, Holz, etc." Der russische Präsidialamts-Sprecher Dmitri Peskow bezeichnete die Bemerkungen als "eine Idee, an der definitiv gearbeitet werden sollte".

* VOLKSWAGEN - Der Wolfsburger Autobauer will einem Medienbericht zufolge mit zwei Teams in die Formel 1 einsteigen. Laut "Business Insider" soll der Aufsichtsrat bereits in der kommenden Woche über die Freigabe der Investition für das "Projekt Speed" entscheiden. Geht es nach dem Konzernvorstand, sollen ab 2026 Audi und Porsche um den Sieg in der Königsklasse fahren.

* UNIPER - Der Energiekonzern hat eine Kreditfazilität von bis zu zwei Milliarden Euro mit der staatlichen KfW-Bankengruppe um ein Jahr bis zum 30. April 2023 verlängert. Angesichts der andauernden kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine und der damit verbundenen Volatilität an den Rohstoffmärkten hätten sich Uniper und die KfW vorsichtshalber auf die Weiterführung geeinigt, wie das Unternehmen mitteilt.

* VARTA - Der Batteriehersteller erwartet nach Zuwächsen im vergangenen Jahr trotz des Krieges in der Ukraine und steigender Kosten weiteres Wachstum. 2021 erzielte die Firma bei einem Umsatzplus von 3,8 Prozent auf 902,9 Millionen Euro einen Anstieg des bereinigten operativen Ergebnisses (Ebitda) um 17,4 Prozent auf rund 283 Millionen Euro. Im laufenden Jahr peilt der Vorstand einen Umsatz zwischen 0,950 bis 1,0 Milliarden Euro an und ein bereinigtes Ebitda zwischen 260 bis 280 Millionen Euro.

* BANKEN/IMMOBILIENKREDITE - Banken müssen wegen der explodierenden Wohnungspreise künftig mehr Geld als Sicherheitspolster für Immobilienkredite zurücklegen. Die Finanzaufseher der Bafin erließen dazu nach Ablauf einer Anhörungsfrist eine Allgemeinverfügung, wie die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mitteilte. Geldhäuser müssen danach für ihre Wohnimmobilienkredite künftig einen zusätzlichen Puffer von zwei Prozent anlegen.

* SPAC - Die US-Börsenaufsicht SEC will den Auswüchsen im Geschäft mit Börsengängen leerer Firmenhüllen mit strengeren Vorschriften Einhalt gebieten. Die Investoren in solche "Special Purpose Acquisition Companies" (SPAC) sollen nach dem am Mittwoch in Washington vorgestellten SEC-Regelungsentwurf künftig ähnlich stark geschützt werden wie bei einem normalen Börsengang (IPO).

* DEUTSCHLAND/GAS - Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann, hat angesichts eventuell ausbleibender Energielieferungen aus Russland vor einem sprunghaften Anstieg der Arbeitslosigkeit gewarnt. "Ein möglicher Lieferstopp hätte gravierende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Wirtschaftsstruktur", sagt er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). "Es drohen irreparable Schäden an den industriellen Wertschöpfungsketten und ein sprunghafter Anstieg der Arbeitslosigkeit."

* RUSSLAND/BÖRSENHANDEL - Die Normalisierung des Börsenhandels in Russland schreitet voran. Erstmals seit dem Einmarsch in die Ukraine Ende Februar können heute Wertpapiere in Moskau wieder zu den üblichen Handelszeiten ge- und verkauft werden, teilt die russische Zentralbank mit. Wegen Kursturbulenzen war der Börsenhandel für mehrere Wochen unterbrochen und wurde vergangene Woche in reduziertem Umfang wieder aufgenommen.

rtr