* UKRAINE/DEUTSCHLAND - Bund und Länder bereiten sich auf eine Ankunft von sehr viel mehr ukrainischen Kriegsflüchtlingen vor. "Wir wissen, dass das eine große, große Herausforderung werden wird", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz nach Beratungen mit den 16 Ministerpräsidenten und Länderchefinnen. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst sprach von einer großen nationalen Aufgabe, die Bund, Länder und Kommunen nur gemeinsam bewältigen könnten. Der Bund sagte finanzielle Hilfe zu. Die Summe soll aber von einer Arbeitsgruppe erst bis zum 7. April geklärt werden. Grund ist auch die Unsicherheit, wie viele Menschen bereits aus der Ukraine gekommen sind und wie viele noch kommen werden.

* RUSSLAND - Russland hat offenbar eine Staatspleite infolge der westlichen Sanktionen zunächst abwenden können. Einige Besitzer von Anteilen russischer Dollar-Anleihen im Volumen von 117 Millionen Dollar hätten die fälligen Zinszahlungen erhalten, sagten zwei Marktteilnehmer der Nachrichtenagentur Reuters. Die Zahlungen werden als erster Test gewertet, ob die Regierung in Moskau ihren internationalen Schuldenverpflichtungen nachkommen kann, nachdem der Westen auch den russischen Finanzmarkt mit Sanktionen treffen will.

* UKRAINE/USA/CHINA - Die USA drohen China mit Konsequenzen im Falle militärischer Hilfen für Russland im Krieg in der Ukraine. Regierungssprecherin Jen Psaki kündigte an, US-Präsident Joe Biden werde bei seinem am Freitag stattfindenden Telefonat mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping beurteilen, wo dieser stehe. "Präsident Biden wird mit Präsident Xi sprechen und deutlich machen, dass China die Verantwortung für alle Maßnahmen tragen wird, die die russischen Aggression unterstützen", sagte Außenminister Antony Blinken. Die USA würden nicht zögern, China gegebenenfalls Kosten aufzuerlegen.

* VONOVIA - Der Immobilien-Riese sieht sich nach einem Rekordjahr und der Übernahme des kleineren Konkurrenten Deutsche Wohnen auf Wachstumskurs. "2021 haben wir unsere Ziele erreicht und teilweise sogar übertroffen", sagte Vonovia-Chef Rolf Buch: "Auch unsere Guidance 2022 zeigt signifikantes Wachstum." Vonovia erwarte im laufenden Jahr "für Umsatz, Ebitda und Group FFO ein Wachstum von mehr als 20 Prozent". Bilanz-Pk (09:30)

* CEWE STIFTUNG - Der Fotodienstleister trennt sich überraschend von seinem Vorstandsvorsitzenden Christian Friege. Der Vertrag soll wegen unterschiedlicher Auffassungen über die Unternehmensführung nicht über den 31. Dezember 2022 hinaus verlängert werden, wie die Firma mitteilt. Eine Entscheidung über einen Nachfolger sei noch nicht getroffen worden.

* META - Die australische Wettbewerbsbehörde ACCC hat ein Verfahren gegen den Facebook-Eigentümer Meta eingeleitet. Wie die Behörde mitteilte, soll das Social-Media-Unternehmen in Australien falsche oder irreführende Werbung für Kryptowährungen gemacht haben. Facebook habe Anzeigen mit prominenten australischen Persönlichkeiten veröffentlicht, die für Investitionen in Kryptowährungen warben, was laut der Regulierungsbehörde als Betrug gelte.

* LUCID - Der US-Elektroautobauer prüft eine Preiserhöhung für künftige Modelle wegen des nach eigenen Aussagen "enormen Inflationsdrucks". Lucid-CEO Peter Rawlinson verweist gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters auch auf die steigenden Nickelpreise nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine: "Ich denke, es wäre absolut töricht von mir zu sagen, dass wir unsere Preise niemals anheben werden." Rawlinson erklärt, dennoch Verpflichtungen gegenüber Kunden mit bestehenden Reservierungen einhalten zu wollen.

* GAMESTOP - Der US-Videospielehändler ist im vierten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich stand ein Minus von 147,5 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 80,5 Millionen Dollar im Vorjahr, wie das Unternehmen mitteilt. Die Corona-Pandemie zwang das Unternehmen dazu, Hunderte von Geschäften zu schließen und auf den Online-Handel umzustellen.

* TESLA - Die Wasserversorgung für das neue Telsa-Werk im brandenburgischen Grünheide bei Berlin ist gesichert. Der Versorgungsvertrag des Wasserverbandes Strausberg-Erkner (WSE) mit dem US-Elektroautobauer bleibt bestehen, wie der Verband nach einer außerordentlichen Sitzung der Verbandsmitglieder mitteilt.

rtr