SOFTWARE AG - Der Vorstand der Software AG zeigt sich mit Blick aufs Datenbankgeschäft weniger pessimistisch fürs Gesamtjahr. Die Datenbanksparte A&N werde sich voraussichtlich "deutlich besser entwickeln als erwartet", schrieb das Darmstädter Unternehmen in der Nacht zum Dienstag in einer Pflichtmitteilung. Die Software AG rechne nun mit einem währungsbereinigten Rückgang der Aufträge in dem Geschäftsbereich von acht bis zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr statt mit einem Minus zwischen 20 und 30 Prozent. Im Segment Digital Business musste der MDAX-Konzern seine Prognose allerdings nach unten korrigieren: für 2021 werde ein währungsbereinigtes Wachstum von 13 bis 17 Prozent erwartet. Bislang waren 15 bis 25 Prozent angepeilt. Das Unternehmen ließ die Prognose für die gesamten Produktumsätze für das Gesamtjahr unangetastet: Die Darmstädter erwarten ein Wachstum zwischen null und fünf Prozent, Wechselkurseinflüsse herausgerechnet. Das bereinigte Ergebnis (EBITDA) soll nun zwischen 17 bis 19 Prozent vom Umsatz erreichen. Bisher rechnete die Nummer Zwei in Deutschland hinter SAP mit 16 bis 18 Prozent.
* APPLE bringt zwei neue MacBook-Pro-Modelle mit neuen hauseigenen Halbleitern auf den Markt. Die Chips M1 Pro und M1 Max seien leistungsfähiger als frühere Apple-Halbleiter, teilte der kalifornische Konzern mit. Dabei verbrauchten sie weniger Energie als die Produkte von Rivalen wie Intel oder AMD. Bisher waren in den leistungsstärksten Apple-Laptops Intel-Chips eingebaut, während die ersten selbst entwickelten M1-Halbleiter schon in einigen anderen Apple-Geräten zum Einsatz kamen. Im September hatte Apple bereits unter anderem neue iPhones vorgestellt.
* STELLANTIS - Der Autokonzern will auch mit Samsung SDI E-Auto-Batterien für den nordamerikanischen Markt produzieren. Am Montag hatte der Opel-Mutterkonzern eine ähnliche Kooperation mit LG Energy Solution bekannt gegeben.
* GAMESTOP - In dem mit großer Spannung erwarteten Bericht zu den Kurskapriolen bei den Aktien des Videospielhändlers GameStop hat die US-Börsenaufsicht (SEC) Leerverkäufer (short seller) entlastet. Die Leerverkäufe seien nicht der Hauptgrund für den Anstieg der sogenannten Meme-Aktie gewesen, schreibt die SEC in einer Zusammenfassung. Die Ursache sei eher eine positive Stimmung für das Unternehmen gewesen.
* AXEL SPRINGER - Der Verlag hat "Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Als Folge von Presserecherchen habe das Unternehmen jüngst neue Erkenntnisse über Reichelts Verhalten gewonnen, teilte der Konzern am Montag mit. Diesen Informationen sei das Unternehmen nachgegangen und habe erfahren, dass Reichelt auch nach Abschluss eines "Compliance"-Verfahrens im Frühjahr 2021 Privates und Berufliches nicht klar getrennt und dem Vorstand darüber die Unwahrheit gesagt habe.
* BET-AT-HOME.COM AG stellt sein Online-Casino in Österreich vorläufig ein und bildet weitere Rückstellungen wegen Spielerklagen auf Rückzahlung von Spielverlusten. Im Geschäftsjahr 2021 ertwarte die Firma einen EBITDA-Verlust von zehn bis 14 Millionen Euro, worin Aufwendungen im Zusammenhang mit den österreichischen Kundenklagen von 24,6 Millionen Euro berücksichtigt seien.
* N26 - Die Berliner Handybank hat in einer großen neuen Finanzierungsrunde mehr als 900 Millionen Dollar eingesammelt. Zu den Investoren zählten unter anderem die in New York ansässigen US-Investoren Third Point Ventures und Coatue Management, wie das Unternehmen am Montag in Berlin mitteilte. Damit sei N26 inzwischen mit über neun Milliarden Dollar bewertet und das wertvollste deutsche Fintech-Unternehmen. N26 ist zuletzt wegen Mängeln bei der Geldwäsche-Bekämpfung aufgefallen.
* USA - Im Streit über die US-Schuldenobergrenze mahnt Finanzministerin Janet Yellen zu einer langfristigen Lösung. "Es ist absolut notwendig, dass der Kongress sich auf eine Erhöhung oder Abschaffung der Schuldengrenze einigt, so dass die Regierung dauerhaft ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann", schrieb Yellen in einem Brief an führende Kongressabgeordnete. Zugleich kündigte die Ministerin am Montag an, ein laufendes Sonderprogramm mit Einschränkung von staatlichen Zahlungen bis 3. Dezember zu verlängern. Dies sehe unter anderem vor, dass der Staat seine Zahlungen in bestimmte Pensionskassen aussetze, um unter der derzeit geltenden Schuldenobergrenze zu bleiben.
* DEUTSCHLAND - Die Linke unterstützt eine neue Sitzordnung im Bundestag und will der FDP helfen, ihren Platz neben der AfD an die Union abzugeben. "Jeder Demokrat, der nicht mehr neben der AfD sitzen möchte, hat meine volle Unterstützung", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Linken-Fraktion, Jan Korte, der Nachrichtenagentur Reuters am Montag.
rtr