* ZOOM - Der US-Videodienst ist im ersten Quartal so langsam gewachsen wie zuletzt zum Börsengang 2019. Der Umsatz kletterte um zwölf Prozent auf 1,07 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen aus San Jose mitteilte. Dies entsprach nach Refinitiv-Daten genau den Vorhersagen der Analysten.
* EZB - Die Europäische Zentralbank wird nach Worten ihrer Präsidentin Christine Lagarde bis Ende September die Ära der Negativzinsen in der Währungsunion beenden. "Ausgehend von den derzeitigen Aussichten werden wir wahrscheinlich in der Lage sein, die negativen Zinssätze bis zum Ende des dritten Quartals zu stoppen", schrieb Lagarde in einem Blogbeitrag auf der EZB-Website. Bundesbank-Präsident Joachim Nagel bezeichnete Lagardes Äußerungen als "richtigen Schritt nach vorn", um Unsicherheit zu reduzieren und den Finanzmärkten eine klare Orientierung zu geben.
* FED - Der US-Notenbanker Raphael Bostic hat eine Pause bei den Zinserhöhungen im September ins Gespräch gebracht. Nach zwei weiteren Zinsschritten bei den Treffen im Juni und Juli dürfte viel davon abhängen, wie sich die Lage entwickle, sagte der Fed-Präsident von Atlanta vor dem Rotary Club. Dies gelte bezüglich der Inflation wie auch die Auswirkungen der höheren Zinsen auf die Wirtschaft. "Eine Pause im September könnte sinnvoll sein", bevor geprüft werde, um wie viel höher oder wie viel schneller die Zinsen angehoben werden müssten.
* ÖL - Die Europäische Union und die USA wollen nach Angaben von Wirtschaftsminister Robert Habeck eine Obergrenze für Ölpreise durchsetzen. Der Grünen-Politiker verwies am Montagabend im ZDF-heute journal auf den Ölpreis-Anstieg infolge der Debatte über das geplante Embargo gegen Öl aus Russland. "Putin hat also in den letzten Wochen weniger Öl verkauft und mehr Einnahmen gehabt", folgerte Habeck. Das aber sollte vermieden werden, zumal weltweit hohe Ölpreise der Wirtschaft zu schaffen machten.
* RUSSLAND - Die staatliche russische Entwicklungsbank Vneschekonombank (VEB) hat nach eigenen Angaben Zinszahlung für einen in Dollar laufenden Eurobond in Rubel bedienen müssen. Für die zwei Papiere sei das Äquivalent von 68,2 Millionen Dollar in der russischen Landeswährung bezahlt worden, da eine Überweisung in ausländischen Devisen unmöglich gewesen sei. In zwei Tagen läuft eine US-Ausnahmeregelung aus, die es Russland erlaubt, im Ausland eingefrorene Devisenreserven zur Bedienung von Anleihen zu nutzen. Damit würde Russland am Rande der Zahlungsunfähigkeit stehen.
* INFLATION/UMFRAGE - Aufgrund der hohen Inflation will sich ein Großteil der Deutschen einer Umfrage des Instituts Insa zufolge beim Sommerurlaub einschränken. Demnach verzichten 16 Prozent der Deutschen aus finanziellen Gründen ganz auf den Sommerurlaub, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts im Auftrag der Zeitung "Bild" (Dienstagausgabe) zeigt.
* An der WALL STREET haben sich die Anleger nach den Verlusten in der alten Woche am Montag wieder an Aktienkäufe herangewagt.
* Trotz konjunkturstützender Maßnahmen in China schrecken die enttäuschenden Wachstumsaussichten der Volksrepublik die Anleger am Dienstag vom Einstieg in die ASIATISCHEN MÄRKTE ab.
rtr