* FED - Die US-Notenbank (Fed) will zügig den Krisenmodus verlassen und signalisiert eine erste Zinserhöhung bereits für 2022. Sie beließ den Leitzins am Mittwoch zwar noch in der Spanne von null bis 0,25 Prozent. Allerdings signalisierten die Währungshüter in ihrem Ausblick im Mittel, dass es nächstes Jahr eine Erhöhung geben könnte - ein Jahr früher als bislang angepeilt. Zugleich bereitet die Fed die Finanzmärkte darauf vor, dass das in der Corona-Krise gestartete große Wertpapierkaufprogramm schon bald heruntergefahren wird. Womöglich werde der Startschuss dafür im November fallen, betonte Fed-Chef Jerome Powell.

* THYSSENKRUPP - SPD-Kanzlerkandidat Scholz besucht Thyssenkrupp Steel Europe in Duisburg

* CHINA EVERGRANDE - Chinese Estates Holdings, der zweitgrößte Aktionär von China Evergrande, will seine gesamte Beteiligung an dem angeschlagenen chinesischen Immobilienkonzern verkaufen. Das Unternehmen teilte mit, dass es bereits Evergrande Anteile im Wert von 32 Millionen Dollar verkauft habe und plane, sich vollständig von der Holding zu trennen. Das Verkaufsmandat gilt für zwölf Monate ab dem Datum einer Aktionärsversammlung am 23. September, die dem Verkauf zustimmen soll.

* CHINA/HANDYS - Der SPD-Politiker Jens Zimmermann reagiert besorgt auf die Warnung der litauischen Regierung vor Sicherheitslücken und eingebauten Zensurfunktionen in chinesischen Mobiltelefonen. "Die Entdeckungen der Behörden in Litauen sind alarmierend", sagte Zimmermann dem "Handelsblatt".

* APPLE - Der iPhone-Hersteller zeigt sich unnachgiebig im Rechtsstreit mit dem Spieleentwickler Epic Games. Nach Angaben von Epic-Chef Tim Sweeney will Apple das beliebte "Fortnite"-Spiel so lange aus seinem App-Store verbannen, bis alle Berufungsverfahren abgeschlossen sind. Dieser Prozess könnte Jahre dauern.

* FRESHWORKS - Der Unternehmenssoftware-Hersteller hat einen Kurssprung zum Börsendebüt an der Nasdaq hingelegt.

* EU/GASPREISE - Die EU-Kommission stellt den Mitgliedsländern Unterstützung bei der Bewältigung starker Preissteigerungen bei Gas und Elektrizität in Aussicht. Energiekommissarin Kadri Simson sagte am Mittwoch nach einem Treffen mit Energieministern aus EU-Staaten: "Ich habe den Ministern heute einen besser organisierten Werkzeugkasten vorgeschlagen, der meiner Meinung nach für alle Mitgliedsstaaten hilfreich sein könnte, die aktuelle Situation zu bewältigen."

* DEUTSCHLAND/WAHL - Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken spricht sich wegen des Investitionsstaus in vielen Bereichen und den Herausforderungen durch die Digitalisierung für eine Neuverschuldung des Bundes aus. "Es ist doch selbstverständlich, dass man für Investitionen in Bildung, Klimaschutz, Gesundheit, die Digitalisierung und den sozioökonomischen Wandel Kredite aufnehmen darf. Und es ist auch dringend notwendig", erklärt die Co-Vorsitzende der Partei der "Welt". Nach den Plänen der SPD soll der Bund in den kommenden zehn Jahren pro Jahr 50 Milliarden Euro für Investitionen bereitstellen.

rtr